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Das Tier

Das Tier

Titel: Das Tier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Gernt , Sandra Busch
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Melva und er hatten geheiratet und von diesem Tag an ein keusches Miteinander geführt. Sie wusste, dass er diskret seine Befriedigung an anderen Orten suchte, wusste sogar, dass er sich zu Männern hingezogen fühlte. Dagegen hatte sie schreckliche Angst, auch nur für Untersuchungen intim berührt zu werden. Warum und wieso blieb Melvas Geheimnis und er drängte sie nicht, es ihm zu erzählen. Sie unter seiner Bettdecke mit ihren Lippen um sein Gemächt zu vermuten, war daher absurd. Da hätte er schon eher die rundliche Köchin in Verdacht, die ein Zimmerchen in der Dienstbotenetage bewohnte. Oder … Er stöhnte auf. Sein Glied war längst nicht mehr am schlafen, sondern steinhart unter den absolut perfekten Liebkosungen, die ihm zuteil wurden. Oh verdammt! Es gab lediglich einen, der die gesamte Länge in seinem Mund aufnehmen konnte. Cyrian! Lerome schlug die Decke beiseite und wollte gerade seinen lustvollen Folterknecht von sich schieben, als seine Eichel gegen Cyrians Gaumen stieß. Zusammen mit der gleichmäßigen Handarbeit, war das beinahe zu viel für ihn. Keuchend sank er in sein Kissen zurück und hielt sich an der Decke fest, die seitlich aus dem Bett zu rutschen drohte.
    „Cyrian …“, krächzte er. Nicht hatte er noch hinzufügen wollen, aber dazu kam er gar nicht mehr, denn dessen Zunge umkreiste seine Eichel und stippte wiederholt in deren Schlitz.
    Brudfor, rette mich! , flehte er stumm. Auf welche Weise Brudfor dies machen sollte, ließ er offen. Diese verflixte Gottheit tat ohnehin bloß das, was sie nicht tun sollte. Dazu ließ sie den Mond direkt in sein Zimmer leuchten, offenbar, damit er auch noch Cyrians attraktiven Anblick bei seinem sündigen Tun genießen konnte.
    Der knabberte sich über seinen Bauch in die Höhe, bis er sanft in seine Brustwarze biss.
    „Junge, du …“ Ein erneuter halbherziger Versuch, das Ganze zu beenden, erstickte unter einem Finger, der sich auf seine Lippen legte.
    „Pscht“, hauchte es ihm entgegen und schon schob sich Cyrian auf seine Erektion und ließ sich langsam darauf niedersinken. Ein weiteres tiefes Stöhnen entrang sich Lerome. Er wollte das nicht in seinem Haus, wollte das nicht … wollte das so sehr. Cyrian begann sich zu bewegen, ritt ihn, den Kopf in den Nacken gelegt und sich in seiner ganzen Schönheit offenbarend. Hingerissen starrte Lerome ihn an. Es war falsch und er wusste es. Dabei war es wiederum erleichternd zu wissen, dass Cyrian bereits zwanzig und damit kein Kind mehr war. Und es war fantastisch, was dieser Junge gerade mit ihm anstellte. Fantastisch und … sein Denken setzte aus, als auch das restliche benötigte Blut seines Körpers in die unteren Regionen floss, wo sich seine Lust entlud und ihn in selige Gefilde entführte.
    Als er endlich klar denken konnte, lag Cyrian an ihn gekuschelt an seiner Seite.
    „Nur einen Moment ausruhen“, murmelte er mit geschlossenen Augen.
    „Cyrian, was hast du getan?“, flüsterte Lerome.
    „Was haben wir getan“, verbesserte ihn der kleine Verführer und fügte frech hinzu: „Das war übrigens umsonst. Einen besseren Service bekommen Sie nirgendwo anders.“
    Schlingel , dachte Lerome und musterte kurzsichtig Cyrian, der mit einem friedlichen Lächeln im Gesicht eingeschlafen war.

    In den frühen Morgenstunden wurde Cyrian geweckt.
    „Du musst gehen“, wurde ihm sehr deutlich ins Ohr geraunt. „Ehe die Diener dich über den Flur schleichen sehen.“
    Er räkelte und streckte sich, gähnte und wurde nachdrücklich in die Seite geknufft.
    „Cyrian!“
    „Jaja.“ Müde erhob er sich und suchte sein Nachthemd, das irgendwo auf dem Boden lag.
    „Das sich das nicht wiederholt“, sagte Lerome leise hinter ihm. Schlagartig munterer schaute Cyrian zu dem Doktor hinüber.
    „Es hat Ihnen nicht gefallen?“, fragte er in seiner Berufsehre verletzt.
    „Doch, sehr.“ Der Doktor druckste verlegen herum. „Es ist wegen Melva. Hier in meinem Haus, wo sie im Nebenzimmer schläft … Das kommt mir vor, als hätte ich damit eine Grenze überschritten.“
    „Sind Sie jetzt mit mir böse?“
    „Nein! Nein, gar nicht. Aber versuche bitte mich zu verstehen.“
    Cyrian ließ den Kopf hängen. „Sie sind so freundlich zu mir, Doktor, und Sie helfen Thars. Ich habe bloß nichts anderes als mich selbst, was ich Ihnen anbieten kann.“
    Doktor Lerome seufzte. „Du arbeitest für mich. Das ist völlig ausreichend.“
    „Wirklich?“ Cyrian zweifelte. Was hatte er schon groß helfen können,

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