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Das Ultimatum

Das Ultimatum

Titel: Das Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vince Flynn
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erklären.«
    Coleman wandte sich dem Direktor der CIA zu, und Stansfield sagte: »Wenn Sie ihn genauso töten könnten, wie Sie Senator Fitzgerald getötet haben, dann würde das die Sache sehr vereinfachen.«
    Es dauerte einen Augenblick, bis Coleman bewusst wurde, dass Stansfields Worte eine klare Aufforderung bedeuteten. »Mit Vergnügen.« Der ehemalige SEAL steckte die Pistole weg und trat auf Nance zu. Der Sicherheitsberater wollte sich umdrehen, um wegzulaufen, doch O’Rourke packte ihn am Kragen und wirbelte ihn herum, um ihn Coleman zu übergeben.
    Nances überlegene Gelassenheit war mit einem Mal wie weggeblasen. Mit nackter Angst in den Augen flehte er: »Thomas, damit kommen Sie niemals durch! Das können Sie doch nicht machen, Thomas!«
    Coleman versetzte Nance einen harten Schlag in den Solarplexus, und der Sicherheitsberater verstummte. Er krümmte sich vor Schmerz und rang nach Luft. Coleman packte ihn an den Haaren und riss ihn zu Boden. Der Killer stürzte sich auf den Mann und rammte ihm mit aller Kraft das Knie in den Rücken. Er packte Nance am Kinn und riss seinen Kopf ruckartig hoch und zur Seite. Ein lautes Krachen hallte durch die Stille der Nacht. Coleman hielt den Mann noch einige Augenblicke fest im Griff, ehe er den leblosen Kopf in den nassen Sand sinken ließ.

45
    Es war Sonntagmorgen, und die Sonne lugte zwischen den Wolken hervor. Die Limousine und die beiden Sicherheitswagen fuhren in das VIP-Parkhaus am Washington National Airport und rollten zu jenen Parkplätzen hinüber, die für Senatoren und Abgeordnete reserviert waren.
    Irene Kennedy blickte auf die Akte hinunter, die sie in ihrem Schoß liegen hatte. Sie hatte sich bis tief in die Nacht hinein mit der Frage beschäftigt, in welcher Beziehung der Abgeordnete O’Rourke zu Scott Coleman stand. Skip McMahon, Direktor Roach und Direktor Stansfield hatten ihr aufmerksam zugehört, während sie ihnen nun ihren Bericht abgeliefert hatte.
    »Es passt alles sehr gut zusammen«, schloss sie und tippte mit dem Kugelschreiber auf die Akte. »Die einzige Frage, die mich noch beschäftigt, ist, ob Coleman gewusst hat, dass Senator Fitzgerald Operation Snatch Back verraten hat. Abgesehen von den Gegenspionage-Spezialisten des FBI und einigen Auserwählten in Langley gibt es nur ganz wenige, die davon gewusst haben. Da ist – oder vielmehr war – allen voran Senator Olson. Damals war der Abgeordnete O’Rourke gerade im Begriff, Olsons Team zu verlassen, um sein Amt als neu gewählter Abgeordneter zu übernehmen. Wenn Coleman herausgefunden hat, wer seine Mission verraten hat, dann hätten wir auch sein Motiv. Und ich bin mir fast sicher, dass es der Abgeordnete O’Rourke war, der ihm von Fitzgerald erzählt hat.«
    »Haben wir irgendwelche Beweise dafür?«, fragte Roach.
    Irene Kennedy schüttelte den Kopf. »Nein, das ist nur eine Vermutung von mir, für die es aber gute Gründe gibt.«
    »Und was fangen wir nun an mit unserem Wissen?«, fragte Roach.
    »Wir sorgen dafür, dass nichts davon je in die Öffentlichkeit dringt«, antwortete Stansfield und wandte sich McMahon zu. »Ich würde gern mit Coleman sprechen. Dazu ist es aber notwendig, dass ihn Ihr Überwachungsteam für einen Tag oder so aus den Augen verliert.«
    »Das sollte kein Problem sein. Er hat uns ja schon einmal abgeschüttelt.«
    Es klopfte am Fenster der Limousine, und Stansfield ließ es halb herunter. Einer seiner Bodyguards beugte sich zu ihm herein. »Sir, der Tower wartet mit dem Abflug der Maschine. Der Abgeordnete und Liz Scarlatti sind schon beim Gate, und wir haben den Raum gesichert und abgesucht.«
    »Danke, Alex«, antwortete Stansfield und schloss das Wagenfenster. »Irene und Skip, würden Sie bitte den Abgeordneten O’Rourke und Miss Scarlatti in den Raum führen? Brian und ich kommen gleich nach.« Die vier stiegen aus dem Wagen, und Kennedy ging zusammen mit McMahon voraus zum Terminal.
    Als sie zum Gate kamen, sah Skip den jungen Abgeordneten und Liz Scarlatti nebeneinander sitzen und auf ihren Flug warten. McMahon trat zu ihnen und streckte die Hand aus. »Guten Morgen, Herr Abgeordneter.«
    Michael faltete die Zeitung zusammen und stand auf. »Guten Morgen«, sagte er und schüttelte McMahon die Hand.
    Der Special Agent drehte sich um und zeigte auf Irene. »Erinnern Sie sich noch an Dr. Kennedy?«
    »Natürlich«, antwortete Michael und schüttelte ihr ebenfalls die Hand, um sich dann Liz zuzuwenden. »Liebling, das ist Special Agent McMahon

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