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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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– oh … oh, oh, oh. Hörst du auf, du verdammte kleine Zaarah Wahrid « Liz schaltete rasch ab.
    »Außerdem ist das Ding mit mehr Fallen bestückt, als du Bier trinken kannst«, sagte sie an Alex gewandt.
    »Wenn ich noch länger drinbleibe, fängt es womöglich noch an, bestimmte Files zu löschen.«
    Sten sank erschöpft im Stuhl zusammen. »Ist das alles, was Sie herausfinden konnten, Liz?«
    »Nein, ich habe ihn dazu gebracht, mir seinen Code zu verraten.« Sie kritzelte etwas auf einen Zettel.
    Sten erhob sich. »Komm, Alex. Ich glaube, wir sollten jetzt ein wenig Hausfriedensbruch begehen.«
    Sie gingen auf die Tür zu.
    »Äh, Captain?« rief ihnen Liz hinterher.
    »Ja?«
    »Vielleicht sollten Sie noch etwas anderes wissen.«
    »Was denn?«
    »Die Zaarah Wahrid hat eindeutig eine Bombe an Bord. Sieht nach einem ziemlich dicken Ding aus.«
    »Danke.«
    »Keine Ursache.«
    Sten und Alex schlichen hinaus.

 
Kapitel 39
     
    Die winzige Hauptkabine passte zu dem ebenso winzigen Flitzer. Obwohl das Raumboot nur von begrenztem Wert war, hatte jemand irgendwann einmal die aus Kunststoff mit Holzmaserung bestehenden Fußböden und Wände ebenso aufgemöbelt wie die Einbauschränke aus dunklem Ebenholz. Inzwischen wirkte das Boot jedoch sehr verwahrlost. Überall lagen Kleidungsstücke herum, und alles war mit verdreckten Konservendosen übersät; der derzeitige Bewohner hielt es anscheinend nicht für nötig, sie in das Abfallsystem zu werfen.
    Tarpy lag mit geschlossenen Augen und einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht ausgestreckt auf seiner Koje.
    Er hatte sich mit einer Unmenge Katzen mit höchst zweifelhaftem Stammbaum umgeben, die man in einem anderen Zeitalter als Straßenkatzen bezeichnet hätte.
    Tarpy nannte sie Raumhafenkatzen, und er hielt sie in allen Größen und Farben. Er streichelte die weichen Körper, die ihn unter sich zu begraben drohten, und überwachte träge die Vorgänge auf der Zaarah Wahrid , einer Rostbeule, die kaum einen Steinwurf entfernt abgestellt war.
    Unter seiner linken Schulter maunzte etwas, und Tarpy erhob sich gerade weit genug, dass ein Kätzchen darunter hervorkriechen konnte. Das Kätzchen gesellte sich zu mehreren anderen, die sich bereits an Mamas Zitzen gütlich taten. Mama residierte permanent auf Tarpys Bauch.
    Nur die Katzen hielten Tarpy noch bei Verstand.
    Nichts, absolut nichts hatte sich in der Umgebung der Zaarah Wahrid abgespielt, seit er hier seinen Beobachtungsposten bezogen hatte. Auf der anderen Seite der Zaarah Wahrid hatte er Verstärkung stationiert, doch er beschränkte den Kontakt mit ihnen auf ein Minimum. Er hielt sie alle für Schwachsinnige, deren einziger Wert in ihrer Bereitschaft bestand, klaglos an Ort und Stelle zu sterben. Bei den langen Wachschichten zog Tarpy die Gesellschaft seiner Katzen vor.
    Jetzt spürte er ein leises Klingeln im Ohr und hörte ein entferntes Piep-Piep-Piep. Tarpys Herz fing sofort zu rasen an, und er befahl seinem Puls, sich zu beruhigen. Endlich passierte etwas!
    Vorsichtig löste er sich von den Katzen und setzte sich auf der Pritsche auf. Er stellte den Überwachungsmonitor an und suchte das Gelände rings um den Liegeplatz des Schiffes ab.
    Der Yacht-Raumhafen war ziemlich einfach zu überwachen. Er sah aus wie ein zwei Kilometer hoher Baum aus Metall mit vielen Ästen. Der Stamm des Baumes war Läden, Restaurants, Instandsetzungsfirmen und Treibstoffdepots vorbehalten. Die Zweige hatte man in privat registrierte Liegeplätze unterteilt, in denen von kleinen Eierschalen bis hin zu Yachten, die an die Größe von Linienschiffen heranreichten, alles mögliche untergebracht war.
    Nur auf einer Seite der Zaarah Wahrid sah Tarpy eine Bewegung. Er vergrößerte den Bildausschnitt genau in dem Moment, als Sten und Alex aus dem Schatten eines weiter oben angedockten Schiffes traten und unschlüssig auf die Yacht zuschlenderten.
    Tarpy grinste, als er sie erkannte, und drückte auf den Summer, um seine Schlägertruppe zu alarmieren.
    Er stand auf und schlüpfte in seinen Waffenharnisch, dann schlich er zur Tür und wartete einen Augenblick. Tarpy warf einen Blick auf die offenen Dosen auf dem Fußboden. Es lag noch mehr als genug da, um seine Freunde bei Laune zu halten, bis der Auftrag erledigt war.
    Die Tür glitt auf, und Tarpy verschwand nach draußen.
     
    Alex warf noch einen prüfenden Blick über die Liegeplätze. Niemand zu sehen. Nicht einmal ein Tech trieb sich hier herum. »Lass uns gehen, mein Freund.
    Das

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