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Das Totenhaus

Das Totenhaus

Titel: Das Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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lassen. Die Ehefrau eines Freundes wird uns morgen Abend erzählen, woran Lola gerade arbeitete, wenn wir bei ihr zu Hause vorbeischauen. Diese Anhörung wird nicht lange dauern. Sobald ich fertig bin, können wir hier verschwinden und zum College fahren.«
    Pat McKinney stand mit einer Tasse in der Hand in der Tür, während ich meine Unterlagen und meinen weißen Notizblock suchte. »Ich brauche mir wohl keine Sorgen mehr um Ihre Ermittlungen zu machen, Alex. Man stellt Ihnen die großen Koryphäen zur Seite. Detective >Ich habe eine Aufklärungsquote von dreiundneunzig Prozent< höchstpersönlich.« Die beiden hassten einander. McKinney ließ keine Gelegenheit aus, Mike eins reinzuwürgen, und Chapman fühlte sich andauernd genötigt, mir wegen McKinneys linken Machenschaften den Rücken zu decken.
    »Nicht trödeln, Pat. Sonst verpassen Sie noch Ihr Intelligenzbestien-Treffen«, sagte Mike ebenso abfällig. Über McKinneys Schulter konnten wir Ellen Gunsher und Pedro de Jesus den Flur hinunter in Richtung seines Büros gehen sehen, wo hinter verschlossenen Türen ihr tägliches Kaffeepausenritual stattfand.
    »Ich will, dass Sie sich mit uns zusammensetzen, bevor ich über die Feiertage nach Upstate New York fahre, Alex. Pedro hat einige Ideen zu Ihrem Prozess, der im Januar beginnt. Der Blutspritzer-Beweis. Ich glaube, es wäre nützlich, wenn Sie sich anhören würden, was er zu sagen hat.«
    »Pedro hat keinen Fall mehr vor Gericht verhandelt, seit ich auf der Polizeiakademie war. Und er will Coop einen Rat geben? Sie beide sollten Ihre eigene Website aufmachen: www.ich-war-einmal-ein-Strafv erteidiger.com. Da sitzen Sie in Ihrem Eckbüro und erzählen der kleinen Miss Gun Shy Geschichten aus den guten alten Tagen, als man vor dem Prozess dem Verteidiger noch keine Einsicht in die Zeugenaussagen gewähren musste und es als wissenschaftlicher Beweis galt, zu zeigen, ob jemand Blutgruppe A oder 0 hatte. Und sie nimmt Ihnen wahrscheinlich Ihr Geschwafel auch noch ab und denkt, dass Sie einmal ein richtiger Prozesshengst waren. Gunsher würde einen Gerichtssaal nicht von der Spring Street Bar unterscheiden können. Wir haben zu tun, Freundchen. Und von Ihnen, Ms. Moneypenny«, sagte Mike und zwinkerte Laura zu, »erwarte ich, dass Sie mir sagen, ob Sie dieses Jahr brav gewesen sind. Und lassen Sie McKinney nicht unter meinen Mistelzweig. Er riecht aus dem Mund. Bis später.«
    Wir gingen an Pat vorbei die Treppe hinunter und zu den Aufzügen im siebten Stock, um zu den Gerichtssälen im sechzehnten Stockwerk zu fahren. »Warum warst du so spät dran? Du wolltest doch um acht Uhr hier sein.«
    »Ich hatte vergessen, dass ich noch ins Krankenhaus musste. Jemanden besuchen.«
    »Das tut mir Leid. Wer ist denn krank?«
    »Kennst du nicht. Ich hatte versprochen, bei ein paar Bluttests dabei zu sein. Ich erzähl's dir später.«
    Es sah Mike nicht ähnlich, meinen Fragen auszuweichen, also beließ ich es fürs Erste dabei.
    »Gibt's was Neues über den Studenten, der sich umgebracht hat?«
    »Er war einer von denen, die der Dekan kontaktiert hatte, um heute Nachmittag mit uns zu reden. Bisher ist das alles, was ich über ihn weiß. Die Leute sterben lieber, als in deine Hände zu geraten, Coop.«
    Ein wahrhaft ernüchternder Gedanke. »Der Anwalt von der Rauschgiftabteilung, der die Akte hat, war noch nicht im Büro. Ich habe ihm eine Nachricht hinterlassen, mich so bald wie möglich anzurufen und mir Kopien aller Polizeiberichte zu schicken.« Ich drückte die Tür zum Gerichtssaal auf und ging den Gang hinunter zu den Anwaltstischen.
    Die Richterin, der Verteidiger und die Gerichtspolizisten warteten schon auf mich. Ich entschuldigte mich dafür, dass ich sie hatte warten lassen, während Richterin Zavin anordnete, den Angeklagten aus der Zelle zu holen. Hinter jedem Gerichtssaal befand sich eine kleine Zelle, in die die Strafgefangenen entweder aus den nahe gelegenen Tombs oder mit dem Bus die längere Strecke von Rikers Island gebracht wurden.
    Von ihrem Schreibtisch in der hinteren Ecke rief die Gerichtsschreiberin den Fall für das Protokoll auf. »Prozessregister Nummer vier. Das Volk gegen Harold Suggs. Anklagenummer 4362 aus dem Jahr 1994. Es handelt sich um eine Anhörung nach den Bestimmungen des Registrierungsgesetzes für Sexualstraftäter. Vertreter der Anklage und der Verteidigung, bitte geben Sie Ihr Erscheinen vor Gericht zu Protokoll.«
    »Für das Volk, Alexandra Cooper.«
    »Bobby Abramson für Mr.

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