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Das U-Boot-Phantom

Das U-Boot-Phantom

Titel: Das U-Boot-Phantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er sich da nicht mehr so sicher, denn van Akkeren hatte plötzlich eine, wie Sir James fand, wilde und haarsträubende Idee.
    »Mir gefällt das Schiff überhaupt nicht«, flüsterte er. »Nein, ganz und gar nicht.«
    »Ein normaler >Dampferd«
    »Das sagen Sie.« Er kam näher und schaute Sir James starr ins Gesicht. »Welches Spiel treiben Sie, Powell?«
    »Keines. Wieso?«
    »Doch, Sie haben mich hintergangen.«
    Sir James rückte seine Brille zurecht. »Können Sie nicht etwas deutlicher werden, van Akkeren?«
    »Ja, das kann ich schon. Dieser verdammte Kahn, den wir beide gesehen haben, ist nicht zufällig in unserer Nähe. Er hat einen Grund gehabt, das ist mir längst klargeworden.«
    »Sie müssen sich irren. Es ist ein normales Ausflugsboot.«
    Van Akkeren hob seine dunklen Augenbrauen. »Da haben Sie recht, ein normales Boot. Aber mir kommt es darauf an, wer an Bord ist.«
    »Passagiere.«
    »Auch richtig, doch welche?«
    »Wie kann ich das wissen!«
    Van Akkeren ballte seine Hände. »Sie vielleicht nicht oder wollen es nicht zugeben. Aber ich habe es gespürt. Ich vernahm eine Aura, die mir überhaupt nicht gefiel. Das Schiff strahlte sie nicht ab, aber jemand, der sich als Passagier dort an Bord befindet.«
    »Na und?«
    »Es ist eine Aura des Lichts. Ich bin sehr sensibel, so etwas merke ich. Baphomet hätte es auch bemerkt. Sein Geist, der in mir steckt, hat es mir verraten. Es könnte sein, daß wir Besuch bekommen.«
    »Und von wem?«
    »Das weiß ich noch nicht. Vielleicht Ihr John Sinclair…«
    Sir James konnte nicht mehr anders. Er mußte einfach lachen. »Das glauben Sie doch selbst nicht. Was sollte John Sinclair veranlaßt haben, einen Ausflugdampfer zu betreten?«
    »Ihr Verschwinden!«
    »Tut mir leid, so können Sie mich nicht überzeugen!«
    »Aber ich bin schon überzeugt worden. Man versucht mir eine Falle zu stellen, mich reinzulegen, und so etwas habe ich nun gar nicht gern. Das hasse ich.«
    »Was werden Sie tun?«
    Van Akkerens Arm schnellte nach vorn. Der ausgestreckte Zeigefinger wies auf Sir James. »Ich werde meine Freunde ausschicken, damit sie dem Boot einen Besuch abstatten. Sie sollen es entern. Ich will es aus dem Weg haben!«
    Sir James erstarrte. »Sind Sie verrückt! Sie sind wahnsinnig, van Akkeren. Das können Sie nicht tun!«
    »Und weshalb nicht?«
    »Die Menschen sind unschuldig, sie…«
    »Ob unschuldig oder nicht. Sie stören meine Pläne gewaltig. Dagegen habe ich etwas. Zudem kommt diese Aura noch hinzu, die mir überhaupt nicht gefällt. Nein, dieses Schiff muß zerstört werden!«
    »Lassen Sie es«, sagte Sir James. »Ich bitte Sie darum!«
    Für einen Moment schien es, als würde sich van Akkeren tatsächlich überzeugen lassen. Hr hatte den Kopf zur Seite gedreht, schaute zu Boden, aber Sir James hatte umsonst gehofft. Ein Menschenhasser konnte nicht aus seiner Haut.
    »Es ist etwas gegen mich im Gange«, erklärte er mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. »Sie stecken möglicherweise dahinter. Deshalb habe ich mir für Sie etwas Besonderes ausgedacht. Bevor ich meine Diener auf das Schiff loslasse, werden Sie erleben, was Ihnen bevorsteht!«
    »Sagen Sie es jetzt!« forderte Sir James.
    »Nun gut!« Van Akkeren lächelte. »Ich habe mich entschlossen, Sie an ein Torpedo zu binden und auf die ewige Reise zu schicken…«
    ***
    »Er ist wieder verschwunden«, sagte Kapitän Prapoch. »Wahrscheinlich hat er uns gesehen.«
    »Der war ja auf Kollisionskurs!« meldete sich der Steuermann Tuppesing.
    »Und was meinen Sie, Mr. Sinclair?« fragte mich Prapoch.
    Ich wich einer direkten Antwort aus. »Ist der Fluß hier breit und tief genug, daß sich ein U-Boot an uns vorbei mogeln kann?«
    »Immer!« erwiderte Prapoch bestimmt.
    »Ich nehme nicht an, daß der Kapitän eine Kollision riskiert.«
    »Was macht Sie so sicher?«
    »Wenn ich sage, mein Gefühl, nehmen Sic es mir nicht ab — oder?«
    Perry Prapoch schüttelte den Kopf. »Da haben Sie recht. Ich bin Realist. Auf Gefühle kann ich keine Rücksicht nehmen.«
    »Das sollte man aber manchmal.«
    »Trotzdem. Den Gesetzen nach bin ich verpflichtet, die Entdeckung zu melden!«
    Ich winkte ab. »Lassen Sie das mal sein. Die zuständigen Behörden sind über meinen Einsatz informiert worden.«
    »Keine Meldung?«
    »So ist es.«
    »Das kann nicht gutgehen, Sinclair. Ich bekomme Ärger, wenn…«
    »Mr. Prapoch, Sie bekommen keinen Ärger. Fahren Sie den Kurs, den Sie fahren wollten.«
    Das Licht auf

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