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Das Spiel seine Lebens

Das Spiel seine Lebens

Titel: Das Spiel seine Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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eine weitere abnorm gebaute Frau abgebildet, die sich ihre eigene Brustwarze leckte. Praktisch. Win hatte die Seite mit einem ledernen Lesezeichen markiert. Lederlesezeichen in einem Pornomagazin. Wie Zigaretten im Aerobik-Kurs.
    Live Fantasy Phone - Suchen Sie sich Ihr Girl aus
    Auch hier waren es drei Reihen und jeweils vier Fotos pro Reihe. Sein Blick ging sofort nach unten. Die zweite Anzeige von rechts lautete immer noch »Ich mache alles!« Die Telefonnummer war Noch 1-900-344-LUST und kostete 3 Dollar 99 pro Minute. Man konnte immer noch diskret über die Telefonrechnung oder per Kreditkarte bezahlen. Visa/Mastercard wurde akzeptiert.
    Aber die Frau auf dem Foto war nicht Kathy Culver.
    Er überflog den Rest der Seite. Ansonsten hatte sich nichts verändert. Dasselbe asiatische Girl wartete noch immer. Derselbe Hintern wollte noch immer ausgepeitscht werden. Die kleinen Titten waren nicht gewachsen.
    »In allen sechs Magazinen ist dieselbe Anzeigenseite«, erläuterte Win. »Aber Kathys Foto ist nur in Nips.«
    »Interessant.« Myron überlegte einen Moment. »Nickier verkauft die Werbung der Inserenten wahrscheinlich im Paket -sechs Anzeigen für den Preis von drei, oder so.«
    »Genau. Ich würde behaupten, dass in allen sechs Magazinen genau dieselben Anzeigen sind.«
    »Aber irgendjemand hat Kathys Bild in Nips untergebracht.« Myron gewöhnte sich daran, den Namen des Magazins auszusprechen. Er verspürte kein klebriges Gefühl mehr auf den Lippen, fühlte sich jedoch genau deshalb noch klebriger.
    Win sagte: »Erinnerst du dich, dass Nickier uns erzählt hat, Nips liefe schlecht?«
    Myron nickte.
    »Also, es war verteufelt schwer, eins aufzutreiben. Die anderen waren an Kiosken ziemlich leicht zu finden. Aber um Nips zu kaufen, musste ich in einen Porno-Palast an der 42 th Street.«
    »Trotzdem«, ergänzte Myron, »hat Otto Burke ein Exemplar gekriegt.«
    »Genau. Die Möglichkeit, dass Mr. Burke hinter der Sache steckt, hast du ja wohl in Erwägung gezogen.«
    »Es ist mir in den Sinn gekommen.«
    Es klopfte an der T ür. Esperanza kam ins Zimmer.
    »Dein Handschriftexperte ist am Telefon«, sagte sie. »Ich hab ihn auf Wins Leitung gelegt.«
    Win nahm den H örer ab und reichte ihn Myron.
    »Hallo.«
    » Hi, Myron. Swindler hier. Ich hab mir gerade die beiden Proben angesehen, die du mir gegeben hast.«
    Myron hatte Swindler den Umschlag, in dem das Exemplar von Nips gekommen war, und einen handgeschriebenen Brief von Kathy gegeben.
    »Und?«
    »Sie stimmen überein. Es ist von ihr oder eine sehr professionelle Fälschung.«
    Myron sp ürte, wie ihm der Magen in die Kniekehlen sank. »Bist du sicher?«
    »Ganz sicher.«
    »Danke für den Anruf.«
    »Yeah. Kein Problem.«
    Myron gab Win den H örer zurück.
    »Stimmt überein?«, fragte Win.
    »Ja.«
    Win legte den Kopf zur Seite, l ächelte und sagte: »Heidewitzka.«

11
    Im Korridor begegnete Myron Ricky Lane. Er hatte ihn seit drei Monaten nicht gesehen. Ricky war sehr viel kr äftiger geworden. Die Jets würden sich freuen.
    »Was machst du denn hier?«, fragte Myron.
    » Ich habe einen Termin bei Win «, sagte Ricky breit grinsend. »Hat mein Agent mir geraten.«
    »Klug von dir, auf deinen Agenten zu hören.«
    » Mach ich immer. Der Mann ist brillant. «
    »Und er würde niemals einem Klienten widersprechen.«
    Ricky lachte. »Hör mal, ich hab gehört, dass sie Christian nicht ins Trainingscamp gelassen haben.«
    Solche Nachrichten verbreiten sich schnell. »Woher weißt du das?«
    »Der FAN. «
    WFAN war New Yorks Sport-Radiosender. »Hast du in letzter Zeit mit ihm gesprochen?«
    Ricky verzog das Gesicht. »Mit Christian?«
    »Ja.«
    »Nee, nicht mehr, seit ich das letzte Mal fürs College gespielt habe, also so seit anderthalb Jahren.«
    »Ich dachte, ihr wärt Freunde.« Myron war wirklich davon ausgegangen, dass Ricky Christian empfohlen hatte, ihn zu engagieren.
    »Wir waren im selben Team«, antwortete Ricky bestimmt. »Wir sind nie befreundet gewesen.«
    »Du magst ihn nicht?«
    Ricky zuckte die Achseln. »Eigentlich nicht. Keiner von uns.«
    »Wen meinst du mit »uns«?«
    »Die Jungs im Team.«
    »Was war mit ihm?«
    »Ist 'ne lange Geschichte. Nicht sehr originell.«
    »Würde mich trotzdem interessieren.«
    »Sagen wir's so«, sagte Ricky. »Für die meisten von uns war Christian ein bisschen zu perfekt, okay?«
    »Egoistisch.«
    Ricky überlegte einen Augenblick lang. »Eigentlich nicht. Also, um ehrlich zu sein, ich glaube, ein

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