Das Urgeschmack-Kochbuch
einen leicht bitteren oder Lakritz-artigen Beigeschmack. Einige wenige Anbieter haben Wege gefunden, dies zu umgehen. Zum Beispiel durch Hinzufügen geringster Mengen Fruktose. Da die verwendeten Mengen bei Stevia extrem gering sind, ist diese Fruktose nicht nennenswert. Das Resultat ist eine Stevia-Produkt mit einwandfreiem Geschmack. Damit ich Ihnen stets eine aktuelle Quelle für solche Produkte zur Verfügung stellen kann, habe ich diese im Internet unter www.urgeschmack.de/bezugsquellen vermerkt.
Wo kann ich mehr über diese Ernährung erfahren?
Auf www.urgeschmack.de erfahren Sie in zahlreichen frei zugänglichen Artikeln und Videos viele weitere Details und Hintergründe zu dieser Ernährung. Sollten Ihnen diese Informationen nicht reichen geben die Bücher im folgenden Abschnitt „Weiterführende Literatur“ einen noch weiteren und detaillierteren Überblick.
Was esse ich zwischendurch?
Wenn Sie sich an die Grundsätze von Urgeschmack halten und entsprechend wenige Kohlenhydrate essen, sollten Sie nach ihren Mahlzeiten für 4-6 Stunden keinen Hunger verspüren. Es macht Sinn, dem Körper bei der Verdauung eine Ruhepause zu gönnen, statt ständig neue Nahrung aufzunehmen. Wenn Sie doch der Hunger quält, greifen Sie zu ein paar Nüssen, einem Schluck Kokosmilch oder auch etwas Dörrfleisch. Wichtig ist, keine Süßigkeiten oder kohlenhydratreichen Snacks wie Obst zu naschen, da dadurch die Versuchung nur noch größer wird, weiter zu naschen. Wenn Sie sich zu den Hauptmahlzeiten ausreichend Satt essen an Gemüse und Fleisch, sollte sich Ihr Hunger zwischendurch auf jeden Fall kontrollieren lassen.
Nie wieder Süßes?
Es mag unvorstellbar klingen, nie wieder Zucker und somit auch nie wieder Schokoriegel und Ähnliches zu essen. Aber es ist wirklich von großer Wichtigkeit, den Verzehr von Zucker einzustellen.
Eine Alternative stellt der natürliche Süßstoff Stevia dar. Zwar ist allein der Geschmack von Süßem ausreichend, um einen messbaren Ausstoß von Insulin und somit ein mögliches Hormon-Ungleichgewicht herzustellen. Jedoch ist dies stets weniger kritisch als der tatsächliche Verzehr von Zucker. Mit Stevia haben Sie die Möglichkeit, weiterhin zu süßen und dabei die Menge immer weiter zu reduzieren um sich langsam zu entwöhnen. Mehr über Stevia erfahren Sie in der Zutatenliste ab Seite 38.
Warum ist Fleisch so wichtig?
Fleisch und andere Tierprodukte enthalten essenzielle, das heißt für den Menschen lebenswichtige Aminosäuren. Diese sind aus pflanzlichen Quellen nicht oder nur in geringen Mengen erhältlich.
Warum ist Fett so wichtig?
Es gibt einige sogenannte essenzielle Fettsäuren. Ohne diese kann der Mensch nicht überleben. Fett ist ein Grundbaustein des menschlichen Körpers. Mehr darüber erfahren Sie auch im Abschnitt über Fettsäuren ab Seite 132.
Ist es nicht ungesund, viele Eier zu essen?
Nein. Natürlich kommt es immer auf die Qualität und Quantität eines Lebensmittels an, doch dass der Mensch nur ein Ei pro Woche essen sollte, ist schlichtweg ein Märchen.
Was sind Glutene und Lektine?
Mehr über Glutene und Lektine erfahren bei den Ernährungsgrundsätzen unter Schritt 2 ab Seite 19.
Was sind Zivilisationskrankheiten?
Zu den Zivilisationskrankheiten gehörend die Gebrechen, die vornehmlich in den sogenannten zivilisierten und heute in der Regel industrialisierten Ländern auftreten. Darunter Übergewicht, Diabetes, Herzgefäßerkrankungen, Arthrose, Rheuma und viele andere.
Was bedeutet LCHF?
LCHF ist die Abkürzung für „LowCarb, High Fat“ und beschreibt eine Ernährungsform, bei der wenige Kohlenhydrate und verhältnismäßig viel Fett verzehrt wird. In Bezug auf die hormonalen Auswirkungen und den Stoffwechsel ähnelt diese Ernährung sehr dem Konzept der Steinzeiternährung. Allerdings liegt der Fokus hier weniger auf der Qualität der Lebensmittel. Der Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe ist zum Beispiel kein wichtiger Grundsatz von LCHF.
Was bedeutet „LowCarb“ oder „Low-Carb“?
Siehe auch „Was bedeutet LCHF?“.
Was ist die Atkins Diät?
Dr. Robert Atkins veröffentlichte in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts sein Diätkonzept, das über mehrere Phasen hinweg ebenfalls eine starke Einschränkung des Kohlenhydratverzehrs verschrieb. Ähnlich wie das LCHF-Konzept lag hier der Fokus jedoch auch nicht auf der Natürlichkeit der Ernährung, entsprechend wurde auf den Verzicht auf künstliche Zusatzstoffe, Zucker und Getreideprodukte
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