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Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Titel: Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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sagte Starr. »Ich vermisse die Wüste.«
    »Du würdest sogar nen Latrinengraben vermissen, wenn das der letzte Ort wäre, aus dem du rausgekrabbelt bist«, bemerkte Lächeln. »Koryk hatte seine Armbrust auf die Reiter gerichtet, Sergeant.«
    »Was bist du - meine kleine Schwester?«, wollte Koryk wissen. Er ahmte Lächelns Stimme nach. »Koryk hat seinen Kindermacher nicht geschüttelt, nachdem er gepinkelt hat, Sergeant! Ich hab’s gesebenl«
    »Gesehen?« Lächeln lachte. »So nah würde ich dir niemals kommen, Halbblut, glaub mir.«
    »Sie wird besser«, sagte Krake zu Koryk, dessen einzige Antwort in einem Grummein bestand.
    »Seid still. Alle«, sagte Fiedler. »Wir wissen nicht, wer sonst noch in diesen Wäldern lebt - oder die Straße benutzt.«
    »Wir sind allein«, erklärte Buddl, der sich langsam aufsetzte und die Hände seitlich an den Kopf legte. »Vierzehn grummelnde, furzende Soldaten zu verstecken ist nicht leicht. Und wenn wir in dichter bevölkerte Gebiete kommen, wird es noch schlimmer werden.«
    »Einen erbärmlichen Magier dazu zu bringen, den Mund zu halten, ist sogar noch schwieriger«, sagte Fiedler. »Überprüft eure Ausrüstung. Alle. Ich will, dass wir noch viel tiefer in diesen Wäldern sind, bevor wir uns für den Tag eingraben.« Während des letzten Monats an Bord der Schiffe hatten die Knochenjäger ihren Schlafrhythmus geändert. Was eine verdammt harte Angelegenheit war, wie sich herausgestellt hatte. Immerhin war jetzt so ziemlich jeder anders eingestellt. Und außerdem haben wir unsere Sonnenbräune verloren. Fiedler begab sich zu Gesler, der ein Stück von ihm weg kauerte.
    Abgesehen von diesem goldhäutigen Dreckskerl und seinem haarigen Korporal. »Sind deine Leute bereit?«
    Gesler nickte. »Die Schweren beklagen sich, ihre Rüstungen würden anfangen zu rosten.«
    »Solange sie dafür sorgen, dass sie nicht zu laut quietschen.« Fiedler warf einen Blick auf die ringsum hockenden Soldaten von Geslers Trupp und schaute dann zurück zu seinen eigenen Leuten. »Was für ‘ne Armee«, murmelte er in sich hinein.
    »Und was für ‘ne Invasion, ja«, sagte Gesler zustimmend. »Kennst du irgendjemanden, der das schon mal auf diese Weise gemacht hat?«
    Fiedler schüttelte den Kopf. »Aber auf eine bizarre Art ergibt es einen Sinn, oder? Den Berichten zufolge sind die Edur über eine große Fläche verteilt. Und Unterdrückte gibt es unzählige - all diese verdammten Letherii.«
    »Die Truppe, die da gerade vorbeigeritten ist, hat auf mich nicht sonderlich unterdrückt gewirkt, Fid.«
    »Nun, ich nehme an, wir werden’s rausfinden, oder? Und jetzt sollten wir mit dieser Invasion loslegen.«
    »Einen Augenblick«, sagte Gesler. Er legte Fiedler eine von Narben übersäte Hand auf die Schulter. »Sie hat die verdammten Transportschiffe verbrannt, Fid.«
    Der Sergeant zuckte zusammen.
    »Es ist schwer, das falsch zu verstehen, würdest du das nicht auch sagen?«
    »Worauf spielst du an, Gesler? Darauf, dass es an dieser Küste Patrouillen geben könnte, die vielleicht die Flammen gesehen haben, oder darauf, dass es für uns keinen Weg zurück mehr gibt?«
    »Hol mich der Vermummte, ich kann immer nur einen Fleischbrocken auf einmal kauen, verstehst du? Fangen wir mit dem ersten an. Wenn ich dieses verdammte Imperium wäre, würde ich diese Küste mit Soldaten überschwemmen - noch bevor heute Abend die Sonne untergeht. Und ganz egal, wie viel Mockra unsere Truppmagier jetzt kennen, werden wir die Sache früher oder später vermasseln, Fid.«
    »Bevor oder nachdem wir mit dem Blutvergießen angefangen haben?«
    »Ich denke kein bisschen darüber nach, wies aussehen wird, wenn wir anfangen, Tiste Edur zu töten, beim Vermummten. Ich denke über heute nach.«
    »Wenn irgendjemand über uns stolpert, werden wir dreckig und gemein, und dann machen wir uns wie geplant aus dem Staub.«
    »Und versuchen, am Leben zu bleiben, na klar. Großartig. Und was ist, wenn diese Letherii nicht freundlich sind?«
    »Dann machen wir einfach weiter und stehlen, was wir brauchen.«
    »Wir hätten in großer Zahl an Land gehen müssen, nicht nur wir Seesoldaten. Mit ineinander verschränkten Schilden. Um dann zu sehen, was sie uns entgegenwerfen können.«
    Fiedler rieb sich den Nacken. Er seufzte. »Du weißt, was sie uns entgegenwerfen können, Gesler. Nur wird beim nächsten Mal kein Schneller Ben in der Luft rumtanzen, der ihnen ebenbürtig ist, ganz egal, welchen Schrecken sie auch aufbieten. Wir

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