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Das U-Boot-Phantom

Das U-Boot-Phantom

Titel: Das U-Boot-Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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meiner Gewalt. Und ich denke nicht daran, ihn freizulassen. Es sei denn… aber dazu komme ich später. Sie werden in der nächsten Stunde etwas Einmaliges in London erleben. Es wird eine große Aufregung herrschen, Polizei und Feuerwehr werden ebenso rasen wie andere Organisationen. Lassen Sie sich dadurch nicht beirren. Warten Sie in Ihrem Büro weitere Nachrichten meinerseits ab. Haben wir uns verstanden?«
    Leider konnten wir nicht antworten. Hätte er mir gegenübergestanden, ich glaube, ich hätte mich vergessen.
    Nach einer kurzen Pause hörten wir abermals seine Stimme. »Noch einmal, meiner Herren, reißen Sie sich zusammen und warten Sie die Dinge ab, die unweigerlich kommen werden. Danach hören wir wieder voneinander, und ich erkläre Ihnen die weiteren Bedingungen. Damit möchte ich das leider einseitige Gespräch mit Ihnen beenden. Ich wünsche Ihnen noch eine angenehme Zeit. Ach ja, und noch etwas. Nehmen Sie es nicht tragisch. Irgendwann verliert jeder einmal.«
    »Und du deinen Schädel!« fügte ich knirschend hinzu, während die Lautsprecher ein hohles Pfeifen ausstrahlten das uns unangenehm in den Ohren klang.
    Suko schaltete den Recorder ab. Er sagte nichts, auch ich blieb stumm, rutschte vom Schreibtisch, ging zum Fenster, blieb dort stehen, zündete mir eine Zigarette an und schaute in den grauen Tag, der über der Millionenstadt London lag. Auch Suko ließ mich in Ruhe. Jeder wollte wohl mit seinen Gedanken allein sein. Erst als ich mich umdrehte, sprach mich der Inspektor an.
    »Es war wohl kein Bluff - oder?«
    »Nein, er hat nie geblufft.«
    »Sollen wir Captain Darring einweihen?«
    »Bist du dafür?«
    »Im Prinzip nicht.«
    »Dann geht es dir wie mir«, erwiderte ich. »Es ist zu wenig, was wir in der Hand haben. Nur dieses Band, angefüllt mit finsteren Versprechungen. Wie gesagt, wir sollten warten.«
    »Auf die Katastrophe?«
    »Auch das.«
    Suko setzte sich auf seinen Stuhl. »Was kann dieser Satan vorhaben? Weißt du etwas?«
    »Nein, es gibt Hunderte von Möglichkeiten. Bomben, Anschläge, diese feigen Hunde schrecken vor nichts zurück. Sie ziehen Unschuldige mit in ihre Aktionen hinein, und es ist ihnen egal, ob die Menschen ihr Leben verlieren oder nicht. Van Akkeren stellt, was Brutalität und Konsequenz angeht, jeden in den Schatten. Er ist ein Super-Verbrecher mit den höllischen Gaben des Teufels. Da kommt nicht einmal ein Solo Morasso noch mit. Das soll etwas heißen.«
    »Und er hat Sir James.«
    »Ja, seinen besten Trumpf. Dabei weiß er genau, daß wir nichts unternehmen würden, was Sir James in Gefahr bringt.«
    »Würde er auch so denken?« fragte Suko.
    »Nein, ich glaube nicht. Sir James ist anders. Der weicht von seinen Prinzipien nicht ab.« Ich hob die Schultern. »Wie dem auch sei, van Akkeren hat die besseren Karten in den Händen. Damit müssen wir uns abfinden, Suko.«
    Mein Freund nickte. »Er führt die Templer an, nicht?«
    »Wieso?«
    »Vielleicht könnte man über sie an ihn herankommen?«
    »Nein, Suko, das halte ich für ausgeschlossen. Die Templer, die wir meinen und die Abbé Bloch unterstehen, sind andere als die Gruppe van Akkeren. Ich glaube nicht einmal, daß van Akkerens neue Aktion etwas mit den Templern zu tun hat. Diesmal verfolgt der Mann ganz andere Ziele.«
    Suko wiegte den Kopf. »Dessen bin ich mir nicht sicher. Wir werden ja sehen.«
    »Klar.« Ich ging zur Tür. »Willst du…?«
    »Nur zu Glenda, Suko.«
    Als sie mich sah, begann sie zu lächeln. »John, du siehst ebenso käsig aus wie ich. Was ist geschehen?«
    »Nichts, was dich beunruhigen könnte. Vielleicht sind wir sogar einen Schritt weiter gekommen. Zumindest wissen wir jetzt, wer der große Mann im Hintergrund ist.«
    »Kannst du den Namen nennen?«
    »Ja, Vincent van Akkeren.«
    Glendas Gesicht vereiste. »Wenn das stimmt, wird es hart, John.«
    »Das glaube ich auch.«
    Glenda wollte noch weiterfragen, ich aber schüttelte den Kopf. »Es geht um andere Dinge«, erklärte ich ihr. »Ich möchte von dir über ungewöhnliche Vorfälle, die sich in den nächsten zwei bis drei Stunden ereignen, informiert werden. Klar?«
    »Nein.«
    »Wieso?«
    »Von welchen Vorfällen sprichst du? Das ist doch wie Kaugummi. Man kann es ziehen…«
    »Im Prinzip hast du recht. Ich möchte über alle Dinge informiert werden, die aus der Reihe fallen. Also Überfälle, Schießereien, sogar Ladendiebstähle«, fügte ich grinsend hinzu.
    Glenda war ein fixes Mädchen. »Erwartest du

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