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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Lang
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nichts.«
      »Er war sehr reserviert«, sagte Barclay, schien aber die Schwäche dieses Arguments zu spüren.
      »Man könnte in diesem Zusammengang von einer regelrechten Besessenheit sprechen«, meinte Data. »Und hier ist eine weitere interessante Information: Admiral Haftel, wussten Sie, dass Professor Waslowick vor siebzig Jahren Gastdozent des Daystrom Instituts war?«
      Stille folgte diesen Worten und beantwortete somit die Frage.
      »In unseren Aufzeichnungen fehlt ein Hinweis darauf, Data«, erwiderte der Admiral schließlich. »Andernfalls wären wir bei unseren Untersuchungen bestimmt darauf gestoßen – oder als Commander Maddox ihn am Projekt beteiligte. Welchen Beweis haben Sie dafür?«
      »In einem von Dr. Soongs frühesten Tagebüchern wird Waslowick erwähnt«, erklärte Data. »Einige Substrukturen des holotronischen Androiden erinnerten mich an Hinweise auf die frühen Experimente meines Schöpfers. Er hatte Ideen für Systeme – insbesondere für Gefühlsemulation und Subroutinen der Informationsverarbeitung –, die er nie mit Erfolg entwickeln konnte.«
      »Aber Sie haben sie in Maddox’ Androiden gesehen?«, fragte Picard.
      »Ja, Sir. Als ich in Dr. Soongs Tagebüchern nachsah, fand ich Hinweise auf einen ›Professor W.‹. Nach Prüfung der entsprechenden Einträge habe ich keinen Zweifel daran, dass damit Waslowick gemeint ist. Offenbar hat ihn mein Vater als Student bei einem Seminar kennen gelernt. Sie müssen damals Ideen über künstliche Intelligenz ausgetauscht haben.«
      »Warum sind Sie dieser Sache nicht sofort nachgegangen, Data?«, fragte Haftel.
      Data wölbte eine Braue – diese Frage schien er nicht erwartet zu haben. »Ich bitte um Entschuldigung, Admiral, aber meine Speichersysteme sind nicht so konzipiert, dass ich gleichzeitig Zugriff auf alle meine Dateien habe. In regelmäßigen Abständen archiviere ich Dateien auf der Basis eines Algorithmus, der prüft…«
      Picard unterbrach den Androiden, indem er die Hand hob.
      »Schon gut, Data. Ich glaube, der Admiral versteht. Wenn Ihre Informationen stimmen, könnten sie viele Fragen beantworten.«
      »Zum Beispiel, wie Waslowick eine Hintertür benutzen konnte«, warf Geordi ein. »Wenn er vor siebzig Jahren am Daystrom Institut gearbeitet hat, war es ihm sicher leicht gefallen, in den dortigen Computersystemen einen entsprechenden Programmcode abzulegen.«
      »Na schön, das ergibt durchaus einen Sinn«, sagte Haftel.
      »Aber die wichtigste Frage, die nach dem Motiv, bleibt unbeantwortet. Warum wollte Waslowick den Androiden stehlen? Und wenn er noch lebt – was hat er mit ihm angestellt?«
      »Ich bin mir nicht sicher, Admiral, aber ich habe damit begonnen, eine Theorie zu entwickeln«, entgegnete Data.
      »Überprüfen lässt sie sich nur, wenn wir die Ermittlungen fortsetzen. Lieutenant McAdams und ich sind der Meinung, dass der nächste Schritt aus einer Durchsuchung von Professor Waslowicks Haus bestehen sollte. Dort stellen wir ›die Bude auf den Kopf‹.«
      Alle richteten verwunderte Blicke auf Data, mit Ausnahme von Picard, der sich langsam die Stirn rieb und dabei auf den Tisch blickte.
      »Habe ich den Slang-Ausdruck falsch verwendet, Captain?«
      »Nein, Data. Es ist nur… ein kultureller Schnitzer. Nichts für ungut, Admiral.«
      Haftel nickte knapp.
      »Mr. Data, stellen Sie eine Einsatzgruppe zusammen«, fügte Picard hinzu. »Schließen Sie sich ihr an, Nummer Eins.«
      »Aye, Sir.«
      »Wegtreten«, sagte der Captain.
      Riker sah Data und McAdams an. »Transporterraum drei in zehn Minuten?«
      Data nickte und wandte sich an Barclay, als alle zur Tür gingen. »Möchten Sie ebenfalls mitkommen, Lieutenant?«
      Barclay nickte und stand offenbar noch immer unter dem Eindruck der überraschenden Entdeckungen dieses Tages.
      »Unbedingt, Commander.«
       
     
      Rhea hielt die Tür des Turbolifts für Data offen. »Sind Sie in meine Richtung unterwegs?«
      »Ich möchte zum Transporterraum drei. Ist das nicht auch Ihr Ziel?«
      »Nun, ja. Aber die Frage war nicht wörtlich gemeint.
      Transporterraum drei«, wies McAdams den Computer des Turbolifts an.
      Als die Transferkapsel sie durchs Schiff trug, überlegte Data, auf welche andere Weise er die Frage verstehen sollte. »Ich bin verwirrt«, sagte er schließlich.
      Rhea seufzte. »Schon gut«, erwiderte sie. »Werden wir dieses Gespräch oft haben?«
      »Da ich nicht weiß, was Sie

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