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Das Tal Der Abenteuer

Das Tal Der Abenteuer

Titel: Das Tal Der Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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machen und Bill auf diese Weise helfen. Die beiden durften jedenfalls nicht entdecken, daß sie blinde Passagiere an Bord hatten.
    Plötzlich stieß Kiki in seinem Korb ein lautes Krächzen aus, so daß Jack erschreckt zusammenfuhr. Er hatte den Papagei vollkommen vergessen. Leise klopfte er an den Korb und flüsterte: »Halt den Schnabel, Kiki, und mach nicht solch einen Lärm! Du mußt jetzt unbedingt ganz still sein. Hast du mich verstanden, Kiki? Ganz still!«
    »Ganz still«, wiederholte Kiki aus dem Korb heraus.
    »Schschsch!«
    Jack lächelte. »Ja«, sagte er, den Mund dicht am Korb,
    »schschsch!«
    Danach sagte Kiki keinen Ton mehr. Er war ein recht mutwilliger und lebhafter Vogel. Aber wenn Jack es wünschte, konnte er sich ebensogut mäuschenstill verhalten. Seufzend steckte er den Kopf unter einen Flügel und versuchte zu schlafen. Der Lärm der Maschine regte ihn auf. So etwas hatte er noch nie gehört. Ob er das Geräusch wohl einmal nachzumachen versuchte?
    Glücklicherweise unterließ er es jedoch.
    Nach einer Weile wechselten die beiden Männer die Plätze, und der zweite übernahm das Steuer. Der erste gähnte und reckte sich. Dann stand er auf. Jack stockte das Herz. Würde er nach hinten kommen? Schnell überlegte der Junge, ob er die ändern wecken sollte.
    Aber der Mann kam nicht nach hinten. Er vertrat sich nur ein wenig die Beine und zündete dann eine Pfeife an.
    Blauer Rauch schwebte durch den Raum. Erleichtert beobachtete Jack, wie der Mann sich wieder hinsetzte.
    Nun wurde er auch schläfrig. Er rückte näher an die ändern heran und freute sich über seinen warmen Mantel, denn es war recht kalt geworden. Bald war er ebenfalls fest eingeschlafen. Nur Kiki blieb wach. Er konnte aus der ganzen Geschichte nicht klug werden.
    Das Flugzeug verfolgte stetig seinen Weg durch die dunkle Nacht. Es flog über Städte, Dörfer und Felder, über Flüsse und Wälder. Und es flog auch über die See. Die Lichter der Schiffe leuchteten schwach auf dem Wasser.
    Von den Städten blinkten ebenfalls Lichter herauf, und hier und dort schimmerte die erleuchtete Rollbahn eines Flugplatzes. Aber das Flugzeug landete nicht. Es flog immer weiter und weiter nach Osten in die Morgendämmerung hinein.
    Kurz vor Tagesanbruch begann es langsam zur Erde zu gleiten. Dabei sackte es einmal so plötzlich in die Tiefe, daß die Kinder erwachten. Sie richteten sich auf. Wo befanden sie sich? Doch sogleich fiel ihnen alles wieder ein, und mit weitgeöffneten Augen starrten sie einander an. Die Maschine würde gleich landen! Was erwartete sie nun?

Wo können sie nur sein?
    Als das Flugzeug aufsetzte, gab es einen leichten Ruck, so daß die Kinder durcheinanderfielen. Dann rollte der große Vogel noch ein kleines Stück auf seinen mächtigen Rädern über den Boden und hielt schließlich an. Sie waren am Ziel.
    Aber wo befanden sie sich? Der Morgen dämmerte bereits. Ein mattes Licht kam durch die Scheiben, aber die Sonne war noch nicht aufgegangen. Der Mann am Steuer stellte den Motor ab. Sogleich verbreitete sich eine wohltuende Stille. Die Kinder waren froh, daß das Dröhnen der Maschine aufgehört hatte.
    Da hörten sie einen der Männer sagen: »Wir haben gute Fahrt gemacht, Juan. Und deine Landung war auch gut.«
    »Unsere Zeit ist knapp«, entgegnete Juan. »Komm, wir wollen zur Hütte gehen und etwas essen.«
    Die Männer kletterten aus dem Flugzeug, ohne auch nur einen Blick hinter die Kiste zu werfen. Die Kinder atmeten erleichtert auf. Vielleicht gelang es ihnen, zu entkommen und jemand zu finden, der ihnen forthalf. Dann konnten sie auch Bill und Frau Mannering benachrichtigen, die gewiß in großer Angst um sie schwebten.
    Jack stand auf. »Wir wollen erst einmal aus dem Fenster gucken und sehen, wo wir sind. Wenn dies ein Flugplatz ist, werden sicher ein paar Mechaniker in der Nähe sein, die wir um Rat fragen können.«
    Die Kinder drängten sich zum nächsten Fenster. Aber was für einen Schreck bekamen sie, als sie hinausschauten! Sie befanden sich nicht auf einem Flugplatz, sondern auf einer weiten Rasenfläche in einem Tal. Und dieses Tal war auf allen Seiten von hohen Bergen eingeschlossen.
    »Ach du lieber Himmel!« rief Jack. »Wo sind wir denn bloß? Anscheinend am Ende der Welt.«
    »In einem Tal«, sagte Philipp, »ringsum von Bergen umgeben, schrecklich schön, aber auch schrecklich einsam. Wie sollen wir hier Hilfe finden? Ein Flugzeug für die Rückfahrt wird in dieser Einöde kaum zu finden

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