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Das Ultimatum

Das Ultimatum

Titel: Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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ein Päckchen vor der Haustür gefunden, das von den Attentätern stammt. Er öffnete es und fand ein Band mit einem Geständnis von Arthur Higgins.« McMahon hielt die Kassette in die Höhe. »Es enthält einige ziemlich beunruhigende Informationen. Außerdem war in dem Umschlag eine Liste mit den Forderungen der Attentäter.«
    Stansfield bedeutete Roach mit einer Geste, sich zu setzen, und sagte: »Dann wollen wir es uns mal anhören.«
    McMahon steckte die Kassette in den Rekorder und drückte auf die Starttaste.
    Zuerst kam nur ein Rauschen aus dem kleinen Kassettenrekorder, ehe Michaels Stimme, vom Computer unkenntlich gemacht, ertönte. »Wie heißen Sie?«
    »Was?«, fragte Arthur mit schleppender Stimme.
    »Wie heißen Sie?«
    »Arthur … Arthur Higgins.« Stansfield schloss die Augen.
    »Wann wurden Sie geboren?«
    »Am 13. Februar 1919.«
    »Wer waren Ihre Eltern?«
    »Arthur und Mary Higgins.«
    »Für wen arbeiten Sie?«
    »Ich arbeite für niemanden. Nehmen Sie doch Ihre Masken ab, dann können wir uns unterhalten … Ich bin ein reicher Mann.«
    »Für wen haben Sie gearbeitet?«
    »Für die CIA.«
    »Was genau haben Sie bei der CIA gemacht?«
    »Verschiedenes … Aber reden wir doch darüber, dass Sie mich gegen ein entsprechendes Lösegeld freilassen, bevor Sie Dinge erfahren, die Sie gar nicht wissen wollen.«
    »In welcher Abteilung der CIA haben Sie gearbeitet?«
    »In der Operationsabteilung.«
    »Welches Gebiet?«
    »Verdeckte Operationen … Ich habe eine Menge gemacht.«
    »Was genau war Ihre Aufgabe?«
    »Ich habe verdeckte Operationen geleitet.«
    »Warum sind Sie aus der CIA ausgeschieden?«
    »Ich bin in den Ruhestand gegangen.«
    »Freiwillig oder hat man Sie gezwungen zu gehen?«
    »Man hat mich gezwungen.«
    »Warum hat man Sie gezwungen?«
    »Sie hatten Angst vor mir.«
    »Wer hatte Angst vor Ihnen?«
    »Alle.«
    »Wer hatte im Besonderen Angst vor Ihnen?«
    »Stansfield und Olson.« Stansfield blickte nicht auf, als er seinen Namen hörte. Er hielt die Augen geschlossen und hörte weiter zu.
    »Mr. Higgins, waren Sie für eine Geheimoperation in den frühen sechziger Jahren verantwortlich, bei der mehrere französische Politiker ermordet wurden?« Als Stansfield die Frage hörte, schoss ihm ein jäher Schmerz durch den Kopf.
    »Ja«, antwortete Higgins mit heiserer Stimme.
    »Für wen haben Sie damals gearbeitet?«
    »Für die CIA.« Irene Kennedy blickte zu ihrem Chef hinüber. Sie hatte nie von dieser verdeckten Operation gehört, die lange vor ihrer Zeit stattgefunden hatte.
    »Wie viele französische Politiker haben Sie getötet?«
    »Zwei.«
    »Wer waren die beiden?«
    »Claude Lapoint und Jean Bastreuo.« Stansfield presste sich eine Hand an die Stirn und fragte sich, wie die Entführer von einer der geheimsten Operationen in der Geschichte der CIA erfahren haben könnten.
    »Warum wurden sie getötet?«, fuhr die Computerstimme fort.
    »Weil sie undankbare Mistkerle waren.«
    »Könnten Sie sich etwas genauer ausdrücken?«
    »Sie waren die Rädelsführer einer Bewegung innerhalb des französischen Parlaments, die das Ziel hatte, alle amerikanischen Kernwaffen von französischem Boden zu entfernen.«
    »Hat irgendjemand in der französischen Regierung gewusst, dass die CIA zwei Volksvertreter ermordet hat?«
    »Nein.«
    »Wie haben Sie sie getötet, ohne gefasst zu werden?«
    »Wir haben es so aussehen lassen, als wäre eine französische Geheimorganisation dafür verantwortlich.«
    »Haben Sie in Ihrer Zeit bei der CIA noch andere Operationen dieser Art durchgeführt?«
    »Ja.«
    »Haben Sie nach Ihrem Ausscheiden aus der CIA Operationen durchgeführt, die mit jener in Frankreich vergleichbar sind?«
    »Ja.«
    »Haben Sie jemals eine Operation dieser Art in den Vereinigten Staaten durchgeführt?« Stansfield schlug die Augen auf, als ihm klar wurde, wo dieses Geständnis hinführte.
    »Ja.«
    »Haben Sie die jüngste Mordserie dazu benutzt, den Abgeordneten Turnquist und Senator Olson zu ermorden und den Verdacht auf die anderen Attentäter zu lenken?«
    »Ja.«
    Roach schüttelte den Kopf und murmelte: »O mein Gott.«
    »Warum haben Sie Senator Olson und den Abgeordneten Turnquist getötet?«
    »Olson habe ich aus persönlichen Gründen töten lassen, und Turnquist … ihn haben wir ausgeschaltet, um das FBI und die CIA zu verwirren.«
    »Warum haben Sie Senator Olson ermordet?«
    »Ich habe ihn gehasst. Er war ein Schwächling, der kein Recht hatte, sich in die Operationen

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