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Das Traumprinzen Casting

Das Traumprinzen Casting

Titel: Das Traumprinzen Casting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Wollesen
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ist sie auf der Party, sitzt nun an der Bar und nippt gerade an einem Cocktail. Die versteckte Kamera an ihrem Kleid sendet ein wirklich gutes Bild. Sogar der kleine Papierschirm an Viviens Cocktailglas ist deutlich erkennbar.
 
    „ Darf ich dir noch einen Drink ausgeben?“, ertönt es plötzlich.
Vivien dreht sich auf ihrem Barhocker in die Richtung des Sprechers.
„Hi, ich bin Jens. Bist du auch alleine hier? Ist irgendwie noch nicht so viel los!“

„Du meine Güte!“, stöhnen Anja und Olgér wie aus einem Mund. Auf Volkers Laptop erscheint ein absolutes Prachtexemplar von einem Mann. Oh ja, der würde mir aber gut gefallen.
„Nina“, zische ich, „sag Vivien, sie soll den Drink annehmen. Der Typ ist doch echt süß!“
„Sonst nehm ich ihn, wenn ihr nicht wollt!“, seufzt Olgér.
„Tss, billige Anmache!“, wirft Volker ein, „der will sie bloß ins Bett kriegen!“
Wir betrachten alle gespannt die Szene.
„Wieso denkst du das?“, frage ich.
„Ist doch ganz klar! Guckt euch doch nur mal die Klamotten von dem Typen an. Das ist das typische Freitagabend 'Ich reiß mir eine Braut auf'- Outfit. Das könnt ihr echt ganz einfach testen. Lasst Vivien ein bisschen mit ihm reden und dann soll sie ganz beiläufig erwähnen, dass sie gerade ihre Tage hat. Ich wette mit euch, dass sich der Typ dann ganz schnell verdrückt und eine neue Beute sucht!“, prophezeit Volker.

„Vivien, nimm den Drink an und unterhalte dich mit ihm. Im Gespräch lässt du dann ganz beiläufig fallen, dass du gerade starke Regelschmerzen hast“ , spricht Nina die Anweisung in das Sendemikrofon.

„Ja, ich würde gerne noch was trinken. Ich nehme einen Erdbeer Caipi“, zwitschert Vivien und lächelt ihr Gegenüber kokett an.
„Einen Erdbeer Caipi für die junge Dame. Aber pronto!“, bestellt Jens das gewünschte Getränk.

„Bah! Was für ein Macho-Idiot!“, angeekelt betrachtet Volker den Bildschirm.
„Psst, sei doch mal ruhig! Wir können ja gar nichts verstehen!“, beschweren sich Nina und Anja.

„So eine schöne Frau wie du sollte nicht alleine an der Bar sitzen!“, flirtet Jens.

„Mein Gott, mir wird schlecht“, stöhnt Volker.
„Psst, Volker! Sei ruhig!“ , wiederhole ich.

„Ach, das ist ein guter Platz hier. So kann ich sehen, wer kommt und wer geht. Und alleine bin ich ja gerade gar nicht!“, flötet Vivien.
„Und was machst du so? Du bist bestimmt Model, oder?“, will Jens wissen.

„Also, ich finde ihn ganz nett. Und er hat doch Recht. Vivien modelt doch manchmal, oder nicht?“, meint Olgér.
Ich weiß auch nicht, was Volker hat. Mir gefällt Jens auch ganz gut.
„Oh Mann, Mädels!“, stöhnt Volker. „Das ist doch alles nur eine Masche. Als nächstes erzählt er ihr bestimmt, dass er irgend so ein wichtiger Manager ist und dass er sie ganz groß rausbringen kann!“
„Ich glaube, Volker hat tatsächlich Recht. Aber den Spieß können wir ja auch umdrehen! Passt mal auf, jetzt wird es lustig!“, grinst Nina.

„Vivien, sag ihm, dass du glaubst, dass er selber modelt. Sag ihm, dass du eine berühmte Mode Agentin bist und ihn ganz groß rausbringen kannst!“

„Oh, du kennst dich aus! Stimmt, ich habe früher gemodelt. Aber jetzt gehört mir eine sehr bekannte Agentur. Als männliches Model könnte ich dich ganz groß rausbringen!“, meint Vivien und klopft Jens gönnerisch auf den Bauch. „Ein bisschen trainieren müsstest du noch, aber das kriegen wir hin. So vier, fünf Kilo weniger und ich bekomme dich bestimmt gut verkauft!“
Perplex starrt Jens Vivien an.
„Nee, nee, ich modele nicht. Ich bin Investment Banker!“
„Ach so, na du kannst es dir ja mal überlegen. Deiner Branche geht es doch gerade nicht so gut, oder? Ich brauche jetzt mal ein Glas Wasser! Diese Regelschmerzen bringen mich noch um. Gut, dass ich meine Tabletten dabei habe“, Vivien hält sich theatralisch den Unterleib. Jens blickt pikiert zur Seite.

„Oh, ich sehe da kommen gerade meine Freunde. Du, das war nett dich kennengelernt zu haben. Schönen Abend noch!“ Und schon ist Jens verschwunden.

„Und ich hatte Recht! Ätschbätsch!“ Volker tanzt einen kleinen Freudentanz im VW Bus.
„Ja, ja, Schätzelein. Spiel dich nicht so auf! Das war ein Glückstreffer!“, Olgér macht eine wegwerfende Handbewegung.  „Ich muss jetzt leider los. Bin noch geschäftlich zum Essen verabredet. Haltet mich auf dem Laufenden und sucht was Vernünftiges aus, hört ihr?!“
Er öffnet die

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