Das Tattoo
du nimmst mir die Luft zum Atmen.”
„Nimm du sie mir auch”, flüsterte sie und hob ihm ihren Mund entgegen.
Ihre Lippen trafen sich, die seinen hart und fordernd, ihre weich und nachgiebig. Als sich Spiel in Begierde wandelte, zerr ten beide gleichzeitig an seinen Kleidern, rissen ihm das durch weichte Hemd und die Jeans, die ihm an den Beinen klebte, vom Leib.
Vollständig erregt streckte Clay die Hand aus und stellte das Wasser ab, so dass nur noch die heißen Schwaden in der Dusche waberten.
Auf Frankies Haut funkelten Wassertropfen wie winzige Brillanten. Clays Augen glitzerten hungrig, als er seine Hände besitzergreifend auf ihre Brüste und gleich darauf zwischen ihre Beine legte. Seine Finger liebkosten sie so geschickt, dass sie ganz weiche Knie bekam. Ihr Kopf sank gegen die Wand, während sie die Hände nach ihm ausstreckte und sich an ihm festklammerte, um nicht zu fällen.
Doch schon wenige Sekunden später lag sie halb in der
Duschwanne, und Clay drang in sie ein. Ein Hemdknopf scheu erte an ihrer Schulter, und seine Jeans lag zu einem nassen Klum pen geballt irgendwo bei ihren Füßen, aber sie merkte nichts. Alle ihre Sinne konzentrierten sich auf die präzisen Bewegungen ihrer Körper.
Die Zeit schien stehen, zu bleiben. Nichts spielte mehr eine Rolle, als ihre Körper sich vereinigten und ihre Erlösung fast schon in greifbarer Nähe lag. Er drang immer tiefer und immer schneller in sie ein, riss Grenzen nieder, bis sie beide kurz vor der Explosion standen.
Und dann kam ihr Höhepunkt mit einer solchen Macht, dass sie alle Hemmungen verlor. Sie schlang ihre Beine um seine Taille und stieß einen Schrei aus, der in der kleinen Duschkabine gel lend widerhallte. Gleich darauf spürte sie ihn erschauern, hörte sein lautes Aufstöhnen. Nach zwei weiteren Stößen brach Clay keuchend und bis in den letzten Muskel hinein zitternd über ihr zusammen.
„O Gott, o Gott”, murmelte er und versuchte aufzustehen, aber Frankie zog ihn wieder zu sich herunter.
„Warte”, flüsterte sie. „Lass mich jetzt nicht allein.”
Er rollte sich von ihr herunter, lehnte sich mit dem Rücken an die gekachelte Wand und zog sie so eng an sich, dass ihr Kopf un ter seinem Kinn an seiner Brust ruhte. Er erschauerte und atmete tief durch, in der Hoffnung, dass sich sein hämmerndes Herz auf diese Weise etwas beruhigte.
„Mein Gott, Francesca …”
Sie zog seine Hand an ihre Lippen und drückte ihm einen Kuss auf die Handfläche.
„Ich weiß”, flüsterte sie. „Ich weiß.”
Eine Minute verging und noch eine. Nachdem sich der Wasserdampf langsam aufgelöst hatte, begann sich die Luft abzuküh len. Als Frankie erschauerte, schlang Clay seinen Arm fester um sie.
„Wird dir kalt, Baby?”
„Ein bisschen.”
„Dann komm”, sagte er darum sanft und half ihr beim Auf stehen. „Zieh dir schnell etwas an, sonst erkältest du dich noch.”
Frankie drehte sich in seinem Armen und beugte sich vor, um ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund zu geben und an schließend nach seinem nassen Hemd und der Jeans zu greifen. Nachdem sie beides ausgewrungen hatte, warf sie die Sachen auf den Boden, stieg aus der Duschkabine und stellte das Bade wasser an.
„Was hast du vor?” fragte Clay.
„Ich lasse dir ein Bad ein”, erklärte sie ruhig. „Und wenn du mich ganz lieb bittest, könnte es sogar sein, dass ich dir auch noch den Rücken wasche.”
Er grinste. „Warum diese Spezialbehandlung?”
Sie richtete sich mit einem provozierenden Lächeln auf, wobei ihr bewusst war, dass sie schon wieder dabei war, ihn zu ver führen. Sie reckte sich, nahm einen frischen Waschlappen vom Regal und griff nach der Flasche mit dem Duschgel. Anschlie ßend kniete sie sich vor ihn hin, gab ein bisschen Gel auf die Handfläche und streckte die Hand nach ihm aus.
Als sich ihre Finger um den Beweis seiner Männlichkeit legten, schloss er mit einem tiefen Aufstöhnen die Augen.
„Ich weiß nicht, ob ich es verdiene oder nicht”, stöhnte er. „Aber wenn du jetzt aufhörst, drehe ich dir deinen süßen Hals um.”
Es war bereits relativ spät, aber Clay hatte noch keine Lust auf zustehen. Ungnädig rückte der Zeiger des Weckers jedoch auf die
Sechs zu, und seufzend schlüpfte Clay schließlich aus dem Bett, um sich den harten Tatsachen des Lebens zu stellen.
Um Frankie nicht zu wecken, suchte er seine Kleider zusam men und ging leise ins Wohnzimmer. Auf der Schwelle drehte er sich noch einmal um und schaute ein
Weitere Kostenlose Bücher