Das Traumschloss
einem kräftigen Stoß in sie eindrang.
„Ich habe dich vermisst“, gestand er rau, woraufhin sie ihn überrascht anblickte. Der Ausdruck in seinen Augen verriet ein Gefühl, das sie nicht benennen konnte, und war dann wieder unergründlich. Sie wollte Ramon sagen, dass sie ihn auch vermisst hatte und sich ohne ihn ganz leer gefühlt hatte. Im nächsten Moment presste er allerdings die Lippen auf ihre und küsste sie leidenschaftlich, während er sich hin- und herzubewegen begann.
Da Lauren so leidenschaftlich auf ihn reagierte, hatte sie in den vergangenen achtzehn Monaten offenbar kaum Sex gehabt. Das erfüllte Ramon mit einer gewissen Befriedigung. Es war höchste Zeit, sie daran zu erinnern, wie perfekt sie im Bett harmonierten. Er verfiel in einen immer schnelleren Rhythmus, der sie bald lustvoll seufzen ließ.
Die Empfindungen, die Ramon in ihr weckte, waren unbeschreiblich. Mit jedem Stoß wuchs ihre Erregung, und als er irgendwann eine Knospe mit den Lippen umschloss, um sie mit der Zunge zu reizen, und die andere derselben süßen Qual unterzog, wand Lauren sich unter ihm.
Fasziniert betrachtete sie seine breiten Schultern und seine muskulöse Brust, auf der feine Schweißperlen glitzerten. Jetzt umfasste er ihre Hüften, und Lauren veränderte ihre Position, damit er noch tiefer in sie eindringen konnte. Stöhnend kam er ihrer stummen Aufforderung nach und brachte sie damit auf den Gipfel der Ekstase. Sie hatte sich so darauf konzentriert, sein Verlangen zu stillen, dass es sie völlig unvorbereitet traf, als die Wellen der Lust sie davontrugen.
Das letzte Mal lag so lange zurück, dass sie ganz vergessen hatte, wie fantastisch es war, in seinen Armen dahinzuschweben. Lauren kniff die Augen zusammen, um die Tränen zu unterdrücken. Für sie war es eine zutiefst emotionale Erfahrung, mit ihm zu schlafen, für ihn hingegen nur Sex.
Nach einem weiteren kraftvollen Stoß erreichte auch er den Höhepunkt und erschauerte einige Male stöhnend.
Die Stille im Raum wurde nur von ihren Atemzügen durchbrochen, die allmählich regelmäßiger wurden. Es fiel ihm schwer, sich von Lauren zu lösen, aber nach einigen Minuten rollte Ramon sich von ihr hinunter und stellte fest, dass sie im Begriff war einzuschlafen.
„Komm, so ist es besser“, sagte er leise, bevor er ihr ein Kissen unter den Kopf schob und sie beide zudeckte.
„Ich muss zurück in mein Zimmer“, flüsterte sie. „Ich bin so müde.“
Guy Hadlows Übergriff und die leidenschaftliche Begegnung mit Ramon hatten sie erschöpft, und Lauren sehnte sich danach, die Augen zu schließen und sich nicht mit dem auseinandersetzen zu müssen, was sie getan hatte.
„Ich weiß.“
Sein raues Lachen klang beinah zärtlich. Aber wahrscheinlich bildete sie es sich nur ein.
„Bleib hier bei mir“, bat er.
Als er sie an sich zog, war sie zu müde, um zu widersprechen. Selig barg sie den Kopf an seiner Brust. Sein gleichmäßiger Herzschlag schien sich auf ihren Körper zu übertragen, und seufzend schloss sie die Lider.
Nachdem Ramon die Nachttischlampe ausgeschaltet und Lauren das Haar aus dem Gesicht gestrichen hatte, lächelte er zufrieden. Der Sex mit ihr war noch besser als damals. So gut hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Er würde wegen des Projekts noch einige Wochen in England bleiben und sie danach regelmäßig besuchen, wenn er wieder in Spanien war.
Bevor er seinen Verpflichtungen als Duque nachkam, würde er sich eine weitere Affäre mit dieser Frau erlauben, die sein Verlangen schon mit einem einzigen Blick entfachte.
Kurz darauf schlief er auch ein.
Es war immer noch dunkel, als Lauren aufwachte. Scham- und Schuldgefühle und viele andere Emotionen überkamen sie, als sie den Kopf wandte und Ramon neben sich liegen sah. Im Schlaf wirkten seine Züge weicher, und seine dichten langen Wimpern erinnerten sie schmerzlich an Mateo.
Wie hatte sie nur so dumm sein und sich von ihrem Verlangen hinreißen lassen können? Sie hatte die Nacht in seinem Bett verbracht, und nun würde Ramon glauben, sie wollte wieder seine Geliebte werden.
Panik stieg in ihr auf, als ihr klar wurde, dass sie Mateos Existenz dann nicht mehr geheim halten konnte. Sie würde bei PGH kündigen und London verlassen müssen, in der Hoffnung, Ramon würde seinen Sohn nicht finden …
Lauren atmete tief durch. Wie kam sie nur auf solche Gedanken? Sie konnte Matty nicht aus seiner gewohnten Umgebung herausreißen. Starr betrachtete sie Ramons markantes
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