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Das Unsterblichkeitsprinzip

Titel: Das Unsterblichkeitsprinzip Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Lang
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Ersten Offizier bei und setzte die Sondierungen fort.
      »Ich sehe hier nichts, das mich argwöhnisch werden lässt«, meinte Rhea. »Waslowick wohnte in bescheidenen, nahezu spartanischen Verhältnissen, aber das Heim eines ›Durchreisenden‹ ist dies gewiss nicht.« Sie nahm einen mit komplexen Farbmustern verzierten Keramikteller und betrachtete ihn anerkennend. »Er besaß nicht viele Dinge, wusste aber Qualität zu schätzen.«
      »Was würde Sie argwöhnisch werden lassen?«, fragte Riker.
      »Ich weiß nicht«, erwiderte McAdams. »Wie fühlt sich das Landhaus eines genialen Verbrechers an? Vielleicht habe ich etwas erwartet, das besser aussieht, sich aber schlechter anfühlt.«
      Riker, McAdams und Barclay machten sich auf die Suche nach Data und fanden ihn vor der Bibliothek. Mehrmals schwenkte er den Tricorder so, dass er auf den Zugang und dann von ihm fort zeigte.
      »Stimmt was nicht, Data?«, fragte Riker.
      Der Androide hielt den Tricorder so, dass Riker die Anzeigen sehen konnte. »Bitte behalten Sie das Display im Auge und sagen Sie mir, ob Ihnen etwas auffällt.«
      Riker kam der Aufforderung nach, als Data den Tricorder wieder zum Eingang der Bibliothek schwenkte. Schließlich hob er den Blick. »Mir ist nichts aufgefallen. Haben Sie etwas bemerkt, das meiner Aufmerksamkeit entgeht?«
      »Es ist sehr sonderbar, Commander«, sagte Data. »Wenn sich der Sondierungsfokus dem Eingang der Bibliothek nähert, flackert das Display für sechs Millisekunden – das ist zu schnell, um vom menschlichen Auge wahrgenommen zu werden.«
      »Aber nicht zu schnell für Sie?«
      »Nein. Etwas in dem Raum dort scheint die Sondierungssignale des Tricorders zu überlagern, um etwas zu tarnen. Bitte warten Sie hier.« Riker, McAdams und Barclay blieben in der Tür stehen und sahen zu, als Data die Justierung seines Tricorders veränderte und eine gründliche Sondierung vornahm. Langsam ging er durch die Bibliothek, verharrte schließlich vor einem Regal, klappte den Tricorder zu und griff nach einem bestimmten Buch, einem Gedichtband. Er öffnete es und fand in seinem Innern einen kleinen, flachen Apparat, auf dem ein Indikator blinkte. Data fand den AusSchalter und betätigte ihn. Die Oberfläche eines kleinen Tisches in der Mitte des Raums schimmerte und zeigte plötzlich eine Interface-Konsole, die dem Föderationsstandard entsprach.
      »Meine Güte«, stieß Barclay hervor und blickte auf die Anzeigen seines Tricorders. »D-dies ist ein Transporterraum.«
      »Welcher Teil der Bibliothek?«, fragte McAdams.
      »Das ganze Zimmer!«, antwortete Barclay. »In den Wänden befinden sich Molekularbild-Scanner, Strukturspeicher, Phasenübergangsspulen…«
      Riker pfiff leise, als sie die Bibliothek betraten und sich Data hinzugesellten. »Die Sache wird immer seltsamer.« Er sah McAdams an. »Denken Sie das, was ich denke?«
      »Dass dies die Eingangstür zu einem anderen Haus ist?«, fragte die Sicherheitsoffizierin.
      »Etwas in der Art.«
      Data hatte die Tischkonsole untersucht. »Die Funktionen sind begrenzt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Transportern dient dieser dazu, Materie zu einem einzigen Ziel zu beamen.«
      »Wo befindet es sich?«, fragte Riker.
      »Das ist unbekannt. Da dieser Transporter nicht auf andere Retransferorte programmiert werden kann, fehlt ihm ein Koordinatensystem. Allerdings können wir annehmen, dass Ort und Entfernung des Zieltransporters in Bezug auf diese Anlage konstant sind.«
      »Also auf dem Planeten und nicht an Bord eines Raumschiffs«, schloss McAdams.
      »So scheint es«, sagte Data.
      Rhea sah Riker an. »Ich nehme an, Sie wollen anklopfen, oder?«
      Riker lächelte. »Sie können Gedanken lesen, Lieutenant.«
      »Halten Sie d-das für eine g-gute Idee, Sir?«, stotterte Barclay.
      »Lieutenant Barclay hat nicht ganz Unrecht, Sir«, sagte Data.
      »Wir wissen nicht, was uns auf der anderen Seite erwartet. Ich schlage vor, wir setzen uns mit der Enterprise in Verbindung und bitten um den Einsatz einer Sonde…«
      Data bekam keine Gelegenheit, den Satz zu beenden. Von einem Augenblick zum anderen wurde der Transporter aktiv – der Entmaterialisierungseffekt erfasste Riker und die anderen und hielt sie fest, bevor sie reagieren konnten.
      Sie rematerialisierten in einem der modernsten Laboratorien, die Riker je gesehen hatte. Außer ihnen schien sich hier niemand aufzuhalten.
      »Phaser«, ordnete der Erste Offizier

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