Das Turbo-Stoffwechsel-Prinzip: So stellen Sie den Körper dauerhaft auf "schlank" um (GU Einzeltitel Gesunde Ernährung) (German Edition)
Trend von Low Carb rasch mit der Entwicklung von Eiweißbrot.
Schließlich wollen wir uns unser Abendbrot nicht so einfach nehmen lassen. Diese Eiweißbrote enthalten kaum Mehl, dafür aber umso mehr zugesetztes Eiweiß. Ein Test des Schweizer Magazins »Gesundheitstipp« im Jahre 2013 zeigte jedoch noch etwas anderes: Eiweißbrote sind echte Fettbomben. Pro 100 Gramm enthalten sie 11 bis 19 Gramm Fett. Das ist achtmal so viel wie in einem normalen Brot und immer noch doppelt so viel wie in einem Butterzopf. Wegen des vielen Fetts sind diese Brote extrem kalorienreich, weswegen sie sich zum Abnehmen überhaupt nicht eignen.
Abwechslung ist wichtig
Um die Anzahl der Aminosäuren täglich auf ein Neues abzudecken, ist eine möglichst vielfältige Ernährung wichtig. Sich nur auf ein proteinreiches Lebensmittel zu beschränken, birgt nämlich die Gefahr, dass nicht alle notwendigen zwanzig Eiweißbausteine ausreichend aufgenommen werden. In der Tabelle auf > können Sie sehen, mit welchen Lebensmitteln Sie Ihren Eiweißbedarf abwechslungsreich decken können. Wissenschaftlich unklar ist dabei, ob tierische oder pflanzliche Eiweiße die bessere Lösung sind. Es gibt Studien aus den 1980er Jahren, die einen negativen Einfluss von tierischem Eiweiß auf das Herz-Kreislauf-System belegten. Aktuellere Studien allerdings konnten dies nicht bestätigen. Auch die vielfach vertretene Meinung, dass die tierischen Eiweiße für den Muskelaufbau besser seien, weil sie sich leichter in die Muskelmasse einbauen ließen, ist nicht bewiesen. Die Tatsache, dass der Arzt Alexander Dargatz 2005 sogar als Veganer Bodybuilding-Weltmeister wurde, spricht dagegen. Außerdem wirken pflanzliche Eiweiße weniger »säuernd«, weil sie weniger essenzielle Aminosäuren enthalten und wohl auch schwerer zu verarbeiten sind. Das hat den großen Vorteil, dass die Insulinausschüttung gedrosselt wird.
DIE BESTEN EIWEISSLIEFERANTEN FÜR DEN TURBO-STOFFWECHSEL
Diese Übersicht zeigt Ihnen, wie vielfältig Sie Ihren Eiweißbedarf decken können und wie viel Sie von einem Lebensmittel essen müssen, um 20 Gramm verwertbares Eiweiß aufzunehmen.
EIER UND MILCHPRODUKTE
Parmesan 55 g
Schnittkäse 90 g
Mozzarella 110 g
Magerquark 115 g
Ei 150 g
Molkenpulver 180 g
Kefir 550 ml
Naturjoghurt 600 g
Milch 600 ml
FLEISCH
Lamm (Filet) 75 g
Pute 75 g
Hähnchenbrust 80 g
Kotelett (mager) 90 g
Roastbeef 90 g
Kalb (mager) 100 g
Rind 100 g
Ente 110 g
FISCH UND MEERESFRÜCHTE
Forelle 90 g
Heilbutt 100 g
Thunfisch 100 g
Zander 100 g
Garnele 105 g
Sardine 105 g
Barsch 110 g
Hering 110 g
Karpfen 110 g
Lachs 110 g
Seehecht 115 g
Kabeljau 120 g
Seezunge 120 g
Steinbutt 120 g
Seeteufel 130 g
Tintenfisch 130 g
GETREIDE, NUDELN, REIS
Quinoa 130 g
Amaranth 135 g
Vollkornkeks 150 g
Vollkornteigwaren 150 g
Wildreis 160 g
Vollkornmehl 165 g
Haferflocken 170 g
Naturreis 280 g
Vollkornbrötchen 280 g
Vollkornbrot 280 g
HÜLSENFRÜCHTE, OBST UND GEMÜSE
Algen 30 g
Dicke Bohnen 80 g
Bohnen (getrocknet) 100 g
Sojabohnen 165 g
Mais 250 g
Erbsen (frisch) 280 g
Linsen (Konserve) 330 g
Grünkohl 400 g
Kartoffeln 800 g
Maracuja 800 g
Spinat 800 g
Artischocke 850 g
Aubergine 850 g
Avocado 850 g
NÜSSE UND SAMEN
Sonnenblumenkerne 75 g
Erdnüsse (geröstet/gesalzen) 80 g
Mandeln 110 g
Cashewnüsse 115 g
Pistazien 115 g
Paranuss 140 g
Walnüsse (geröstet/gesalzen) 150 g
Helmut Gote hat die vegetarischen Gerichte auf den folgenden Seiten für Sie entwickelt.
TURBOREZEPTE MAL ANDERS
Mein Freund Helmut Gote, der bekannte WDR-Koch, hat speziell für Sie fünf vegetarische Stoffwechsel-Rezepte zusammengestellt, deren Nachkochen ganz einfach ist und sich lohnt, weil Sie zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie essen lecker und gesund!
Helmut Gote, geboren 1957 in Bottrop, hat seine Leidenschaft, das genussvolle Essen, zum Beruf gemacht: Der studierte Journalist schrieb jahrelang Restaurantkritiken und bildete sich nebenher autodidaktisch zum Koch weiter – einfach aus Freude am Kochen: »Kochen ist großartig. Kochen macht gute Laune. Ich entspanne mich beim Möhrenschälen.« Diese Begeisterung ließ ihn über die Jahre zum Kochprofi werden, der mit Kochbüchern und vor allem mit Beiträgen und eigenen Sendungen rund ums Kochen im WDR-Hörfunk und -Fernsehen bundesweit bekannt wurde.
Als Genießer, der nicht nur probiert, sondern den Teller auch gerne aufisst, wenn es schmeckt, kennt Helmut Gote auch die andere Seite
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