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Das Traumprinzen Casting

Das Traumprinzen Casting

Titel: Das Traumprinzen Casting Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Wollesen
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gerne nochmal sehen“, flüstert Volker mir ins Ohr.
Pah, der spinnt wohl. Fängt an, mit mir zu flirten. Vergiß es, mein Lieber. Nochmal lasse ich mich nicht von dir einwickeln , denke ich und beschließe ihm einfach gar nicht zu antworten. So richtig in Form bin ich irgendwie nicht mehr. Dieser eine Tanz hat mich ganz schön angestrengt. Früher konnte ich stundenlang tanzen, ohne dass es mir etwas ausgemacht hätte. Jetzt aber merke ich, wie ich anfange zu schwitzen und mein Herz wie wild pocht. Zumindest hoffe ich, dass es meine körperlichen Reaktionen gerade auf den Tanz zurück zu führen sind und nicht auf die Tatsache, dass Volker den Arm in Tanzposition um mich legt und mich frech angrinst.
Die neue Frisur steht ihm wirklich gut , denke ich und ärgere mich sofort über diesen Gedanken. Ich versuche einfach durch Volker hindurch zu sehen und mir vorzustellen, ich würde mit Olgér tanzen.
„So und aufgepasst!“, Stefan Lamberts Tanzstunde beginnt.

Eine Dreiviertelstunde später sind wir endlich fertig mit dem Unterricht. Volker hat sich gar nicht mal so dumm angestellt. Er konnte die Vorgaben von Stefan wirklich gut umsetzen, bwohl ich Volker gefühlte hundert Mal auf die Füße getreten bin.
Olgér jedenfalls ist ganz begeistert von Stefans Unterricht und macht gleich mit ihm ein Date für ein Shooting mit Highheels im Tanzsaal aus. Es wird zwar noch ein bisschen dauern, bis Olgér wieder richtig laufen kann und dann auch noch auf High Heels, aber er freut sich schon auf den Termin.
Na, wenigstens einer, für den sich das hier gelohnt hat! , denke ich.
„Dann sehen wir uns nächste Woche um die gleiche Zeit wieder“, verabschiedet Stefan Volker und mich.
„Mmmh“, brummele ich. Bis nächste Woche muss ich mir unbedingt eine gute Ausrede einfallen lassen. Denn ich werde garantiert nicht noch mal mit Volker tanzen.
„Wollen wir noch ins Rockefeller?“, fragt Anja, als wir wieder auf dem Parkplatz vor der Tanzschule stehen. „Micha kümmert sich heute um die Kids. Ich bin froh, wenn ich mal ein bisschen Zeit für mich habe. Die Kleine ist gerade echt anstrengend. Also, wie siehts aus?“
„Klar, bin dabei“, antwortet Nina.
„Ich auch, wenn mich einer von euch Schätzeleins schiebt!“, erwidert Olgér.
„Und was ist mit euch? Lola? Volker?“, fragt Anja.
Volker mustert mich aufmerksam und schüttelt dann den Kopf. „Ich komme lieber nicht mit.“
Was ist? , denke ich. Willst du jetzt etwa, dass ich sage: Doch, bitte lieber Volker, komm doch mit? Den Gefallen werde ich ihm bestimmt nicht tun. Ich bin froh, wenn ich ihn heute nicht mehr sehen muss.
„Wie schade“, flöte ich. „Dann vielleicht ein anderes Mal. Und danke dafür, dass du meinen Tanzpartner gespielt hast. Bald werde ich dann hoffentlich mit meinem zukünftigen neuen Freund weiter tanzen können.“ Ich hake Nina und Anja unter und lasse Volker einfach stehen. Jetzt fühle ich mich ein bisschen besser. Ich, Lola Ernst, werde mich von keinem Mann mehr vorführen lassen!

„Sag mal, was war denn vorhin mit dir los?“, will Nina wissen, als wir einige Zeit später im Rockefeller sitzen. „Du warst irgendwie ganz komisch zu Volker. Ich glaube, deshalb wollte er auch nicht mitkommen. Habt ihr euch gestritten?“
„Nö, wieso?“, entgegne ich und bemühe mich unschuldig zu gucken.
„Ich weiß auch nicht. Irgendwie warst du so aggressiv“, antwortet Nina.
„Das bildest du dir ein. Ich war nur enttäuscht, dass aus mir und Stefan Lambert nichts werden wird!“, flunkere ich, ohne rot zu werden.
„Ist das nicht zum Piepen“, plappert Olgér dazwischen, „dass Stefan Mitglied in meiner Facebookgruppe ist? Und stellt euch vor: Wenn ich wieder fit bin, werden wir ein Gruppentreffen bei ihm in der Tanzschule machen. Das erste „ High Heels in Action“ Gruppentreffen. Hach, wie too much aufregend das ist!“, verzückt rührt Olgér in seinem Cocktail. Sein Gesichtsausdruck verrät, dass er sich gedanklich in ganz anderen Sphären befindet. Wahrscheinlich ist er gerade im High Heels Himmel , denke ich und beneide Olgér um seine unkomplizierte und positive Art. Mit so einem naiven, kindlichem Gemüt lebt es sich gewiss einfacher. Ich habe beschlossen, meinen heutigen Ärger einfach zu ertränken. Ich muss  morgen eigentlich arbeiten, aber das ist mir gerade echt egal. Die Cocktails im Rockefeller sind richtig gut und momentan genau das, was ich brauche.

„Ich muss los Leute und Micha ablösen. Der Kleine

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