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Das Teufelskind

Das Teufelskind

Titel: Das Teufelskind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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explodieren.
    Suko schob sich einen weiteren Schritt vor. Die nächsten Sekunden entschieden über ein Gelingen ihres Planes, denn wenn er in den Raum hineinschaute, malte sich sein Körper deutlich von der Schwelle ab, und die Hexen müßten ihn zwangsläufig sehen.
    Ein großes Risiko.
    Bill und Suko hatten ihren Plan zuvor genau besprochen. Suko wollte sich um die Hexen kümmern, während Bill sein Ziel einzig und allein auf seinen Sohn gerichtet sah.
    So war es abgesprochen.
    »Suko!« Der Reporter drängte, und auch der chinesische Inspektor zögerte nicht.
    Gemeinsam setzten sie sich in Bewegung. Ihre Waffen hielten sie in den Händen. Sie hörten, wie eine kreischende Stimme das Wort »Gefahr« schrie, und im Bruchteil einer Sekunde war ihnen klargeworden, daß man sie entdeckt hatte.
    Ein Zurück gab es nicht mehr!
    Plötzlich standen sie auf der Schwelle. Suko hatte Luft geholt, er wollte das magische Wort Topar rufen und starten, als die Hexen reagierten. Es war Wikka, die mit einer nahezu mörderischen Präzision zuschlug und die beiden Männer mit ihrem Bannstrahl traf…
    ***
    Wikka hatte sie gesehen - und auch erkannt!
    Vielleicht dauerte es deshalb eine Sekunde länger, bevor sie reagierte, denn auch Hexen konnten überrascht sein. Mit dem Auftauchen dieser beiden Männer hatten sie nun wirklich nicht gerechnet, sie hatten sich sicher gefühlt, und das war ihr auch von Martha Sidomas bestätigt worden.
    Ein Irrtum.
    Zudem wußte Wikka genau, daß John Sinclair ebenfalls nicht weit war, wenn Suko und Bill auftauchten.
    Der Teufel hatte ihr Macht gegeben. Sie besaß Kräfte, von denen andere nur träumten. Schließlich gehörten die Hexenkräfte seit Urzeiten zu den stärksten der Welt, und sie hatten alles überlebt. Wikka war eine gelehrige Schülerin gewesen. Wenn sie es wollte, dann standen alle Uhren still, wie sie immer sagte.
    Auch wußte sie von Sukos Stab. Gegen seine Magie kam sie nicht an, und jetzt zählte nur, wer schneller war.
    Magisches Wort oder Bannstrahl!
    Eine andere Alternative gab es nicht.
    Und die Hexe war schnell. Sie selbst schien plötzlich nicht mehr richtig vorhanden zu sein. Wo sie stand, da flimmerte die Luft, da löste sich ihr Körper auf, und plötzlich explodierte sie in einem wahren Tornado von Blitzen. Und diese Blitze fanden ihr Ziel.
    Es war eine unheimliche Magie. Sie wurde nur von den Hexen beherrscht, die ganz oben standen. Wikka gehörte dazu. Ihre Kraft traf Suko und Bill Conolly voll. Bevor sie noch reagieren konnten, wurden sie zurückgeschmettert Ihre Körper hoben vom Boden ab, sie wirbelten durch die Luft, erinnerten an Gliederpuppen, deren Gelenke nirgendwo Halt fanden, bevor die Freunde zu Boden krachten und dort liegenblieben.
    Reglos…
    Bei ihrem Tanz durch die Lüfte waren sie eingehüllt gewesen von den grünen Blitzen, die nun zusammenbrachen, so daß nur noch das Feuer seinen Schein ausbreitet.
    Er reichte aus, um die Hexen erkennen zu lassen, daß sie sich um diese beiden Gegner keine Sorgen mehr zu machen brauchten. Sie lagen am Boden und rührten sich nicht. Suko hatte während des Fluges den Stab verloren. Bill war es mit der Pistole nicht anders ergangen. Die beiden so starken Waffen hatten ihnen nichts genutzt. Zwei Sekunden schwiegen die Hexen. Dann löste sich ihr Bann. Und sie begannen zu schreien, sie führten einen wilden euphorischen Tanz auf, denn sie hatten erlebt, wie stark Wikka, ihre Anführerin, war. Sie wurde mit den Feinden spielend fertig, und die Oberhexe genoß es für Sekunden, sich feiern zu lassen.
    Schließlich hob sie die Arme schwenkte sie dabei nach außen und spreizte die Finger.
    »Ruhe!« gellte ihre Stimme. »Seid ruhig ihr Hexenweiber. Noch ist die Gefahr nicht vorbei!«
    Die Hexen schwiegen tatsächlich. Nach dem schrillen Schreien konnte man die Stille als nahezu gespenstisch bezeichnen. Nur das Fauchen und Knistern der Flammen war zu hören, außerdem ein leises Weinen, das Johnny Conolly abgab.
    Er hatte seinen Vater gesehen. Für eine winzige Zeitspanne war Hoffnung in dem Jungen aufgekeimt, die anschließend auf brutale Art und Weise zerbrochen wurde.
    Jetzt lagen sein Vater und Suko reglos am Boden.
    »Holt sie her!« befahl Wikka.
    Gleich mehrere Hexenweiber drängten sich vor. Jede wollte die erste sein, und Wikka selbst mußte eingreifen und ihre Schwestern zurückhalten.
    Die Hexen hatten Kraft. Sie rissen die schweren Körper hoch und luden sie sich auf ihre Schultern. Andere schlugen dabei auf Suko

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