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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Lang
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an und die Einsatzgruppe ging sofort in Verteidigungsstellung – jeder blickte mit gezückter Waffe in eine andere Richtung. »Zum Teufel auch, Data, was ist passiert?«
      Mit der freien Hand holte Data seinen Tricorder hervor und klappte ihn auf. »Ich bin nicht sicher, Sir. Vielleicht hat einer von uns unabsichtlich einen Sensor berührt, der einen automatischen Transfer einleitete.«
      »Oder aber jemand hat uns hierher gebeamt«, sagte McAdams und ließ einen wachsamen Blick durchs Laboratorium schweifen.
      »Abgesehen von uns selbst registriere ich keine Lebenszeichen«, erwiderte Data.
      »Na schön«, sagte Riker. »Wir sollten trotzdem auf der Hut sein. Und wir bleiben zusammen. Wo genau sind wir, Data?«
      Das Laboratorium schien sich in alle Richtungen auszudehnen.
      Data nahm eine komplette Sondierung vor und erstattete dann Bericht. »Wir sind etwa dreitausendvierhundert Kilometer südöstlich unseres vorherigen Aufenthaltsorts«, sagte er.
      »Außerdem befinden wir uns hundertfünfzig Meter unter dem Boden des größten Ozeans von Galor IV.«
      »Unter dem Boden, sagen Sie?«, fragte Barclay nervös.
      »Nicht unter der Oberfläche?«
      »Korrekt. Diese Anlage besteht aus kreisförmig angeordneten Räumen, die einen großen, kuppelförmigen freien Bereich umgeben, bei dem es sich um einen Hangar handeln könnte.«
      An der Innenwand des Laboratoriums sah Riker in regelmäßigen Abständen dunkle Glasflächen.
      Aussichtsfenster?
      »Oben ist die Kuppel geöffnet und ein breiter Schacht führt bis zum Meeresboden. Ein Kraftfeld hält das Wasser des Ozeans zurück. Bemerkenswert.«
      »Können Sie sich vorstellen, welche Ressourcen notwendig sind, um so etwas zu bauen?«, fragte Riker. »Noch dazu im Geheimen?«
      »Offenbar steckt noch mehr hinter Professor Waslowick, als selbst ich vermutet habe, Commander«, sagte Data.
      Der Erste Offizier klopfte auf seinen Insignienkommunikator.
      »Riker an Enterprise. Riker an Enterprise.« Er bekam jedoch keine Antwort und sah die anderen an. »Kann jemand von Ihnen eine Kom-Verbindung herstellen?«
      Wie sich herausstellte, war niemand dazu in der Lage.
      »Können wir uns zurückbeamen?«, wandte sich Riker an Data.
      »Das weiß ich nicht. Derzeit sehe ich nirgends ein Kontrollinterface für einen Transporter.«
      »Hier haben wir etwas«, sagte McAdams und berührte eine handtellergroße Fläche unter einem schwarzen Glassegment.
      Sofort erhellten sich einige Fenster und gaben den Blick frei auf die leere Hangarkuppel, die Data zuvor beschrieben hatte. Auf der gegenüberliegenden Seite setzte sich der dunkle Streifen aus Fenstern fort.
      »Befindet sich nichts dort drin?«, fragte Riker.
      »Auf der anderen Seite sehe ich zwei Startröhren, die nach oben führen. Dort drüben.«
      Riker trat näher und hielt genauer Ausschau. »Wofür halten Sie das? Sind es Abschussvorrichtungen für Raketen?«
      »Für Rettungskapseln, glaube ich jedenfalls«, erwiderte McAdams. »Wenn das stimmt, gibt es eine Möglichkeit für uns, diese Station zu verlassen. Falls alle anderen Mittel versagen.«
      »Lieutenant McAdams hat Recht«, sagte Data. Riker und McAdams drehten sich um – der Androide stand einige Meter entfernt über eine Konsole gebeugt, während Barclay Wache hielt. »Jede Röhre enthält eine Rettungskapsel. Ich habe Zugang gefunden zur zentralen Datenbank dieser Station, und dadurch lassen sich zumindest einige unserer Fragen beantworten.«
      Die Einsatzgruppe versammelte sich um Data, als er mit hoher Geschwindigkeit durch eine wahre Flut von Texten und Bildern scrollte. Riker bemühte sich, Einzelheiten zu erkennen, sah aber nur einige Androidendiagramme und mehrere Bilder von drei Männern, die an einer großen schwarzen Platte arbeiteten. Er erkannte sie als Maddox, Barclay und Waslowick.
      »Beweise?«, fragte Riker.
      »Ich glaube, die Antwort lautet sowohl ja als auch nein, Commander«, erwiderte Data. »Ich greife gerade auf Waslowicks Aufzeichnungen zu und sollte gleich imstande sein, Ihnen alles zu erklären.«
      Barclay hatte ganz in der Nähe eine zweite Konsole gefunden, die Zugang zur zentralen Datenbank gestattete, und er rief ebenfalls Daten auf den Schirm. »Alle von uns geschaffenen holographischen Cluster sind heruntergeladen worden«, sagte er.
      »Was bedeutet das?«, fragte McAdams.
      »Es bedeutet, Professor Waslowick hat das neurale Netz des Androiden aktiviert.«
     

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