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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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dann im Paradeschritt an Bord marschieren.
    »Haben wir auch genug?« fragte Marr ängstlich.
    »Wir haben genug! Wir haben genug Stärke und Proteine dabei, um diese hundertfünfzig Prätorianer ein Jahrtausend lang glücklich zu machen; und die dreißig Gurkhas; und die Besatzung, die obendrein ihre eigenen Rationen hat. Wer weiß schon im voraus, was der Imperator haben will, dann Sullamora … Ich habe seinem Koch die Rezepte für seine Leibgerichte abgeluchst. Schließlich bleibt immer noch genug für die Tahn übrig, selbst wenn sie damit ihre sämtlichen verhungernden Herden füttern wollen. Wir sind auf alles vorbereitet, mein Liebster.«
    »Ja, schon, aber was sollen wir – du und ich – essen?«
    Gerade als Senns Membrane sich alarmiert zusammenzogen, ertönte der Gong der Bordanlage.
    Die letzten Vorräte wurden an Bord geschafft, und die Luken des Schiffs schwangen zu. Die A-Grav-Flitzer verließen das Landefeld. Schon fing der Yukawa noch lauter zu zischen an, und die Normandie erhob sich in die Luft.
    Etwas weiter draußen im All würde sie sich mit einem Zerstörer-Geschwader und einem Kreuzer treffen.
    Diesen Imperialen Raumfahrern war nichts weiter mitgeteilt worden, als dass sie ein Schiff zu einem bestimmten Zielort begleiten sollten, unterwegs dafür zu sorgen hatten, dass dem Schiff nichts zustieß, und es dann wieder an seinen Ursprungsort zurückzubringen hatten. Sie hatten keine Ahnung, dass sich der Imperator an Bord dieses Schiffes aufhielt, und sie wußten auch nicht, dass das Treffen mit den Tahnlords die einzige Möglichkeit war, einen möglichen intergalaktischen Krieg zu verhindern.

 
Kapitel 38
     
    Die Gruppe saß schweigend um den riesigen Tisch herum, der mittlerweile zu Fryes Klagemauer geworden war. Handfeste Niedergeschlagenheit hatte sich breitgemacht. An einem Ende des Tisches spielte Haines gelangweilt mit ihrem Miniscreen herum. Ihr gegenüber saß ein auffallend stiller Alex. Er blickte finster zu Liz hinüber, die einige letzte Befehle in ihre nicht wegzudenkende Verbindung mit dem Masterterminal eingab.
    Sten kam mit einem Stapel Ausdrucke herein und sah sich einer Reihe erwartungsvoller Blicke ausgesetzt.
    »Nein«, sagte er sogleich. »Ich habe auch nichts … aber vielleicht habe ich so etwas wie eine verrückte Plattform, von der wir uns alle noch einmal aufschwingen können.«
    Daraufhin kam etwas Leben in die anderen Anwesenden. Sten verteilte die Blätter. »Damals als Anfänger habe ich mir eine Sache gemerkt: Wenn du dich verrannt hast, mach eine Liste mit den Dingen, die du bereits weißt. Und eine zweite mit denen, die du noch herausfinden willst.«
    Er grinste seine Leute gequält an. »Jedenfalls sieht man auf diese Weise immer sehr beschäftigt und wichtig aus.«
    Gemeinsam gingen sie Stens Liste durch. Alle Tatsachen waren peinlich genau festgehalten worden:
     
    1. Der ursprüngliche Plan bestand darin, den Imperator zu ermorden. Alle Informationen deuten auf eine weit verzweigte Verschwörung hin.
    2. Die Verschwörung ist noch immer im Gange. Warum hätten sich wohl sonst diese mysteriösen Todesfälle rund um Soward ereignet, deren Opfer alle ehemalige Prätorianer oder Palastangestellte waren? Aus welchem Grund erfolgte der Angriff auf Sten? Auch er wurde von ehemaligen Prätorianern ausgeführt, von denen die meisten Deserteure waren. Unterpunkt: Innerhalb des letzten E-Jahres sind mindestens vierzig Prätorianer spurlos verschwunden.
    3. Alles deutet darauf hin, dass jemand aus dem Palast in die Verschwörung verwickelt ist. So wurden die Computersysteme des Palasts mehrfach von außen angezapft, doch die Spuren dieser Aktionen führen alle wieder in den Palast zurück und versickern dort.
    4. Zusammenfassung: Die Verschwörung ist noch immer im Gange und der Imperator nach wie vor ihr Zielobjekt.
     
    »Als Polizistin wäre es mir bedeutend lieber«, warf Haines ein, »wenn das Zielobjekt irgendwo in Sicherheit wäre.«
    »Zumindest dieses Problem ist gelöst«, sagte Sten.
    »Der Imperator hat die Erstwelt verlassen. Ich darf euch nicht sagen, wo er sich jetzt befindet, aber er ist absolut sicher und von vertrauenswürdigen Beratern und Sicherheitsleuten umgeben.«
    Alex atmete erleichtert aus. »Gott sei Dank«, sagte er. »Keine verfluchten Römer.«
    »Weiß der Imperator darüber Bescheid, wie tief wir hier im Dreck sitzen?« erkundigte sich Liz.
    »Nein«, antwortete Sten. »Wir haben absolute Funkstille vereinbart. Ich kann ihn nur im

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