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Das Spiel der Götter 14: Die Stadt des blauen Feuers (German Edition)

Das Spiel der Götter 14: Die Stadt des blauen Feuers (German Edition)

Titel: Das Spiel der Götter 14: Die Stadt des blauen Feuers (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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kommt von den Eiern, und wenn sie schlüpfen, nun ja, dann werden die Würmer aus deinen Augenwinkeln kriechen. Rohe Seemuscheln, ts, ts, ts.«
    Leff griff sich ins Gesicht. »Bei den Göttern, ich brauche einen Heiler! Ich muss …«
    »Nicht nötig. Ich werde mich mit Freuden darum kümmern, deine Krankheit zu behandeln – ihr müsst präsentabel für die Herrin sein, ja, alle beide in Haltung beiderseits des Tors. Gut gekleidet, gesund aussehend und parasitenfrei. Eine kleine Unterkunft wird bereitgemacht. Es wird notwendig sein, noch mindestens drei mehr anzuheuern, um die Erfordernisse voll und ganz zu erfüllen – habt ihr zuverlässige Freunde, die zu so einer Arbeit fähig sind?«
    »Äh«, sagte Flamm, als offensichtlich wurde, dass Leff vorübergehend seine Fähigkeit, etwas zu sagen, eingebüßt hatte, »könnte sein. Ich könnte gehen und nachsehen …«
    »Hervorragend. Und wie heißt du?«
    »Flamm. Äh, wir haben Empfehlungen …«
    »Nicht nötig. Ich habe vollstes Vertrauen in meine Fähigkeit, Charaktere zu beurteilen, und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man zwar nicht sagen kann, dass ihr beide über einen großen Intellekt verfügt, ihr aber nichtsdestotrotz zur Loyalität tendiert. Das hier wird einen Fortschritt in eurer Laufbahn darstellen, da bin ich mir sicher, und daher werdet ihr gewissenhaft sein, wie es sich angesichts eures geheimen Verdachts, dass ihr über eure Fähigkeiten hinausgegangen seid, geziemt. All das ist gut. Außerdem stelle ich erfreut fest, dass ihr keinerlei Parasiten der kräftezehrenden, hässlichen Art habt. Also, Flamm, geh los und besorge uns ein, zwei oder drei zusätzliche Wachen. In der Zwischenzeit werde ich mich um Leff Bahan kümmern.«
    »In Ordnung. Ja, Herr, ich werde genau das tun!«
    Der Vorarbeiter stand noch immer feixend daneben. Weder Flamm noch der wie betäubte Leff bemerkten diese Einzelheit, und ja, sie hätten es tun sollen.
    »Eine Frau braucht ihre Geheimnisse«, sagte Tiserra, nahm eine eierschalendünne Porzellantasse in die Hand und hielt sie ins helle Sonnenlicht. »Diese hier ist gut, Liebling. Keinerlei Fehler.« Das alte Weib in dem Verkaufsstand grinste und wackelte mit dem Kopf.
    Torvald Nom nickte vergnügt und leckte sich dann die Lippen. »Ist das nicht lustig?«, sagte er. »Feines Geschirr für unsere neue Küche und der schicke Ofen auf seinen vier Beinen und all das. Richtige Vorhänge. Polstermöbel, bunte Teppiche. Wir können auch den Lagerschuppen wieder aufbauen lassen. Größer, stabiler …«
    Tiserra stellte die Tasse ab und trat dicht an ihn heran. »Mann.«
    »Ja?«
    »Du gibst dir zu viel Mühe.«
    »Tue ich das? Nun, es ist wie ein Traum, verstehst du – ich meine, überhaupt wieder zurück nach Hause zu kommen. All diese Dinge für dich tun zu können, für uns. Es fühlt sich immer noch nicht wirklich an.«
    »Oh, das ist nicht das Problem«, sagte sie. »Es wird dir schon wieder langweilig, Torvald Nom. Du brauchst mehr, als einfach nur mit mir mitzukommen. Und das Geld wird nicht für immer reichen – Beru weiß, ich verdiene nicht genug für uns beide.«
    »Du willst sagen, dass ich mich nach einer Arbeit umschauen soll.«
    »Ich werde dir ein Geheimnis verraten – nur eines, und denk daran, was ich dir vorhin gesagt habe: Wir Frauen haben viele Geheimnisse. Ich fühle mich heute großzügig, also hör’ gut zu. Eine Frau hat Wohlgefallen an einem Gefährten. Er ist ihre Insel, wenn man so will, er bietet Halt und Sicherheit. Aber manchmal will sie auch gerne vor der Küste schwimmen, weiter draußen, will sich einfach nur treiben lassen und sich die Sonne ansehen, wenn man so will. Und vielleicht taucht sie sogar und gerät außer Sicht, taucht so richtig nach unten, um hübsche Muscheln und so was zu sammeln. Und wenn sie das erledigt hat, nun ja, dann wird sie zurück zur Insel schwimmen. Die Sache ist die, mein guter Mann, sie will nicht, dass ihr Gefährte dabei ist, wenn sie schwimmt. Sie braucht nur zu wissen, dass die Insel da ist und auf sie wartet.«
    Torvald blinzelte und runzelte dann die Stirn. »Du sagst mir, dass ich abhauen soll.«
    »Lass mich über den Markt bummeln, Liebling. Du hast ganz bestimmt männliche Dinge zu tun, um die du dich kümmern musst, vielleicht in einer nahe gelegenen Schenke. Wir sehen uns heute Abend zuhause wieder.«
    »Wenn du das so willst, dann werde ich dich das natürlich tun lassen, Süße – und ja, ein kleiner Streifzug könnte nicht schaden. Auch ein

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