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Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Titel: Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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erstaunlich, wie sich die Dinge auf eine Weise ändern können, die man niemals erwartet oder gar vorhergesagt hätte.«
    Der Magier starrte den Sappeur lange und eindringlich an. Dann sagte er: »Jetzt aber mal langsam, Igel.«
    »Du glaubst wirklich, Leida war da, um an die Imperatrix ranzukommen, Ben? Irgendein schmutziger Plan, um sich an Laseen zu rächen? Nun ja, das wäre … wahnsinnig.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Ich frage mich einfach nur, ob du dir, was die angeht, für die du arbeitest, wirklich so sicher sein kannst, wie du es zu sein scheinst. Weil, nun ja - es kommt mir halt so vor -, all die Verwirrung, die du im Hinblick auf die Mandata empfindest, könnte vielleicht einfach auf ein paar falschen Annahmen fußenden Missverständnissen über die beiden Götter beruhen, die in deinem Schatten kauern.«
    »Ist das wieder mal eins von deinen Gefühlen?«
    »Ich bin nicht Fiedler.«
    »Nein, aber du hast ihm so nahe gestanden - warst in seinem verdammten Schatten -, dass du all seine unheimlichen leisen Ahnungen aufgeschnappt hast - und nein, Igel, versuche gar nicht erst, es zu leugnen. Also, deshalb will ich es lieber direkt von dir hören. Du und ich - kämpfen wir auf der gleichen Seite oder nicht?«
    Igel grinste ihn an. »Vielleicht nicht. Aber - vielleicht auch wieder mehr als du ahnst, Magier.«
    Der Schnelle Ben hatte ein halbes Dutzend vom Wasser abgeschliffene Kieselsteine ausgesucht. Den Rest warf er jetzt weg. »Sollte diese Antwort bewirken, dass ich mich besser fühle?«
    »Was glaubst du denn, wie ich mich fühle?«, wollte Igel wissen. »Seit der Raraku bin ich verdammt nochmal an deiner Seite gewesen, Ben. Und ich weiß immer noch nicht, wer - oder sogar was - du bist!«
    »Worauf willst du eigentlich hinaus?«
    »Auf Folgendes: Ich habe allmählich den Verdacht, dass noch nicht einmal Cotillion - und Schattenthron - also, dass die beiden dich nicht mal halb so gut kennen, wie sie glauben. Und aus diesem Grund behalten sie dich in ihrer Nähe. Und aus diesem Grund haben sie vielleicht auch dafür gesorgt, dass es dich letztendlich hierherverschlagen hat, ohne dass Kalam da ist und dir den Rücken deckt.«
    »Wenn du Recht hast - mit Kalam - wird das Ärger geben.«
    Igel zuckte die Schultern. »Alles was ich sage, ist, dass der Plan vielleicht der war, dass Leida genau dort sein sollte, genau jetzt, neben Fiedler.«
    »Damals hatte die Mandata noch nicht mal eine Armee, Igel. Was du da andeutest, ist unmöglich.«
    »Hängt davon ab, wie viel Kellanved und Tanzer gesehen - und verstanden - haben, als sie ihr Imperium verlassen und nach einer Möglichkeit gesucht haben aufzusteigen.« Der Sappeur machte eine Pause, ehe er fortfuhr: »Sie haben den Pfad der Azath-Häuser beschritten, oder?«
    »Das weiß so gut wie niemand, Igel. Du hast es ganz bestimmt nicht gewusst … bevor du gestorben bist. Was uns zu dem Pfad bringt, den du beschritten hast, nachdem du hingegangen bist und dich in Schwarz-Korall selbst in die Luft gejagt hast.«
    »Du meinst, nachdem ich selbst aufgestiegen bin?«
    »Ja.«
    »Das meiste habe ich dir schon erzählt. Die Brückenverbrenner sind aufgestiegen. Gib die Schuld einem ganz bestimmten Geistergänger.«
    »Und jetzt wandern noch mehr von euch verdammten Idioten in der Gegend rum. Der Vermummte soll euch alle holen, Igel - es hat ein paar ziemlich üble Gestalten bei den Brückenverbrennern gegeben. Brutal und grausam und durch und durch böse …«
    »Blödsinn. Ich verrate dir mal ein Geheimnis, eines Tages wird es dir vielleicht helfen. Sterben macht demütig.«
    »Ich muss nicht demütig werden, Igel, was gut ist, da ich nicht vorhabe, in absehbarer Zeit zu sterben.«
    »Dann solltest du stets auf alles vorbereitet sein.«
    »Deckst du mir den Rücken, Igel?«
    »Ich bin nicht Kalam, aber ja, ich werde es tun.«
    »Einstweilen.«
    »Einstweilen.«
    »Ich nehme an, das wird reichen müssen …«
    »Wohlgemerkt - nur wenn du meinen deckst, Ben.«
    »Natürlich. Loyalität zum alten Trupp und all so was.«
    »Und wofür sind die verdammten Kieselsteine? Als ob ich es mir nicht denken könnte.«
    »Wir steuern auf ein hässliches Scharmützel zu, Igel.« Er ging auf den Sappeur zu. »Und, hör zu, wegen dieser verdammten Knaller - wenn du mich in kleine Stückchen zerfetzt, dann werde ich zurückkommen und mich um dich kümmern, Igel. Das ist ein Schwur, von jeder einzelnen verdammten Seele in mir.«
    »Nun, das wirft eine Frage auf, oder? Diese Seelen,

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