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Das Totenhaus

Das Totenhaus

Titel: Das Totenhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Fairstein
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    »Hey, ich würde mit den Kerlen da draußen anfangen. Für die Hausangestellten lege ich meine Hand ins Feuer. Für jeden Einzelnen von ihnen.«
    »Nun, der heutige Vorfall scheint Ihnen Recht zu geben. Würden Sie sich bitte umsehen und uns sagen, ob etwas fehlt? Ich habe sie abgetastet, und sie haben nichts am Körper. Da Ihre Nachbarin so schnell reagiert hat, konnten die Kerle nicht fliehen. Also falls sie nichts aus dem Fenster geworfen haben, hatten sie wahrscheinlich keine Gelegenheit, etwas zu klauen. Und es beruhigt Sie vielleicht, zu hören, dass diese Penner, die die letzten Wochen jedem ins Fenster gestarrt haben, beide lange Vorstrafenregister haben. Der Kleine dort neben der Küchentür ist auf Bewährung draußen, saß in der Bronx wegen bewaffnetem Raubüberfall. Und der Größere, der so tut, als würde er kein Englisch verstehen? Der hat vier Festnahmen wegen Diebstahls auf dem Buckel. Eine Ihrer Nachbarinnen ein paar Stockwerke genau unter Ihnen zog an einem Montagabend ein. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, stand er in der Tür zu ihrem Schlafzimmer. Sie schrie, was das Zeug hielt.«
    »Und er arbeitet immer noch hier?«
    »Der Typ hatte sofort eine Erklärung parat. Er sagte, er dachte, dass die Wohnung noch leer wäre und dass er nicht wusste, dass sie eingezogen war. Er hatte schon den ganzen Monat das Badezimmer zum Pinkeln benützt. Er entschuldigte sich und ging. Schwer zu sagen, was man mit ihm hätte tun sollen.«
    »Würden Sie die Kerle bitte rausschaffen, während ich mich umschaue?«
    »Wir bringen sie aufs Revier und nehmen von beiden die Fingerabdrücke, um sie mit den anderen Einbrüchen zu vergleichen. Was das hier angeht, werde ich keine Anzeige gegen sie erheben, es sei denn, Sie sagen mir, dass etwas verschwunden ist, okay?«
    Die zwei Detectives verließen mit den Männern die Wohnung, während Mike, der Hausverwalter und ich den Schaden begutachteten. Überall lagen Glasscherben und kaputtes Porzellan herum.
    »Sperrt Powell sie ein?«
    »Wegen dem hier wohl nicht. Was, wenn sie wirklich in Gefahr waren und hereinkommen mussten? Da will ich mir im Nachhinein kein Urteil erlauben.
    Sie scheinen nichts genommen zu sein. Sie haben nur dieses Chaos veranstaltet.« Wir standen am Fenster, und obwohl es heute nicht sehr windig zu sein schien, strömte eiskalte Luft in das Zimmer.
    »Ach was, ich denke, dass das totaler Schwachsinn ist und dass sie froh sein können, bei dir gelandet zu sein. Gut zu wissen, dass du jemandem, der in deine Wohnung eindringt, so schnell verzeihst. Das werde ich mir merken. Was wirst du wegen diesem Chaos hier tun?« In einer Ecke des Zimmers stand mein fröhlicher kleiner Weihnachtsbaum, während zu meinen Füßen ein Haufen Scherben lag.
    »Wir kümmern uns darum, Ms. Cooper«, schaltete sich der Hausverwalter ein. »Bis heute Abend ist hier alles sauber gemacht. Machen Sie uns eine Liste der Sachen, die kaputt gegangen sind, und wir werden sie an die Versicherung weiterleiten.« Er besah sich das riesige Loch im Fenster. »Ich bezweifle allerdings, dass ich das Fenster bis heute Abend ersetzen kann. Hatten Sie vor, über Weihnachten hier zu sein?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Dann haben Sie spätestens am Donnerstag ein neues, das verspreche ich Ihnen.«
    Als alle gegangen waren, knieten Mike und ich uns auf den Boden, um die Porzellanscherben aufzuheben.
    »Jetzt habe ich noch etwas, um das ich mir Sorgen machen muss. Es gibt nicht viele Orte, an denen ich mich sicherer fühlte als in meiner Wohnung. Keine Feuertreppe, kein Hintereingang, keine Möglichkeit, reinzukommen, es sei denn, ich entriegele die Tür.«
    Ich versuchte zu lachen. »Muss ich mir jetzt wirklich Sorgen machen, dass Männer zwanzig Stockwerk über der Straße von einem Gerüst aus in meine Wohnung klettern?«
    »Diese Kerle wollten dir das Gleiche mitteilen wie ich am Samstag Abend. Höchste Zeit, dass du dich häuslich niederlässt und dir einen ruhigeren Lebenswandel -«
    »Fangen Sie nicht schon wieder damit an, Mr. Chapman. Steh auf. Hier gibt's nichts zu retten. Ich ruf nur schnell im Büro an und nehm dann ein Taxi zum Flughafen.«
    »Aber sie haben deine Wohnung verwüstet.«
    »Das rückt die Dinge in die richtige Perspektive, nicht wahr? Lola Dakota ist tot, und alles, worüber ich mich beklagen muss, sind ein paar kaputte Porzellanteller. Willst du dein Weihnachtsgeschenk aufmachen?«
    »Nein. Lass uns feiern, wenn du zurückkommst. Vielleicht können wir

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