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Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Titel: Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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sind nicht mehr in der malazanischen Armee, Zimperlich.«
    »Ja, Fiedler, das ist mir bewusst.«
    »Also, das ist mein Vorschlag«, wiederholte Fiedler. »Wir warten hier ein Weilchen. Dann können sich unsere Magier ein bisschen ausruhen. Und wir hoffen, dass Keneb auftaucht, und dass er mehr als ein paar Dutzend Seesoldaten mitbringt. Ach ja, ich bin nicht der Typ für diese Vorrang-Sache. Mir wäre es lieber, wir Sergeanten einigen uns über die Dinge, deshalb werde ich euch nicht auf irgendwas festlegen.«
    »Gesler ist mit dir einer Meinung, Fiedler?«
    »Ja.«
    »Und was ist mit Hellian und Urb?«
    Fiedler lachte. »Noch gibt’s in der Schenke was zu trinken, Zimperlich.«
     
    Die Sonne war untergegangen, aber niemand schien große Lust zu haben, irgendwohin zu gehen. Und in die Schenke ging nur jemand, wenn ein neues Fass herausgebracht werden musste. Der Hauptraum war ein Schlachthaus, in dem niemand gerne lange bleiben wollte.
    Lächeln kam dorthin, wo Koryk saß. »Sein Name ist Schädeltod, wenn man es glauben kann.«
    »Von wem sprichst du?«
    »Netter Versuch. Du weißt, wen ich meine. Den, der dich mit seinem großen Zeh töten könnte.«
    »Ich habe über diesen Angriff nachgedacht«, sagte Koryk. »Das klappt nur, wenn sie nicht damit rechnen.«
    Lächeln schnaubte.
    »Nein, wirklich. Wenn ich jemanden auf mich zufliegen sehe, dann haue ich ihn in Stücke. Es ist ja nicht so, dass er zurückweichen oder es sich anders überlegen könnte, oder?«
    »Du bist ein Idiot«, sagte sie, und stupste ihn dann an. »He, ich hab deinen Zwillingsbruder getroffen. Er heißt Voll Leer, und ich würde sagen, er hat das ganze Gehirn abbekommen.«
    Koryk sah sie finster an. »Was willst du von mir, Lächeln?«
    Sie zuckte die Schultern. »Schädeltod. Der ist es.«
    »Der ist es?«
    »Ja. Hast du gewusst, dass er sich für eine Frau von königlichem Blut aufspart?«
    »Das ist nicht das, was die Männer sagen, die diese Neigung haben.«
    »Wo hast du denn das her?«
    »Außerdem hast du wohl kaum königliches Blut, Lächeln. Königin der Muschelpuler wird nicht ausreichen.«
    »Deshalb musst du für mich lügen. Ich war eine kanesische Prinzessin - und wurde in die malazanische Armee geschickt, damit die Klauen mich nicht finden …«
    »Oh, um des Vermummten willen!«
    »Pscht! Hör zu, die anderen im Trupp sagen, sie würden gerne für mich lügen. Was stimmt mit dir nicht?«
    »Gerne … ha, das ist gut. Sehr gut.« Er drehte sich um und sah sie prüfend an. »Du willst gerne, dass Schädeltod nach einem von seinen fliegenden Sprüngen direkt zwischen deinen Beinen landet? Du willst von einem Prinzen aus irgendeinem Stamm fliegender Eichhörnchen aus dem Reich der Sieben Städte geschwängert werden?«
    »Geschwängert? Klar, wenn Delphine laufen und Fische auf Bäumen nisten. Ich werde nicht schwanger werden«, verkündete sie. »Buddl wird mir ein paar Kräuter geben, die das verhindern. Mein geliebter Schädeltod kann bis in alle Ewigkeit ganze Galeonen von seinem verdammten Samen in mich entleeren, beim Vermummten, und es werden hier trotzdem keine kleinen Hasen rumhüpfen.«
    »Er hat das Gesicht eines Mädchens«, sagte Koryk. »Und die Männer sagen, er küsst auch so.«
    »Wer erzählt dir denn so was?«
    »Seinen Samen aufsparen, das ist ein Witz.«
    »Hör zu, diese Männer, sie bedeuten nichts. Also - bin ich jetzt eine kanesische Prinzessin oder nicht?«
    »Oh ja, klar. Eine Konkurrentin um den Thron des Imperiums, genauer gesagt. Sei der fliegende Fisch für das fliegende Eichhörnchen, und baut euch euer Nest auf einem Baum, Lächeln. Wenn alles erledigt ist, was erledigt werden muss.«
    Sie überraschte ihn mit einem strahlenden Lächeln. »Danke, Koryk. Du bist ein echter Freund.«
    Sie eilte davon, und er starrte ihr nach. Armes Ding. Das Eichhörnchen spart sich seinen Samen auf, weil er nicht weiß, was er damit tun soll - das vermute ich.
    Eine Gestalt ging im düsteren Licht vorbei, und Koryk sah sie blinzelnd an, bis er den Mann an seinem Gang erkannte. »He, Buddl.«
    Der junge Magier blieb stehen, schaute sich um und trat dann schlurfend näher.
    »Du solltest eigentlich schlafen«, sagte Koryk. »Danke.«
    »Dann hast du also Lächeln besondere Kräuter gegeben, ja?«
    »Ich habe was?«
    »Ihr Kräuter gegeben. Damit sie nicht schwanger wird.«
    »Hör zu, wenn sie nicht schwanger werden will, sollte sie einfach damit aufhören, sich breitbeinig auf jeden …«
    »Einen Moment, Buddl.

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