Das Süße Geheimnis Der Leidenschaft: Roman
nicht den Hof machen.«
Sein Gesicht wurde blass. »Willst du nicht?«
Sie schüttelte den Kopf. »Nein, obwohl ich es tun werde, wenn das nötig ist, um mich dir zu beweisen.«
Wieder kniff er die Augen zusammen, wieder dieser lange abwägende Blick. »Was ist es denn, was du willst, Maddie?«
»Ich will ... ich will dich heiraten«, wisperte sie. »Ich ... ich bitte dich, Merrick, mich zu heiraten. Mein Mann zu sein. Geoffs Vater. Ihn zu adoptieren und ihm den Namen zu geben, den er tragen sollte. Ich bitte dich, mit uns zu leben und unser Leben und unser Heim mit uns zu teilen - für immer. Und wenn du das willst, werde ich dir auch immer eine gute Frau sein. Ich werde niemals unsicher sein. Ich werde dich niemals verlassen.«
Er öffnete die Arme und sie lief hinein, warf sich gegen seine Brust. »Sei dir sicher, Maddie!«, flüsterte er in ihr Haar. »Wirf dich nicht weg an eine starrsinnigen, stolzen Mann wie ich es bin. Du bist eine zu wunderbare Frau. Lass dir Zeit und sei dir sicher, was du willst. Was immer es ist, ich werde dafür sorgen, dass es so geschieht.«
»Ich bin sicher!«, rief sie. »Ich bin seit dreizehn Jahren sicher! Ich habe nie jemanden außer dir geliebt, Merrick, und ich werde nie einen anderen lieben. Ich brauche dich. Und Geoffrey braucht dich auch. Wenn du warten willst, werde ich warten. Und ich würde noch mal dreizehn Jahre warten.«
»Schhh, Maddie.« Und dann küsste er sie. Es war ein langer Kuss, unendlich in seiner Süße. Unendlich in seinem Versprechen. »Und ich habe keine außer dir geliebt«, murmelte er, als er seine Lippen von ihren löste. »Ja, Maddie, ich werde dich heiraten. Du musst mir nur den Tag nennen. Morgen wäre mir noch zu spät.«
»Am 22. Juli«, entgegnete sie rasch. »In der Dorfkirche.«
Er zog die Augenbrauen hoch und schaute auf sie herunter, seine eisblauen Augen leuchteten. »Am 22., ja?«
Sie schaute bittend zu ihm hoch. »Wenn wir einen anderen Tag nehmen, Merrick, werde ich mir den nicht merken können. Denn das ist der Tag, der für mich immer mein Hochzeitstag war - und verbrannte Urkunde oder nicht. Und in Gedanken werde ich immer dreizehn Jahre zu diesem Hochzeitstag dazuzählen - jedes Mal, wenn wir ihn feiern.«
Er küsste sie wieder, rasch und hart. »Also dann der 22., Mädchen«, sagte er. »Aber das ist fast noch zwei Wochen hin. Was fangen wir beide bis dahin miteinander an?«
Madeleine lehnte sich zurück und ließ den Blick über seinen halbnackten Körper gleiten, dann schaute sie hinüber zu dem kleinen Wald. »Wie lautet dieses wunderbare alte schottische Sprichwort, Merrick? ›Sei glücklich, solange du lebst, denn du wirst sehr lange tot sein‹?«
»Ja, und das ist gut gesagt«, stimmte Merrick zu. »Es ist einer von Grannys Lieblingssprüchen.«
Madeleine sah ihm tief in die Augen. »Nun, ich fühle mich, als wäre ich lange Zeit tot gewesen«, lächelte sie. »Und jetzt, Merrick, solltest du mich in diesen schattigen kleinen Wald dort drüben tragen und mich sehr, sehr glücklich machen.«
Liz Carlyles große Leidenschaft gilt dem England des Neunzehnten Jahrhunderts, den rauschenden Bällen und den festlich gewandeten Damen. Auf ihren zahlreichen Reisen nach England hat die Autorin ihr Korsett und ihre Tanzschuhe stets im Gepäck - auf eine Einlandung zu einem Ball wartet sie allerdings immer noch. Dafür kennt sie mittlerweile so ziemlich jede dunkle Gasse und jedes zweifelhafte Wirtshaus in London. Liz Carlyle lebt mit ihrem Ehemann und mehreren Katzen in North Carolina, USA.
Auf Liz Carlyles englischsprachiger Homepage www.lizcarlyle.com erhalten Sie weitere Informationen über die Autorin.
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