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Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Titel: Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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Totstink.
    »Ja, geht einfach.«
    »Jawohl, Faust.«
    Freunde. Balsam wollte sie alle umbringen.
     
    »Diese Stadt sieht aus, als wäre ein Wirbelsturm durch sie durchgezogen«, murmelte Krake.
    Er hatte ja so was von Recht. Die Plünderungen und all das hatten allerdings schon vor ein paar Tagen stattgefunden, und jetzt, da der Trupp sich in der Nähe einer Gassenmündung in die Schatten drückte und die Gestalten beobachtete, die gelegentlich über die Straße vor ihnen huschten, schien es, als würde ein neuer Sturm durch die Stadt ziehen - die Nachricht, dass die Malazaner durchgebrochen waren -, doch der stieß nur auf Erschöpfung.
    Sie harten eine Einheir überfallen, die gerade dabei war, sich zu formieren, um zum Westtor zu marschieren. Armbrustbolzen und Fetzer und ein Brenner unter den Wagen mit den Waffen - der dort hinten, wo die Säule aus schwarzem Rauch in den immer heller werdenden Himmel wuchs, immer noch brannte. Sie hatten sie alle erledigt, fünfundzwanzig Mann, tot oder verwundet, und noch ehe er und Gesler sich wieder zurückgezogen hatten, waren bereits die Einheimischen herangehuscht, um die Leichen zu plündern.
    Hauptmann Sort hatte Urb und seinen Trupp abkommandiert, sich auf die Suche nach Hellian und ihren Soldaten zu machen - die verdammte Säuferin war irgendwo falsch abgebogen -, so dass jetzt nur noch die Trupps von Fiedler und Gesler übrig waren, um zum Palast vorzustoßen.
    Vierzig Schritt weiter die Straße entlang zu ihrer Rechten befand sich eine hohe Mauer mit einer befestigten Ausfallpforte. Ein Gebäudekomlex der Stadtgarnison mitsamt Innenhof, und jetzt hatte das Tor sich geöffnet, und Soldaten strömten heraus und formierten sich auf der Straße.
    »Da vorne werden wir den Befehlshaber finden«, sagte Krake. »Denjenigen, der die ganze Sache organisiert.«
    Fiedler schaute hinüber auf die gegenüberliegende Straßenseite und sah Gesler und seine Soldaten in einer passenden Position in der Mündung einer anderen Gasse. Es wäre toll, auf den Dächern zu sein. Aber niemand war wild darauf, in eines dieser offiziell aussehenden Gebäude einzudringen und womöglich in ein Scharmützel mit wahnsinnigen Schreibern und Soldaten der Nachtwache verwickelt zu werden. Sollte Kampflärm aus einem der Gebäude dringen, würden bestimmt sofort richtige Soldaten reinmarschiert kommen.
    Vielleicht, wenn wir ein bisschen näher beim Palast sind. Da vorne sind Mietskasernen, und die stehen auch viel näher zusammen. Das würde uns ‘ne Menge von diesem beschissenen Rumgeducke und Rumgekrieche ersparen.
    Und Hinterhalte, die richtig übel werden können.
    »Beim Atem des Vermummten, Fid, da stehen schon hundert Mann rum, und es kommen immer noch mehr raus.« Krake verstummte, deutete dann mit dem Finger. »Da, das ist der Mann, der den Befehl hat.«
    »Wer ist unser bester Armbrustschütze?«, fragte Fiedler.
    »Du.«
    Scheiße.
    »Aber Koryk ist auch in Ordnung. Obwohl … wenn ich einen aussuchen müsste, würd’ ich Corabb nehmen.«
    Fiedler begann zu lächeln. »Krake, manchmal bist du ein Genie. Nicht, dass es dir jemals den Rang eines Korporals oder sonst was in der Art einbringen würde.«
    »Dann kann ich heute Nacht ja beruhigt schlafen.« Krake machte eine kurze Pause, ehe er nachdenklich sagte: »Vierzig Schritt und freie Schussbahn. Aber wir versauen uns jede Möglichkeit, einen Hinterhalt zu legen.«
    Fiedler schüttelte den Kopf. »Nein, das hier ist sogar noch besser. Er schießt seinen Bolzen ab, der Mann fällt um. Wir rennen raus, werfen fünf oder sechs Fetzer, dann machen wir kehrt und rennen zurück in die Gasse - und zwar so schnell wir können. Die Überlebenden jagen hinter uns her, drängeln sich in der Mündung der Gasse, und Gesler schlägt von hinten mit nochmal fünf oder sechs Fetzern zu.«
    »Wunderbar, Fid. Aber woher soll Gesler wissen …«
    »Er wird’s rausfinden.« Fiedler drehte sich um und winkte Corabb nach vorn.
     
    Ein frisch beförderter Finadd der Hauptgarnison, der fünf Schritte von Atri-Preda Beshur entfernt stand, drehte sich um, nachdem er seine Trupps gemustert hatte, und sah den Kopf eines Adjudanten zucken - Funken flogen von seinem Helm … und dann schrie Finadd Gart, der direkt neben dem Atri-Preda stand, auf. Er hielt eine Hand hoch, anscheinend genau vor Beshurs Gesicht, und aus dieser Hand ragte das Ende eines Armbrustbolzens. Blut lief Beshur über das Gesicht - und als der Atri-Preda rückwärtsstolperte, zog die Bewegung

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