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Das Ultimatum

Das Ultimatum

Titel: Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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O’Rourke! Ich muss sofort mit ihm reden … es ist dringend!«
    »Special Agent McMahon ist im Moment sehr beschäftigt. Es wäre gut, wenn ich ihm sagen könnte, worüber Sie mit ihm sprechen wollen.«
    »Ich will ihm etwas geben, das ihn sehr interessieren wird.«
    »Worum geht es?«
    Michael stieß einen frustrierten Seufzer aus. »Hören Sie, ich weiß, dass Sie auch nur Ihren Job machen, aber es geht um etwas, das ich nicht am Telefon besprechen kann.«
    »Sie sind der Abgeordnete O’Rourke, haben Sie gesagt?«
    »Ja.«
    »Ich werde versuchen, ihn zu erreichen, aber es wäre trotzdem hilfreich, wenn ich ihm irgendeine Andeutung machen könnte, worum es geht. Er bekommt in letzter Zeit viele Anrufe von Abgeordneten und Senatoren.«
    »Ich will ihm etwas geben – etwas, das große Auswirkungen auf seine aktuellen Ermittlungen haben wird.«
    »Einen Moment, Herr Abgeordneter. Ich werde versuchen, ihn zu erreichen.«
    Mit dem Telefon am Ohr fuhr O’Rourke rund um das Hoover Building. Es dauerte einige Minuten, bis sich McMahon meldete.
    »Abgeordneter O’Rourke, tut mir Leid, dass Sie warten mussten. Wie geht’s?«
    »Nicht so besonders.«
    »Das tut mir Leid. Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich muss Ihnen etwas geben.«
    »Was?«
    »Das kann ich Ihnen nicht am Telefon sagen.«
    »Na gut, lassen Sie mich mal nachsehen, wann ich Zeit hätte.«
    »Es ist sehr dringend.«
    »Herr Abgeordneter, können Sie sich vorstellen, wie viel ich heute Morgen zu tun habe?«
    »Ja, das kann ich. Glauben Sie mir, Sie werden es nicht bereuen.«
    McMahon zögerte einen Augenblick. »Wann wollen Sie sich mit mir treffen?«
    »Ich bin unten auf der Straße, in meinem Wagen.«
    »Äh … ich muss da noch schnell etwas erledigen. Wäre es Ihnen in einer Stunde recht?«
    Michael bemühte sich, möglichst ruhig zu klingen. »Special Agent McMahon, wollen Sie wissen, wer den Abgeordneten Turnquist und Senator Olson ermordet hat?«
    Es folgte kurzes Schweigen, ehe McMahon antwortete: »Also gut, ich bin in fünf Minuten unten. Warten Sie beim Südeingang.«
    O’Rourke umkreiste das Gebäude noch einmal und hielt schließlich an. Wenige Augenblicke später sah er McMahon zusammen mit einer Frau, die er nicht kannte, aus dem Haus kommen. Als sie bei ihm waren, ließ er das Fenster auf der Beifahrerseite herunter, und McMahon beugte sich zu ihm herein und streckte ihm die Hand entgegen. »Wer ist das?«, fragte Michael und schüttelte dem FBI-Agenten die Hand.
    »Das ist Dr. Irene Kennedy. Sie arbeitet für die CIA und hilft mir bei den Ermittlungen.«
    »Steigen Sie ein«, sagte O’Rourke.
    McMahon setzte sich auf den Beifahrersitz, Irene Kennedy nahm auf dem Rücksitz Platz. Michael fuhr los und fragte mit einem Blick in den Rückspiegel: »Was genau machen Sie in der CIA, Dr. Kennedy?«
    »Ich bin Analytikerin.«
    »Was analysieren Sie?«
    »Mein Spezialgebiet ist die Terrorbekämpfung.«
    »Kennen Sie einen Mann namens Arthur Higgins?«
    Irene Kennedy beugte sich vor. »Und ob … Was wissen Sie über ihn?«
    Michael nahm einen Umschlag von der Mittelkonsole und reichte ihn McMahon. »Das hier habe ich heute früh zusammen mit einem Band vor meiner Haustür gefunden. Sie werden es nicht glauben, was da drin ist.« Michael steckte die Kassette in den Rekorder.
     
    Stansfield und Roach betraten den Situation Room und nahmen gegenüber von Nance und Garret Platz. Beide Direktoren grüßten den Präsidenten, nicht aber seinen Stabschef und seinen Sicherheitsberater.
    Nance hatte nicht damit gerechnet, dass Roach mitkommen würde. Er zwang sich zu einem Lächeln und sagte: »Direktor Roach, man hat uns nicht gesagt, dass Sie auch kommen würden.«
    »Ich habe ihn gebeten, mich zu begleiten«, antwortete Stansfield. »Arthur wurde in einen anderen Bundesstaat gebracht und ermordet. Die Ermittlungen fallen also in den Zuständigkeitsbereich des FBI.«
    »Welche Ermittlungen?«, fragte Nance.
    »Die Ermittlungen im Mordfall Arthur Higgins.«
    »Das kann doch wohl nicht Ihr Ernst sein. Wir können doch nicht zulassen, dass das, was Arthur für die CIA getan hat, in die Öffentlichkeit gelangt.«
    »Das müssen Direktor Roach und das Justizministerium entscheiden«, erwiderte Stansfield und wandte sich dem Präsidenten zu. »Sir, darf ich ganz offen sprechen?«
    »Ich bitte darum«, antwortete Stevens unwirsch.
    »Arthur Higgins war im Besitz einer Vielzahl streng geheimer Informationen. Es geht mir jetzt vor allem darum, herauszufinden,

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