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Das Trumpf-As der Hölle

Das Trumpf-As der Hölle

Titel: Das Trumpf-As der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hand hielt, das ihm verdächtig nach einem Schlagstock oder Knüppel aussah.
    Ein Monstrum war es jedenfalls nicht. Monstren reden auch nicht so wie Stromer oder Penner, denn der andere keuchte Suko folgende Worte entgegen. »Der Wagen ist mein Stammplatz, du Vollidiot. Hau ja ab, sonst mache ich dir Beine!«
    Suko lächelte amüsiert. Zudem schien der Knabe Angst vor der eigenen Courage zu haben, denn er blieb vor Suko stehen und schlug nicht zu, sondern hielt nur seinen rechten Arm hoch.
    »Lass es gut sein, Bruder«, erklärte der Chinese. »Setz dich in die Schaukel und schlaf.«
    »Und du?« Die Frage drang zusammen mit Brandygestank irgendwo aus dem Bartgestrüpp an Sukos Ohren.
    »Ich lege mich auf die Erde.«
    »Hast du noch 'ne gute Lunge?«
    »Ja.«
    »Dann kannst du es machen. Angenehme Nachruhe!« Der Penner drehte ab und schlenderte auf das Autowrack zu. Er pfiff dabei sogar noch ein Liedchen.
    Bevor er einstieg, trat er voll gegen die alte Karre. Suko hörte das Geräusch ebenfalls, drehte sich um und sah plötzlich hinter dem Wagen eine Gestalt hochspringen. Im gleichen Augenblick schrie der Penner und wankte zurück.
    Suko konnte die Gestalt besser sehen, vor allen Dingen deshalb, weil sie mit einem geschmeidigen Satz auf das Wagendach setzte.
    Es war ein Werwolf!
    Wie von selbst rutschte die Hand des Chinesen in die Tasche und betätigte den Einschaltknopf des Funkgeräts…
    ***
    Das Warten hatte sich für mich gelohnt. Vor mir stand ein blutgieriger Vampir. Eine widerliche Bestie mit ziemlich langen Zähnen, die die Schultern hochzog, wobei sie die Arme noch vorstreckte und damit zwei Bögen schlug.
    Gleichzeitig musste Suko irgend etwas entdeckt haben, denn ich hörte auch weiterhin das Funkgerät in meiner Tasche piepsen. Von meinen Wangen rann Blut. Mit fahrigen Bewegungen wischte ich es weg, und eine rote Schicht blieb auf meinem Handrücken kleben.
    Der Vampir würde das Blut riechen, es machte ihn rasend, und ich hoffte, dass es ihn auch von den anderen Gästen ablenkte. So verbrecherisch diese Kerle auch waren, den Biss eines Vampirs wünschte ich ihnen trotzdem nicht.
    Momentan allerdings wussten sie nicht, was sie unternehmen sollten. Der Anblick hatte auch sie aus dem Gleichgewicht gebracht. Erst die Schlägerei, dann ihre beiden Kumpane mit dem Messer und jetzt noch eine Gestalt, wie die meisten sie wohl nur von Horrorfilmen her kannten, wenn überhaupt.
    Sie standen herum und taten nichts. Die gesamte Szene schien eingefroren zu sein.
    Aber ich musste etwas unternehmen. Mit einem gewaltigen Satz stieß ich mich ab. Schießen konnte ich nicht, weil die Menschen zwischen mir und dem Blutsauger standen.
    »Aus dem Weg!« schrie ich.
    Da sie nicht so schnell reagierten, warf ich mich zwischen sie. Ich setzte viel Kraft ein und schleuderte sie zur Seite, um den Vampir zu packen.
    Der merkte jedoch, dass ich ihm an den Kragen wollte. Mit einem gleitenden Schritt nach rechts brachte er sich aus der unmittelbaren Gefahrenzone und sprang mit einem gewaltigen Satz auf einen Tisch, wo noch zahlreiche Gläser und Flaschen standen, die von seinen Füßen zu Boden gefegt wurden. Dann stieß er sich von der Tischplatte ab, bekam einen der schräg unter der Decke herlaufenden Holzbalken zu fassen und schwang seinen Oberkörper vor. Er hatte seine Beine dabei ausgebreitet, wuchtete sie vor und traf zwei Gäste am Kopf und an der Brust, so dass die beiden zurück und mir in den Weg geschleudert wurden. Einem konnte ich ausweichen, der andere drehte sich noch in der Bewegung und klammerte sich an mir fest.
    Bis ich ihn los war, verlor ich wertvolle Sekunden. Erst zwei Schläge in die Rippen schafften ihn mir vom Leib.
    Diese Zeit hatte der Blutsauger natürlich genutzt. Er war quer durch das Lokal gehuscht, hatte die Theke erreicht und den Handlauf umklammert. Er stützte sich ab und schwang sich mit einem kraftvollen Sprung in die Höhe.
    Ich schoss.
    Es herrschte kein besonderes Büchsenlicht innerhalb der Kneipe. Das bekam ich zu spüren, als meine Kugel nicht den Vampir traf, sondern die Lampe, die dicht neben seinem Kopf schaukelte. Sie wurde von der geweihten Silberkugel zerschmettert, und die Scherbenreste spritzten nach allen Seiten davon.
    Der Vampir aber verschwand hinter der Theke, und war kaum weggetaucht, als ich einen Schuss hörte und danach einen wilden Schrei. Der Keeper musste gefeuert haben. Er würde eine Überraschung erleben, wenn er sah, wie wenig dem Vampir eine normale Bleikugel

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