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Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition)

Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition)

Titel: Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingo Froböse
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Kohlenhydrate dürfen es für einen Turbo-Stoffwechsel aber ebenfalls keinesfalls sein. Deswegen betrachte ich die aktuelle Anti-Kohlenhydrat-Diskussion eher kritisch und halte sie für falsch. Umfangreiche Studien belegen eindeutig, dass die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), das Nierenmark – es liegt zwischen Nierenbecken und Nierenrinde und ist für das »Auswaschen« von Flüssigkeiten zuständig – und ganz besonders unser Gehirn auf die tägliche Zufuhr von Glukose angewiesen sind. In Ruhe benötigen alleine diese Strukturen 150 bis 180 Gramm Kohlenhydrate täglich. Was geschieht, wenn unser Gehirn zu wenig davon bekommt, wissen wir alle: Der Heißhunger auf Schokolade steigt rapide an. Denn wenn das Gehirn nicht bekommt, was es braucht, sorgt es schon dafür. Es wird uns dann dazu bringen, alle guten Vorsätze und Diätpläne über den Haufen zu werfen.
    Nach neuesten wissenschaftlichen Studien ist es gerade die Unterversorgung des Gehirns, die eine vermehrte, oft ungezügelte Nahrungsaufnahme nach sich zieht. Speziell der Hypothalamus, ein Teil des Zwischenhirns, registriert die Glukosekonzentration im Blut über ganz spezielle Nervenzellen (Glukosesensoren) und beobachtet auch die Konzentration der beiden Hormone Leptin und Insulin. Besonders bedeutsam ist in diesem Zusammenhang, dass dort eben nicht nur der aktuelle Glukosestatus bewertet und ein entsprechendes Sättigungs- oder Hungergefühl ausgelöst wird. Dort entwickelt sich auch der sogenannte Setpoint, das genetische Programm für den Zusammenhang von Nahrungsaufnahme und Körpergewicht. Die Forschung arbeitet gerade daran, diese Zentren der Gewichtsregulation zu manipulieren, allerdings nur bei pathogenetischen, also krankheitsbezogenen Anpassungen des Übergewichts. Für alle anderen gilt, dass dieser zentrale Regler nicht durch eine »Fehlernährung« verschoben werden darf. Und dazu zählt ein Zuviel an Nährstoffen genauso als Ursache wie eine Unterversorgung mit Kohlenhydraten.
    MEINE TOP 15 KOHLENHYDRATLIEFERANTEN
    Zu den besten Quellen für Kohlenhydrate zählen:
Tomaten
Frische Aprikosen
Naturjoghurt
Artischocken (ähnlich gut sind aber auch Auberginen, Gurken, Lauch, Paprika)
Erbsen
Grapefruit
Schwarze Schokolade (80 % Kakao)
Bohnen, grün
Sojamilch
Roggen-Vollkorn-Knäckebrot
Orangen (aber auch Mandarinen oder Birnen)
Vollkornnudeln (eifrei)
Äpfel (ungeschält)
Vollkornbrot (Roggen)
Vollkornhaferflocken (ungezuckert)

VORSICHT, FRUCHTZUCKER!
    Fruchtzucker (Fruktose) kommt zunächst sehr »gesund« daher. Weil man ihn speziell in Honig oder Obst findet, gilt er als ganz »natürlich«. Positiv wird ihm auch angelastet, dass er anders als der normale Zucker (Glukose) unabhängig vom Hormon Insulin verstoffwechselt wird, also keine Heißhungerattacken auslöst. Fruktose wird nämlich direkt in der Leber völlig ohne Insulin verarbeitet. Genau das ist aber auch sein Problem: Weil dadurch speziell in der Leber die Fettproduktion angeregt wird, kann zu viel Fruktose eine nicht-alkoholbedingte Fettleber entstehen lassen.
    Davon abgesehen hat man in US-amerikanische Studien an Mäusen festgestellt, dass Fruchtzucker im Gegensatz zu Glukose offensichtlich nicht sättigt, weshalb die Versuchstiere unbegrenzt immer weiter gegessen haben. Dabei ist speziell der hohe Fruktoseanteil in Softdrinks der Hauptverursacher einer Stoffwechselentgleisung. Ob dies genauso beim Menschen zutrifft, ist noch unklar. Sie sollten aber vorsichtig sein. Für Menschen mit einer Fruchtzuckerunverträglichkeit, auch Fruktose-Malabsorption oder Fruktoseintoleranz genannt, ist Fruchtzucker ohnehin keine Alternative. Ihnen fehlt ein bestimmtes Transportsystem im Dünndarm (GLUT-5), das für die Aufnahme von Fruktose zuständig ist. Die Fruktose gelangt daher unverdaut in die unteren Darmabschnitte und wird dort von Darmbakterien unter anderem zu Wasserstoff und Kohlendioxid abgebaut. Mögliche Folgen davon sind Bauchschmerzen, Blähungen, Bauchkrämpfe und weicher Stuhl bis hin zu Durchfall. Auch auf die Psyche kann sich eine Fruchtzuckerunverträglichkeit niederschlagen. Die Betroffenen sind dann zum Beispiel erschöpft und chronisch müde, angespannt und unruhig oder können sich nur schwer konzentrieren.
    Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie Fruchtzucker nicht vertragen, verschafft ein Atemtest, bei dem der Wasserstoffanteil in der Ausatemluft nach der Einnahme von Fruktose gemessen wird, Gewissheit.
FRISCHES OBST UNTER DER

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