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Das Teufelskind

Das Teufelskind

Titel: Das Teufelskind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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legt sie hin!« Ihre Stimme zitterte. Sie stand unter einem ungeheuren Streß. Ihr rechter Zeigefinger schien einen Krampf bekommen zu haben, so hart umfaßte er den Abzug der Waffe, ohne ihn allerdings zurückzuziehen.
    Aus dem Hintergrund der ehemaligen Halle hörte Sheila Geräusche. Es war Johnnys Weinen, das ihr wie die scharfe Seite eines Messers durch das Herz schnitt. Sie hatte noch mehr Mühe, sich zu beherrschen. Tränen rannen aus ihren Augen, hinterließen helle Spuren auf der Haut, die Lippen zuckten ebenso wie die Wangen, und sie fragte sich, ob sie diesen Nerven-Terror überhaupt durchstehen konnte. Bis Wikka lächelte. »Es ist gut, Sheila Conolly. Ich richte mich nach deinen Worten.« Sie vollführte eine lässige Bewegung mit ihrer linken Hand. »Legt die beiden nieder!«
    »Aber vor das Feuer!« knirschte Sheila.
    »Natürlich.«
    Bill und Suko wurden zu Boden gedrückt, und Sheila atmete ein wenig auf, obwohl sie auch starke Angst um die beiden hatte, denn sie lagen regungslos am Boden.
    Die nächste Frage stellte eine andere. »Willst du wirklich hier gewinnen, Sheila?«
    Es war wie ein Reißen in ihrer Seele, als Sheila die Stimme der ehemaligen Freundin Jane Collins hörte. Sie waren auch Todfeinde geworden, denn schon einmal hatte Jane damit gedroht, den kleinen Johnny eiskalt umzubringen. [6]
    Von der Wölfin war Jane Collins zu Boden geworfen worden. Sie hatte sich wieder aufgerappelt und stand schräg neben Wikka, wobei sie auf Sheila Conolly starrte.
    Hinter Jane führte eine Treppe in die Höhe. Von dort war sie einmal als der Lächelnde Henker erschienen.
    »Ja!« antwortete Sheila klar und fest. »Ich werde nichtzulassen, daß ihr verfluchten Teufelsdienerinnen meinen Sohn und meinen Mann tötet. Und wenn ihr es dennoch versucht, werde ich abdrücken, Jane Collins. Das verspreche ich dir. Du hast keine Rücksicht mehr genommen und schwere Schuld auf dich geladen, ich werde ebenfalls keine Rücksicht kennen und mir all das zurückholen, was du…«
    »Rede nicht!« kreischte Jane. »Du kommst hier lebend nicht raus. Denkst du denn, Wikka hätte Angst vor einer lächerlichen Kugel? Die macht mit dir, was sie will.«
    Das hatte Sheila befürchtet. Zwar war sie Wikka nie so direkt begegnet, aber sie wußte von ihren immensen Kräften, die der Teufel ihr mit auf den Weg gegeben hatte.
    Sheila nickte verkrampft. »Ich kann mir vorstellen, daß Wikka einer Kugel widersteht, aber du besitzt diese Kraft nicht, Jane Collins!« Noch während ihrer Worte hatte sie die Beretta geschwenkt, so daß die Mündung jetzt auf die Collins wies.
    Plötzlich fühlte sich Sheila stärker. Das Gefühl der Angst war zwar nach wie vor da, aber nicht mehr in dem Maße. Sie hatte auch gesehen, wie es in Janes Augen aufblitzte, und Sheila wertete dies als ein Zeichen von Unsicherheit.
    Nur wenige Sekunden blieben ihr von diesem Hochgefühl, dann bewies Wikka ihre Macht.
    Sie hatte sich voll auf Sheila Conolly konzentriert. Ihre Hexenkräfte sammelten sich in einer anderen Abwehrmaßnahme, nicht die Strahlen zuckten aus ihrem Körper, sondern eine unsichtbare Magie erfaßte die allein dastehenede Sheila.
    Sie merkte es am Zittern.
    Es raste durch ihren Körper, schoß hoch bis zum Kopf, schien das Gehirn sprengen zu wollen und brachte sie aus dem Rhythmus. Sheila wußte, daß sie sich urplötzlich in einer tödlichen Gefahr befand, aber ihr war nicht bekannt, wie sie dieser Gefahr begegnen sollte. Vielleicht mit einem schnellen Schuß.
    Und Sheila drückte ab.
    Sie wußte, daß auch Jane Collins hinter all dem Schrecken steckte, der ihrem Sohn zugefügt worden war, und dieses Wissen hatte sich bei ihr zu einem Haßgefühl gegen Jane Collins gsteigert. Das Abdrücken der Waffe geschah fast automatisch.
    Ihr rechter Arm flog nach oben. Sie schoß.
    Wikka aber hatte eingegriffen und einen Treffer verhindert. Sie fuhr nicht einmal an Jane vorbei, sondern hieb mit einem klatschenden Geräusch in die Decke des Raumes.
    Gleichzeitig flog ihr die Pistole aus der Hand. Ihr schien es, als hätten unsichtbare Finger danach gegriffen, und die Waffe wurde quer durch die Halle geschleudert, wobei sie nur knapp den Kopf der Jane Collins verfehlte.
    Auch die andere Hand konnte Sheila nicht mehr ruhig halten. Der Stab fiel zu Boden, tickte neben ihren Füßen auf, kippte um und blieb ruhig liegen.
    Die anderen hatten gewonnen.
    Sie konnten triumphieren, und sie zeigten es auch, denn Jane Collins fragt beinahe lässig: »Und nun,

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