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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zuging. »Ich wünschte, es wäre schon morgen! In einem Flugzeug durch die Nacht fliegen! An so etwas habe ich nicht einmal im Traum gedacht. Hoffentlich ist es recht weit zu Bills Haus.«
    »Es ist weit genug«, seufzte Frau Mannering. »Ihr werdet auch Hunger bekommen, wenn ihr die ganze Nacht auf seid. Ich gebe euch wohl am besten belegte Brote und Kuchen mit auf die Reise. Aber das hat Zeit bis morgen. Hast du denn einen Korb für Kiki gefunden, Jack?
    Und wie ist es mit Vogelfutter? Gerade heute kam ein Paket mit Sonnenblumenkernen an. Das kannst du mitnehmen.«
    Jack erschien mit einem schönen Deckelkorb und stellte ihn auf den Tisch. Sofort flog Kiki neugierig darauf zu, hüpfte hinein und steckte spitzbübisch den Kopf heraus.
    »Schlauer Vogel!« lobte Jack. »Du weißt, daß es dein Reisekorb ist, nicht wahr?«
    »Gott erhalte den König!« rief Kiki und begann seinen Schnabel am Rand des Korbes zu wetzen.
    »Nicht doch!« rief Jack. »Du wirst den Korb kaputt machen.«
    Kiki kletterte heraus, flog auf Jacks Schulter und zauste an seinen Haaren.
    »Bim, bam, bum«, summte er vor sich hin. »Polly ist im Brunnen.«
    »Du meinst wohl, Kiki ist im Korb«, sagte Lucy. »Wir werden in einem Flugzeug reisen, Kiki! Denk doch nur!«
    Der Tag verging den Kindern viel zu langsam. Und der nächste Tag dehnte sich fast noch mehr in die Länge.
    Endlich war die Kaffeezeit gekommen. Aber ob es jemals Nacht werden würde?
    Als jedoch das Abendbrot auf dem Tisch stand, schöpften sie wieder Hoffnung. Kurz nach zehn Uhr würde der Wagen kommen, der sie zum Flugplatz bringen sollte.
    Und dann ging es mit dem Flugzeug durch die schwarze Nacht. Es war doch viel aufregender, in der Dunkelheit zu fliegen als im hellen Sonnenschein, fanden die Kinder.
    Endlich schlug es zehn. Koffer und Decken, Jacks Kamera und ein großes Paket mit Butterbroten und Kuchen waren in der Halle aufgestapelt. Jack hatte sich das Fernglas mit einem Riemen über die Schulter gehängt. Auch Kikis Korb stand bereits in der Halle, aber er selbst flog noch umher. Er sollte erst im letzten Augenblick in den Korb kommen.
    »Da ist der Wagen!« rief Philipp, dessen feine Ohren das Geräusch des Motors vernommen hatten. »Los, kommt! Auf Wiedersehen, Mutter!«
    Jack umarmte Frau Mannering. »Auf Wiedersehen, Tante Allie! Wir werden dir eine Postkarte schreiben. He, Kiki, du mußt jetzt in den Korb!«
    Kiki zierte sich noch ein wenig. Die Aufregung der Kinder steckte ihn an, und es dauerte eine ganze Weile, bis er endlich in dem Korb saß und der Deckel über ihm geschlossen war. Sogleich begann er mit lauter Stimme zu rufen: »Armer Polly, armer Polly! In den Brunnen, in den Brunnen! Auf den Berg, in die Ecke!«
    »Er bringt wieder alles durcheinander«, kicherte Lucy.
    »Halt den Schnabel, Kiki! Du solltest froh sein, daß du mit uns mitkommen darfst, selbst wenn du in einem Korb reisen mußt.«
    Auch die Mädchen umarmten Frau Mannering. »Mir ist es eigentlich gar nicht recht, daß ihr so mitten in der Nacht abfahrt«, seufzte sie. »Es ist wirklich albern, aber ich kann nichts dafür. Immerfort habe ich das unbehagliche Gefühl, daß ihr einem entsetzlichen Abenteuer entgegengeht.«
    »Das werden wir bestimmt nicht tun. Wir versprechen es dir, Mutter!« sagte Philipp ernst. »Mach dir nur keine Sorgen um uns! Nach ein paar Tagen tauchen wir wieder auf wie falsche Pfennige. Bill hat ja auch Telefon. Du kannst ihn jederzeit anrufen.«
    Der Motor sprang an, das Taxi fuhr die Straße herunter.
    Frau Mannering blieb winkend an der Tür stehen. Die Kinder winkten aufgeregt zurück. Nun ging es endlich los!
    »Auf zum Flugplatz!« rief Philipp. »Ach, ich dachte, es würde niemals Abend werden. Wie spät ist es denn eigentlich? Wir haben noch viel Zeit, das ist gut. Hast du die Passierscheine, Jack?«
    »Dina hat sie in ihrer Tasche.« Dina nahm die Scheine heraus, die sie vorzeigen mußten, um auf den Flugplatz zu gelangen. Es war ein ziemlich weiter Weg durch die dunkle Nacht.
    Wolken bedeckten den Himmel, und ein paar Regentropfen spritzten gegen die Scheiben.
    Nach einer Weile tauchten in der Ferne Lichter auf. »Da ist der Flugplatz!« rief Jack. »Seht nur die erleuchtete Rollbahn! Fein, was? Und wie riesig die Flugzeuge auf dem dunklen Feld erscheinen! Dina, wo sind die Passierscheine? Wir müssen sie jetzt vorzeigen.«
    Der Mann am Eingang des Flugplatzes kontrollierte die Scheine, und die Kinder wurden durchgelassen.
    »Ich werde euch hier absetzen,

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