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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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schrie William, während Lady Eileen mit dem Messer die Seile aufschnitt. „Die Zombies haben im Augenblick keine Kräfte, da durch den Stich in das Herz der Hexe das Band unterbrochen wurde. Sie leben von der Energie der Hexe. Aber die Hexe ist noch nicht tot.“
    Die Fesselung um William war offen. Er sprang auf und blickte auf den Boden zur Hexe. Die Frau drehte und wand sich, sie schien wieder zu Kräften zu kommen.
    William riss Lady Eileen das Schwert aus der Hand und eilte zu Cedric. Mit der scharfen Klinge hatte er in kürzester Zeit seine Fesselung gelöst.
    Cedric drehte sich an den Rand des Tisches und stand auf. Kaum hatten seine Füße den Boden berührt, als er in den Knien einknickte und fast hingefallen wäre. Er hatte kaum noch Gefühl in den Beinen. Er bewegte sich, um für ausreichend Durchblutung zu sorgen.
    „Schnell Cedric“, schrie ihn William an. „Nimm das Schwert!“
    Cedric blickte ihn völlig verstört an, ergriff jedoch die Waffe.
    „Du musst die Hexe töten!“, schrie ihn William an. „Sie gehört sicher zu deinem Spiel, daher musst du sie selbst töten! Los, beeile dich, töte sie, schnell, die Hexe lebt noch!“
    Cedric blickte verwundert auf den Boden. Er konnte deutlich erkennen, dass sich die Schwertwunde im Rücken der Hexe wieder schloss. Sie drehte sich um und zog sich auf die Knie.
    „Schnell Cedric, sie bekommt ihre Kräfte zurück“, schrie William erneut. „Töte sie!“
    „Äh... ja, klar, Hexe töten“, stotterte Cedric. „Wie muss ich das machen?“
    „Schlag ihr den Kopf ab, schnell“, schrie William. „Denk an die Schwertfähigkeiten, die du als Gabe von mir erhalten hast. Du kannst das! Du bist ein großer Krieger. Los!“
    Cedric spürte seine Knie zittern. Er hatte noch nie einen wehrlosen Menschen getötet. Den Räuber im Wald, okay, aber das war im Kampf geschehen. Jetzt wurde von ihm verlangt, eine Frau zu töten. Eine wehrlose vor ihm kniende Frau! Es schien ihm unmöglich, auch wenn sie eine bösartige Hexe war.
    Er spürte neben sich ein Geräusch. Lady Eileen hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Tötet sie, Sir Cedric, bitte. Tötet die Hexe für mich!“
    Ihre Augen lächelten ihn zärtlich und voller Liebe an.
    Es war ihm erneut nicht möglich, eine Bitte von ihr abzulehnen.
    Nicht von Eileen. Nein, von Laura. Er wusste es nicht mehr, die Augen der Frauen verschwammen vor ihm.
    Plötzlich durchströmte ihn eine unsichtbare Kraft.
    Er wusste genau, was er tun musste.
    Die Augen der Hexe weiteten sich, als sie die Reaktion von Cedric begriff. Er holte mit dem Schwert aus und trennte mit einem kraftvollen Schlag den Kopf der Hexe von ihrem Rumpf.
    Cedric drehte sich zur Seite, er konnte nicht mit ansehen, wie der Kopf über den Granitboden rollte.
    „Es ist noch nicht vollbracht, Cedric“, hörte er William schreien.
    Er drehte sich wieder zurück zur Hexe und konnte sehen, wie sich der kopflose Rumpf auf dem Boden bewegte. Die klauenartigen Arme nach vorne gestreckt, suchte sie den fehlenden Kopf.
    „Sie will sich wieder mit dem Kopf verbinden“, schrie William. „Schnell hol ihren Kopf und wirf ihn in den Kamin. Er muss brennen, nur so stirbt die Hexe!“
    Cedric blickte sich um und suchte nach dem Kopf. Er lag unter dem Opfertisch, angelehnt an eine Stütze. Der Kopf wirkte erstaunlich klein, wie der einer Puppe. Aber die Augen waren noch lebendig. Die Pupillen bewegten sich hektisch von links nach rechts.
    Wie ferngesteuert bückte sich Cedric und ergriff den Kopf. Der Mund der Hexe öffnete sich und fauchte wie ein wildes Tier. Sie entblößte ihre scharfen Zähne und wollte nach ihm beißen.
    Cedric hätte vor Schreck fast den Kopf wieder fallengelassen.
    Dann sprintete er mit großen Schritten zu einem Kamin, indem ein Feuer hochbrannte.
    Er wollte es nur noch hinter sich bringen.
    Der Hexenkopf brüllte laut und schien zu spüren, welches Schicksal ihm bevorstand.
    Cedric warf den Kopf in das Feuer!
    Mit zischenden Geräuschen, einem Knall und einer Explosion verbrannte der Kopf vollständig. Er drehte sich um und blickte zu dem kopflosen Leib der Hexe. Dieser löste sich langsam auf, bis nur noch Knochen auf dem Steinboden lagen. Nach wenigen Sekunden lösten sich auch die Knochen auf, bis nur noch Staub auf dem Boden übrigblieb.
    Das gleiche Schicksal traf die beiden Zombies. Auch von ihnen blieb nur noch Staub zurück.
    Lady Eileen eilte zu Cedric. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste ihn gierig und liebevoll auf

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