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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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Schade.«
    Das war offensichtlich der Schluss der Geschichte des Spindar. Sten hätte es eigentlich besser wissen müssen, fragte jedoch trotzdem nach, was danach geschah.
    »Die Planetenpatrouille auf den Pionierwelten ist ziemlich pragmatisch, um nicht zu sagen skrupellos.
    Sie kauften eine entsprechende Menge von Vorräten zusammen und setzten sie dem Verdächtigen vor. Er hatte dreißig Tage Zeit, um seine Unschuld zu beweisen. Überführung durch Übersättigung würden Sie so etwas wahrscheinlich nennen. Wirklich sehr schade.«
    Wieder kramte der Spindar Instrumente hervor, schraubte sie an Verlängerungen und suchte damit die Decke ab. »Der Mann hatte sich schon am dritten Tag überfressen und starb. Ihr Menschen habt schon eine komische Rechtsauffassung.
    Der Fall hier«, fuhr der Spindar fort und setzte sich wieder auf die Hinterläufe, »ist sogar noch eigenartiger. Sie hatten mich bereits gewarnt, Lieutenant, und ich kann Ihnen nur bestätigen, dass Sie es mit einer Riesenmenge an Nichts zu tun haben.«
    Für Sten war das der erste Anhaltspunkt, der ihn auf die Spur des verschwundenen Dr. Knox bringen würde.

 
Kapitel 12
     
    »Und was bringt Ihnen dieses Nichts?« wollte der Ewige Imperator wissen.
    Der Imperator schien nicht mehr ganz so wütend zu sein, doch Sten hielt es für besser, seinen Bericht so kurz wie möglich vorzutragen. Solange er sich strikt an die Fakten hielt, dürfte er sich eigentlich keinen Ärger einhandeln.
    »Dieser Knox wollte nicht, dass das Zimmer saubergemacht wurde. Meine Theorie ist, dass er selbst alles entfernen wollte, was auch nur die geringsten Hinweise auf seine wirkliche Identität geben könnte.
    Er war sehr erfolgreich; es gibt keine Spuren von alter Haut, keine Urinspuren im Bett, weder Schweiß noch Haarfett auf dem Kopfkissen. Außerdem fanden sich keine IR-Rückstände auf den Bettlaken.«
    »Vielen Dank auch, Captain. Ich vermute, dass Sie und die Techs alle erdenklichen Methoden der Nullspurensicherung angewandt haben. Fahren Sie mit Ihren Erklärungen fort.«
    Was Sten auch tat. Knox hatte das Zimmer nicht nur peinlich genau gesäubert, sondern auch hoch entwickeltes Gerät zur Beseitigung sämtlicher Spuren seines Aufenthalts eingesetzt.
    »Aha. Ihr Knox ist also mehr als Arzt und Chirurg.«
    »Alles deutet darauf hin«, bestätigte Sten vorsichtig. »Haines – das ist die Polizistin, die mit dem Fall betraut ist – versucht gerade etwas über Ärzte herauszufinden, die sich in gewisser Hinsicht weitergebildet haben könnten.«
    »Wenn Ihr Knox so gut ist, wie Sie sagen, Captain, dann vermute ich, dass es sich um einen Außenweltler handelt.«
    »Haines überprüft sämtliche Einreisen auf der Erstwelt im letzten E-Jahr.«
    »Da werden Sie wohl eine Niete ziehen, Captain.«
    »Wahrscheinlich. Deswegen bearbeiten wir gleichzeitig Spur B – den Bombenleger.«
    Der Imperator zuckte die Schultern. »Wenn Sie es schon mit einem Profi zu tun haben, warum sollte der Bombenleger nicht ebenso gesichtslos bleiben?«
    »Weil der Bombenleger seinen Job« – Sten bremste sich gerade noch, bevor er »versaut« sagen konnte – »weil er einen Fehler gemacht hat.«
    Der Imperator überlegte kurz. »Na schön. Bleiben Sie dran. Sonst noch etwas?«
    Sten schüttelte den Kopf. Es hatte keinen Sinn, die geheimnisvolle Anwesenheit der Eingreiftruppe zu erwähnen, bevor Haines mehr Informationen zusammengetragen hatte.
    »Eine Sache noch, Captain. Das geht nur Sie etwas an. Der Erste Sekretär der Tahn-Botschaft hat um ein Gespräch mit mir gebeten. Wir können uns wohl beide ausmalen, worum es in diesem Gespräch gehen wird. Es wäre mir wirklich äußerst recht, wenn ich ihm mehr erzählen könnte als: ›Wir wissen absolut überhaupt nichts!‹
    Das ist alles, Captain. Sie können gehen.«

 
Kapitel 13
     
    Sten fuhr über das Porenmuster-Feld an seinem Briefkasten und fischte geistesabwesend den Inhalt heraus. Der übliche Müll – die Imperial Guard Times, Das Streitkräfte Journal , die jüngste Beförderungsliste –, der sofort in den Entsorger wanderte. Einen Zettel, die Mahnung von seinem Uniformschneider, klemmte sich Sten hinter den Gürtel, und gerade, als er die kleine Klappe wieder schließen wollte, sah er noch etwas im Kasten stecken. Neugierig fummelte er es heraus.
    Es war ein richtiger Papierumschlag, der per Hand an »Captain Sten, Imperialer Hofstaat« adressiert war. Sten riss den Umschlag auf, aus dem drei einzelne Papierstücke in seine Hand

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