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Das Sternenprogramm

Das Sternenprogramm

Titel: Das Sternenprogramm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken MacLeod
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Planer manipulierte, wären in der Lage,
Tonfälle zu verarbeiten, auch wenn sie diese nicht zu
übermitteln vermochten. »Und wie soll ich nach BC
gelangen, von dem Büro ganz zu schweigen? Und wie komme ich
wieder heraus?«
    das betreten der enklave dürfte unproblematisch sein
wie du feststellen wirst falls du es versuchst was das büro
betrifft so solltest du dir mittels täuschung zugang
verschaffen und anschließend notfalls verwirrung stiften um
zu flüchten ich glaube du bist ein mitreißender redner
wenn du die wahrheit sagst und verstehst auch überzeugend zu
lügen genossin duvalier wird gegenwärtig gebeten dich
zu begleiten und mit ihrer kampferfahrung wird sie dir
rückhalt geben ich kann dir versichern dass es noch weitere
ablenkungsmaßnahmen geben wird doch ich leugne nicht dass
die unternehmung sehr riskant ist andererseits wären die
risiken erheblich größer wenn du nichts unternehmen
würdest und in norlonto bliebest
    Jordan ließ sich diese gelassene Bemerkung durch den
Kopf gehen.
    »Wollen Sie damit sagen, Nichtstun sei hundertmal so
gefährlich wie Ihr verrückter Plan?«
    korrekt
    »Also, in diesem Fall«, sagte Jordan
bedächtig und grinste den Planer an, »handelt es sich
um gerechtfertigte Feigheit, und ich tu’s.«
    du hast doch nicht etwa von mir erwartet ich würde dir
einen tollkühnen mutbeweis abverlangen
    Das Strichgesicht lächelte, und auf einmal wünschte
sich Jordan, die dahinterstehende Person kennen zu lernen.
    »Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder«, sagte er
und begriff zum ersten Mal, was diese Floskel eigentlich
ausdrückte, nämlich die Hoffnung, es gäbe ein
Nachher…
    mach’s gut jordan ich hoffe wir sehen uns
wieder
    Auf dem Bildschirm erschienen Zahlen.
     
    »Zwei Neuigkeiten«, sagte MacLennan über die
Schulter hinweg und nahm eine Hand vom Steuer, um zu
gestikulieren. »Erstens, der Armeerat hat beschlossen
loszuschlagen. Die Offensive wurde eingeleitet.«
    »Ju-huu!«, schrie Kohn.
    Sie rumpelten zwischen Weiden und Strand über einen mit
Schlaglöchern übersäten Teerweg und bogen dann auf
die Hauptstraße ein. »Zweitens, wir haben das
Rätsel der Sternenfraktion geknackt.«
    »Was?« Janis beugte sich auf dem Rücksitz
vor, die Hände am Gurt.
    »Das Rätsel der Sternenfraktion«, wiederholte
MacLennan mit erhobener Stimme. Er schaltete hoch, worauf das
Motorengeräusch leiser wurde. »Als sich die Systeme
gestern wieder beruhigten, haben wir – das heißt,
Doktor Donovan und einige unserer Sicherheitsleute –
Kontakt mit Ihrem Freund im Weltraum aufgenommen.« Er
deutete nach oben, bloß für den Fall, dass sie nicht
wüssten, wo der Weltraum lag. »Logan war sogleich zur
Zusammenarbeit bereit. Und nun glauben sie Bescheid zu wissen.
Wir sind zu ein paar Leuten vorgedrungen, die Josh gekannt haben
und jahrelang Mitglied seiner Sternenfraktion waren, ohne es zu
wissen. Und ohne jemandem davon zu erzählen«, setzte
er entrüstet hinzu. »Diese gottverdammten Trotzkisten,
bitte entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, Doktor Taine. Kurz
gesagt, Josh hat nicht bloß Vorkehrungen für das
Scheitern der Republik getroffen, was sein gutes Recht war,
sondern auch für den Fall der Vernichtung der ganzen
Zivilisation! Er hat unautorisierte Programme in den Schwarzen
Plan eingebaut, deren Aufgabe es ist, biologische Daten
aufzuspüren und zu speichern, und er hat eine Mailingliste
von Leuten zusammengestellt, die imstande sind, diese Daten zu
nutzen, man höre und staune. Er hat sie bloß nie
gestartet, und nun hat das Programm zwei Jahrzehnte lang
geackert, um alles vorzubereiten. Ein Schwarzer Plan im Schwarzen
Plan.«
    Das Humvee bog auf die Straße ein, die zu dem Haus
hochführte, in dem sie wohnten. »Ich begreife nicht,
wie das funktioniert haben soll«, sagte Kohn. »Logan
kann doch unmöglich auf einer Liste stehen, die Josh
zusammengestellt hat.«
    »Das ist eine ausgesprochen intelligente
Mailingliste«, meinte MacLennan. »Und neulich haben
Sie das Hauptprogramm gestartet. Zu einem anderen Zeitpunkt
wäre vielleicht gar nicht viel passiert, doch in der
gegenwärtigen Lage…«
    »Ja, das habe ich mir gedacht«, sagte Kohn. Das
Fahrzeug kam schlingernd zum Stehen. Mac Lennan geleitete sie in
die Küche des Hauses, wo sie von Dr. Van begrüßt
wurden, dessen Augen gerötet waren. Er schenkte Kaffee ein,
während sie am Tisch Platz nahmen.
    »MacLennan hat Ihnen bereits von unseren

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