Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
Bewohner sind angenehme beschauliche und friedfertige Leute. Anscheinend besaßen sie früher einmal die Technologie, die man zur Reise zwischen den Sternen braucht, sanken aber dann in eine präatomare Zivilisation zurück und beginnen gerade jetzt Anzeichen einer wissenschaftlichen Renaissance zu zeigen. Interessanterweise gibt es auch bei ihnen eine Legende, die mit irgend etwas zu tun hat, das sie Krang nennen. Nur handelt es sich in ihrer Version nicht um ein Musikinstrument, sondern eine Kriegswaffe. Eine Waffe, die die Wissenschaftler der Tar-Aiym gleichzeitig mit der Seuche entwickelten, ehe letztere allgemein eingesetzt wurde. Der Legende nach sollte sie in erster Linie als Defensivwaffe, nicht zum Angriff dienen. Wenn das zutrifft, so wäre das der erste in der Literatur nachgewiesene Fall gewesen, daß die Tar-Aiym etwas zu reinen Defensivzwecken gebaut hätten. Das widerspricht allem, was wir über die Psychologie der Tar-Aiym wissen, und zeigt, wie sehr sie sich von ihrem neuen Feind bedroht fühlten.«
    »Faszinierend«, sagte Malaika. »Und sie haben Hinweise, wo diese Waffe oder dieses Instrument oder was auch sonst es sein mag, zu finden ist? Es wäre bestimmt auf den Märkten des Commonwealth sehr wertvoll.«
    »Stimmt, obwohl wir uns nur für seine wissenschaftlichen und kulturellen Eigenschaften interessieren.«
    »Natürlich, natürlich! Während meine Fachleute seinen Wert abschätzen, können Sie ja nach Herzenslust theoretische Schlüsse daraus ziehen... vorausgesetzt Sie vergessen nicht, wie man es nachher wieder zusammensetzt. Also, wo ist dieser geheimnisvolle Schatz?« Er beugte sich interessiert vor.
    »Nun, wir wissen es genau, fast genau«, sagte Tse-Mallory.
    »Genau? Fast genau? Vergeben Sie mir, meine Herren, aber mein Verstand setzt wieder einmal aus. Ich muß gestehen, daß ich nicht ganz begreife.«
    Truzenzuzex seufzte. Es klang einem menschlichen Seufzer bemerkenswert ähnlich, wenn das Geräusch auch auf ganz andere Art erzeugt wurde, nämlich indem er Luft durch die Atemlöcher seines b-Thorax drückte.
    »Der Planet, auf dem das Krang sich angeblich befindet, wurde vor fast einem T-Jahr zufällig von einem Prospektor entdeckt, der auf eigene Faust im Brand arbeitete. Er suchte Schwermetalle und fand sie, nur daß sie nicht so im Boden angeordnet waren, wie er das erwartet hatte.«
    »Jemand muß doch diesen Burschen unterstützt haben«, sagte Malaika. »Warum hat er seine Information nicht zu seinem Kreditgeber getragen?«
    »Der Mann stand tief in der Schuld meines Schiffsbruders. Er wußte um sein Interesse für Tar-Aiym-Antiquitäten. Indem er Bran diese Information lieferte, tilgte er die Schuld. Die Schuld war persönlicher Natur, und es ist nicht notwendig, daß wir hier näher darauf eingehen. Jedenfalls wäre es ein mehr als angemessener Ausgleich gewesen.«
    »Wäre gewesen?« Malaikas Stimme klang jetzt gereizt. »Meine Herren, bitte, all diese Ausflüchte machen mich müde und ungeduldig.«
    »Das sollen keine Ausflüchte sein, Handelsmann. Der Mann hätte sich mit uns in unseren Räumen am Markt treffen und uns eine Sternenkarte mit den genauen Koordinaten des Planeten bringen sollen. Da wir uns schon vorher auf Sie als möglichen Kreditgeber geeinigt hatten, wollten wir dann zu dritt zu diesem Hause kommen. Als er nicht planmäßig eintraf,beschlossen wir nach einiger Überlegung, dennoch zu Ihnen zu gehen, in der Hoffnung, daß Sie vermöge der Ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel vielleicht einen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort ermitteln könnten. Jedenfalls wäre es schwierig gewesen, unsere Unabhängigkeit noch viel länger zu bewahren. Sosehr wir uns auch bemühen, wirken wir nicht wie Touristen. Einige neugierige Personen hatten bereits angefangen, peinliche Fragen zu stellen.«
    »Ich werde...«, begann Malaika, aber Flinx unterbrach ihn.
    »War Ihr Freund zufällig rothaarig?«
    Tse-Mallory fuhr ruckartig herum. Den Bruchteil einer Sekunde lang wurde Flinx ein Blick auf etwas Schreckliches und Blutiges gewährt, das der Soziologe bis jetzt unter seiner gleichmütigen Fassade versteckt hatte. Es verblaßte ebenso schnell, wie es erschienen war, aber eine Andeutung davon war noch in der jetzt fast schroffen Stimme des Soziologen zu spüren.
    »Woher wußtest du das?«
    Flinx holte das zerknitterte Blatt aus der Tasche und reichte es dem erstaunten Truzenzuzex. Tse-Mallory gewann seine Fassung zurück und blickte auf das Blatt. Flinx fuhr fort, als

Weitere Kostenlose Bücher