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Das Treffen

Das Treffen

Titel: Das Treffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Laymon
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Platz zum Fummeln suchten. Es war nicht besonders schlau, jeden sofort auf ihre Anwesenheit hinzuweisen.
    Die anderen waren mit dem Vorschlag einverstanden. Cora bestand jedoch darauf, vorher den Kofferraum auszuladen.
    »Das ist keine so gute Idee«, sagte Abilene. »Warum lassen wir nicht einfach alles im Wagen – dann haben wir so eine Art Basislager.«
    »Und müssen ständig hin- und herlatschen«, wandte Cora ein.
    »Und wenn wir ganz schnell abhauen müssen?«
    »Du machst dir zu viele Sorgen.«
    »Einen Gast hatten wir bereits«, gab Vivian zu bedenken.
    »Wenn wir schnell abhauen müssen«, fuhr Abilene fort, »haben wir auch keine Zeit, unseren Kram zu packen.«
    »Und zurücklassen will ich auch nichts«, sagte Vivian.
    »Warum lassen wir nicht alles im Auto? Wir nehmen nur mit, was wir unbedingt brauchen.«
    »Hört sich vernünftig an«, sagte Finley.
    Helen nickte.
    Cora zuckte mit den Achseln. »Soll ich jedes Mal zum Auto stiefeln, wenn ich mich umziehen will?«
    »Das ist der Plan.«
    »Mann.« Sie griff nach ihrem Kleiderbündel.
    Nachdem sie die Kühlbox und die Kiste mit den Getränken wieder im Kofferraum verstaut hatten, stiegen sie ein. Helen fuhr zur Nordseite der Hütte, wo ein rissiger Asphaltweg den Hügel zur Lichtung hinabführte.
    »Warte«, sagte Cora, als Helen gerade in den Pfad einbiegen wollte. »Für den Fall, dass wir wirklich dringend abhauen müssen, solltest du vielleicht rückwärts einparken.«
    »Gute Idee«, sagte Abilene.
    Helen stöhnte auf, als würde sie nicht viel von diesem Plan halten. Trotzdem wendete sie den Wagen und parkte ihn rückwärts neben der Veranda.
    »Gut so«, sagte Cora.
    Helen zog die Handbremse und stellte den Motor mitten auf dem Hügel ab. So schräg wie der Wagen stand, war es gar nicht einfach, auszusteigen. Als sie es geschafft hatten, ließ die Schwerkraft die Türen wieder zufallen.
    Vivian öffnete mit angestrengtem Gesichtsausdruck noch einmal ihre Tür, nur um zu sehen, ob es funktionierte. »Na toll«, beschwerte sie sich. »Ein richtiges Fluchtauto. Hoffentlich zwickt sich niemand von uns den Fuß ab.«
    »Zumindest ist der Wagen gut versteckt«, sagte Abilene.
    Sie schlenderten zum Kofferraum hinunter. Auf der anderen Seite des Wagens konnte Abilene die Fensterreihe erkennen, durch die das Sonnenlicht so wunderbar in das Quellbecken gefallen war. Sie sah die Veranda und den Swimmingpool samt Sprungbrettern und Rutsche auf der Lichtung dahinter. Dann ließ sie den Blick über den Waldrand schweifen, konnte jedoch niemanden entdecken.
    Helen öffnete den Kofferraum.
    »Ich muss mal«, sagte Finley. »Was ist mit euch?«
    »Ich auch«, sagte Abilene.
    »Vielleicht sollten wir alle mal gehen?«, schlug Vivian vor.
    Helen kletterte in den Kofferraum und kam mit einer Rolle Toilettenpapier zurück. Sie riss Streifen davon ab und verteilte sie.
    Abilene hielt ablehnend eine Hand hoch. »Ich bevorzuge die Hardin-Methode«, sagte sie.
    »Ferkel!«
    Lachend nahm Abilene das Papier entgegen.
    Sie gingen in den Wald, schwärmten aus und kehrten schließlich wieder zum Wagen zurück.
    »Okay«, sagte Abilene. »Los geht's.«
    »Was genau dürfen wir denn jetzt alles mitnehmen?«, fragte Cora.
    »Das Essen und den Campingkocher«, sagte Helen.
    »Und den Schnaps«, fügte Finley hinzu.
    »Taschenlampen«, sagte Abilene. »Und die Laterne. Es wird bald dunkel.«
    »Wenn wir uns nicht beeilen«, sagte Vivian, »müssen wir im Dunklen kochen.«
    Cora stützte sich an der Seite des Autos ab und schlüpfte in Shorts und Höschen. Dann warf sie Socken und BH auf den Rücksitz und half den anderen beim Ausladen.
    »Wo sollen wir denn kochen?«, fragte Abilene.
    »In der Küche«, sagte Finley.
    »Ach so. Klar.«
    »Den Campingkocher sollte man nur im Freien benutzen«, sagte Helen.
    »Vielleicht sollten wir vor dem Haus kochen«, sagte Vivian. »Auf der Rückseite ist mir alles irgendwie zu offen. Außerdem ist der Junge in die Richtung verschwunden.«
    »Du und dieser Junge«, brummelte Cora. »Himmel noch mal, wir haben doch schon das Auto versteckt. Jetzt traust du dich nicht mal, Abendessen zu kochen?«
    »Ich bin der Meinung, wir sollten reingehen«, sagte Abilene. »Die Fenster sind doch alle zerbrochen. Wir werden schon nicht ersticken.«
    Finley nickte. »Jawohl. Verhalten wir uns wie zivilisierte Menschen.«
    Sie trugen die Kisten und die restliche Ausrüstung den Hügel hinauf zur Eingangstür des Hauses. Die Lobby lag in düsterem Zwielicht. Sie

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