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Das Tattoo

Das Tattoo

Titel: Das Tattoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Sala
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würde sie sich keine Waffe zulegen. Aber ich hab was gegen Selbstjustiz, Dawson. Überprüfen Sie es. Ich will nicht, dass womöglich noch irgendwer stirbt, nur weil sie an Verfolgungswahn leidet. Haben Sie mich verstanden?”
    „Jawohl, Sir.”
    Der Chief überlegte einen Moment und fügte schließlich noch hinzu: „Und halten Sie mich auf dem Laufenden, was sie Ihnen erzählt.”
    „Jawohl, Sir. Ich werde morgen gleich als erstes hinfahren.”
    Marvin Stykowski versteckte sich schnell hinter einem Baum, als Francesca LeGrand den Schießstand verließ. Er war ihr jetzt be reits seit einem Tag auf den Fersen und wusste, dass es Zeit wur de, seinen Boss zu informieren.
    Er hatte gute zwei Tage gebraucht, um das Haus zu finden, und anschließend noch einmal einen halben, um herauszubekom men, ob sie sich auch wirklich dort aufhielt. Er wusste, dass er ein Risiko einging, indem er Pharaoh so lange warten ließ, aber er hatte erst noch ein paar Sachen klären müssen, bevor er mit der Suche hatte anfangen können - wie zum Beispiel einen Dealer zu finden und sich einen Dopevorrat anzulegen. Wenn er erst mit der Beschattung anfing, würde er dazu nämlich nicht mehr kommen. Und bei der Arbeit auf Turkey zu sein war wenig empfeh lenswert.
    Niemand in Pharaohs Organisation wusste, dass er an der Nadel hing, und das war auch besser so.
    Er beobachtete, wie Frankie wegfuhr, bevor er zu seinem ei genen Auto ging. Es gab keinen Grund zur Eile, denn er kannte ihr Ziel. Jetzt brauchte er nur noch anzurufen.
    Und das hätte er auch gemacht, wenn er nicht vorher aus Ver sehen eine rote .Ampel überfahren hätte. Natürlich hängte sich sofort ein Streifenwagen an seine Stoßstange und versuchte ihn zu stoppen, noch bevor er die Straße zur Hälfte hinuntergefahren war. Als er das kurze Aufheulen der Sirene hörte und das kreisen de Rotlicht sah, blieb ihm vor Schreck fast das Herz stehen. Und dann machte er vor lauter Panik, dass die Bullen den Stoff in sei nem Handschuhfach entdecken könnten, einen Riesenfehler. In dem er die Bremse mit dem Gaspedal verwechselte.
    Zwanzig Häuserblocks und fünf Minuten später lag er bäuchlings mit auf den Rücken gefesselten Händen auf dem Boden.
    „He, Mann, ich kann mich ja nicht mehr rühren”, beschwerte er sich.
    „Dann liegen Sie still, Sir”, beschied der Polizist.
    Marvin stöhnte. Pharaoh würde ihn umbringen.
    Frankie nahm gerade den Rostbraten aus dem Ofen, als sie drau ßen Clays Truck vorfahren hörte. Eilig stellte sie den Topf ab und überzeugte sich davon, dass auch wirklich alle Herdplatten abge schaltet waren, bevor sie den Flur hinunterrannte und es gerade noch rechtzeitig ins Schlafzimmer schaffte, bevor Clay das Haus betrat.
    „Hallo, Baby, ich bin da.”
    „Ich bin hier”, rief Frankie, während sie ihre letzten Kleider
aufs Bett warf und eilig im Bad verschwand.
    Sie stieg in die Duschkabine und drehte den Wasserhahn auf. Das heiße Wasser auf der Haut tat gut. Frankie seifte sich ein, worauf ihr ganzer Körper - vom Kinn über die Brüste bis zu den Fingern - mit winzigen Schaumbläschen bedeckt war.
    „Irgendwas riecht hier ganz köstlich”, sagte Clay, während er das Schlafzimmer betrat und schon anfing, sein Arbeitshemd auf zuknöpfen. Ihm war kalt, und er war müde und froh, endlich zu Hause zu sein.
    „He, Frankie, bist du da drin bald fertig?” rief er.
    Sie stellte sich an die Rückwand der Duschkabine und rief zurück: „Was hast du gesagt?”
    Auf dem Weg ins Bad stellte Clay seine Arbeitsstiefel neben dem Schrank ab.
    „Ob du bald fertig bist.”
    Sie musste ein Kichern unterdrücken. „Tut mir Leid, ich kann dich nicht verstehen.”
    Er streckte die Hand nach der Schiebetür der Duschkabine aus, als sich diese plötzlich öffnete. Frankies streckte ihre Hand heraus und packte ihn am Hemd. Ehe er es sich versah, stand er mit klatschnassen Kleidern unter der Dusche.
    Frankie lachte und knöpfte sein Hemd noch weiter auf, um Ihm mit den Fingern über den nackten Bauch fahren zu können. Kr stöhnte. Der eine Hunger hatte schlagartig einem anderen Platz gemacht.
    „Das wirst du noch bereuen”, warnte er sie und packte sie an den Armen, aber sie entschlüpfte ihm, weil ihr Körper von der Seife glitschig war.
    Sie zerrte lachend an seinem Hemd und versuchte, es ihm auszuziehen, als er sie in die Arme nahm.
    „Du kleine Hexe, du.”
    „Du hast viel zu viel an”, neckte sie ihn und schlang ihre Arme um seine Taille.
    „Mein Gott, Francesca,

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