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Das U-Boot-Phantom

Das U-Boot-Phantom

Titel: Das U-Boot-Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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besonderer sein.«
    »Und welcher?«
    Da grinste van Akkeren und lehnte sich zurück. »Nicht so voreilig, mein Lieber, wir haben Zeit. Noch haben wir Zeit.«
    »Ja, Sie haben die besseren Trümpfe.«
    »Die werde ich demnächst immer in der Hand halten. Sie wissen, daß ich eine Templer-Gruppe anführe?«
    »Diejenigen, die sich blind um Baphomet geschart haben.«
    »Genau. Baphomet, der teufelsgleiche. Ich bin sein Vertreter hier auf Erden, ich habe Anspruch auf seinen Thron und dadurch einen direkten Draht zur Hölle. Der Teufel hat mir einige Geheimnisse mitgeteilt. Unter anderem sprach er auch von diesem Boot und seiner Besatzung, die sich entschlossen hatte, ihm zu dienen. Es ist übrigens ein englisches UBoot aus dem Zweiten Weltkrieg.«
    »Was hat die Soldaten veranlaßt, sich auf die Seite des Teufels zu stellen?«
    »Die reine Not.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    Van Akkeren blickte Sir James an. Er überlegte eine Weile und njckte dann. »Ja, wir haben noch genügend Zeit, so daß ich mit Ihnen über dieses Thema reden kann. Erinnern Sie sich. Denken Sie 45 Jahre zurück, als in Europa die Hölle tobte. Für England hieß es damals, Deutschland zu besiegen. Aber die Deutschen waren stark. Sie hatten eine vorzügliche Wehrmacht, zu der ich auch ihre U-Boot-Flotte zähle, gleichrangig neben Heer und Luftwaffe.«
    »Wollen Sie diesen verdammten Krieg verherrlichen?« fuhr Sir James ihm in die Parade.
    »Halten Sie sich zurück«, erklärte van Akkeren kalt, »und hören Sie mir lieber zu. Das gehört zum Thema.«
    »Allright, sprechen Sie weiter.«
    »Natürlich versuchten auch die Engländer, durch ihre U-Boote die Herrschaft über die Meere zu bekommen. Das gelang ihnen anfangs nicht, die Deutschen waren einfach besser. Auch der Kapitän dieses Bootes merkte es, als er von deutschen Schiffen gejagt wurde. Man hetzte ihn wie Freiwild durch die Tiefen der Nordsee. Zwei U-Boote kreisten dieses schließlich ein, und dem Kapitän blieb nichts anderes übrig, als sich zu verbergen. So ging man auf Grund. Doch die Deutschen fanden das Boot. Nun sind Seeleute, auch wenn sie sich noch so hart geben, abergläubisch. Der Besatzung dieses Bootes erging es ähnlich. Aber sie ergaben sich nicht in ihr Schicksal, sondern führten an Bord und auf dem Grund liegend in höchster Not eine Teufcisbeschwörung durch. Asmodis war ihnen gnädig gesonnen. Erzeigte sich und hörte sich ihre Sorgen an. Er versprach ihnen, sie zu retten, wenn sie auf seine Bedingungen eingingen. In ihrer Not hätten die Männer alles getan, so stimmten sie zu. Und der Teufel konnte sich die Hände reiben. Er sorgte durch seine Macht und Kraft dafür, daß die deutschen U-Boote nicht nur verschwanden, sie zerplatzten auch unter Wasser, und die Engländer konnten die Leichen ihrer Feinde an ihrem Boot vorbeitreiben sehen. Sie waren glücklich, bis sie merkten, daß sie nicht mehr auftauchen konnten. Der Satan behielt das Boot in seinen unsichtbaren Fängen, und er zeichnete die Männer nach seinem Ebenbild. Sie nähten sich Kutten, streiften diese über und setzten die Kapuzen auf die Köpfe. Von nun an waren sie Hilfstruppen der Hölle.«
    Sir James nickte. »Was geschah dann?«
    »Nichts. Es ist wie in der Spionage. Der Teufel ließ das Boot auf dem Grund des Meeres liegen. Es verrostete jedoch nicht. Alle Waffensysteme funktionieren noch, mein lieber Sir James.«
    Bei den letzten Worten hatten die Augen des Grusel-Stars einen noch kälteren Glanz bekommen. »Sie wissen, was ich meine?«
    »Ich kann es mir vorstellen.«
    »Gut, dann komme ich gleich zu den Einzelheiten. Also, jahrelang hat Asmodis das Boot samt Besatzung auf den Grund des Meeres ruhen lassen. Dann kam ich, und der Satan, der mir hier Prokura gegeben hatte, erinnerte sich wieder daran, daß er noch eine Zeitbombe in der Hinterhand hielt. Er überreichte sie mir mitsamt der unheimlichen Besatzung.«
    »Dann führen Sie also jetzt das Boot?«
    »Ja und nein. Um die Technik kümmere ich mich nicht. Auch wenn die Besatzung unter dem Bann des Teufels steht, sie funktioniert noch wie vor über 40 Jahren.«
    »War es Zufall, daß Sie mich holten, van Akkeren?« Sir James hatte bei seiner Anrede das Mister bewußt weggelassen. Für ihn war dies die Ächtung eines Menschen, wenn er die Höflichkeit beiseite ließ.
    »Natürlich nicht. Ich habe Sie beobachten lassen und selbst unter Kontrolle gehalten, ohne daß Sie etwas davon merkten. Ich rechnete mit Ihrer Neugierde, wenn Sie plötzlich

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