Das Urgeschmack-Kochbuch
verlangsamt (siehe auch Schritt 1), dennoch sind die Zuckermengen in den heute erhältlichen Obstsorten sehr groß. Ein weiteres Beispiel: Zehn handelsübliche Weintrauben enthalten umgerechnet etwa einen gehäuften Teelöffel Zucker.
Historisch betrachtet stand Obst dem Menschen stets nur im Sommer und Herbst und dann auch nur in wesentlich geringeren Mengen als heute zur Verfügung. Heute hingegen hat der Mensch in den westlich geprägten Industrienationen das ganze Jahr Zugriff auf fast alle Obstsorten. Dadurch steigt auch die Menge des verzehrten Zuckers.
Es ist daher wichtig, den Obstverzehr zu mäßigen. Konzentrieren Sie sich außerdem mehr auf Beeren wie Heidelbeeren oder Erdbeeren, denn diese enthalten weniger Zucker.
Schritt 5: Keine Fertiggerichte, kein Fast Food.
Diese enthalten oft viel versteckten Zucker, ungesunde Fettsäuren aus pflanzlichen Fetten und künstliche Zusatzstoffe, die Ihrem Körper schaden.
Warum? Stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte, Fast Food oder Tütensuppen enthalten fast immer mehr oder weniger versteckt viel Zucker, pflanzliche Fette und künstliche Zusatzstoffe wie Glutamat, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und Aromen. Diese Stoffe sind größtenteils gesundheitlich bedenklich. Zwar werden die gesetzlichen Vorgaben zur Schadstoffbelastung in der Regel eingehalten, doch ist über die Langzeitwirkung dieser oft noch jungen Stoffe nichts bekannt. Jedoch ist nachgewiesen, dass zum Beispiel Glutamat appetitfördernd wirkt und zu überhöhter Nahrungsaufnahme führt. Darüber hinaus steht es unteranderem im Verdacht, in Verbindung mit einigen Süßstoffen (die sehr häufig in Kombination mit Glutamat verwendet werden) zu degenerativen Krankheiten zu führen.
Verzichten Sie daher auf stark verarbeitete Lebensmittel wie Fertiggerichte und Fast Food. Sie entfernen so viele Giftstoffe aus ihrer Ernährung.
Schritt 6: Keine Milch, keine Milchprodukte.
Wenn Sie sich weitere Fortschritte wünschen, können Sie Folgendes ausprobieren: Verzichten Sie auf Milch und meiden Sie Milchprodukte. Auch diese können Ursache für Allergien und Autoimmunerkrankungen sein.
Warum? Ähnlich wie Getreide wird auch Tiermilch von den Menschen erst seit relativ kurzer Zeit verzehrt, nämlich seit höchstens 10.000 Jahren. Milch von Kühen enthält verschiedenste Stoffe, für deren Verdauung der menschliche Organismus bis heute nicht optimal ausgelegt ist. Am bekanntesten ist die
Laktoseunverträglichkeit
, die besonders außerhalb Europas recht verbreitet ist. Unter den weiteren Stoffen in der Milch befinden sich tierische Hormone (ganz unabhängig von der Ernährung und Behandlung der Tiere), die den Aufbau von Körperfett begünstigen. Werden die Tiere mit Getreide gefüttert, was in der konventionellen Tierhaltung üblich ist, gelangen auch Gluten und Lektine (siehe auch Schritt 2) in die Milch.
In der Steinzeiternährung ist der Verzicht auf Milch der wohl umstrittenste Punkt. Während viele Menschen Milch ganz ohne Nebenwirkungen vertragen, kann der Verzicht darauf oft Probleme wie Akne, Übergewicht, Magen-Darm-Probleme und viele Allergien und Autoimmunerkrankungen beseitigen. Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben oder Schwierigkeiten mit dem Abnehmen, ist es gut möglich, dass der Verzicht auf Milch und Milchprodukte ihnen hilft. Probieren geht hier über Studieren!
Generell ist Milch im Rahmen gesunder Ernährung ein sehr kontrovers diskutiertes Thema, wie sich nicht nur an der Länge dieses Textabschnitts ablesen lässt. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele Argumente für und ebenso viele gegen den Verzehr von Milch und Milchprodukten sprechen. Stark abhängig ist der tatsächliche Effekt auch von der Qualität und natürlich den verzehrten Mengen.
Fakt ist: Milch und die daraus gewonnenen Produkte haben einen festen Platz sowohl in der Ernährung, als auch in der Kultur der Menschen eingenommen. Denken Sie alleinan die unüberschaubare Breite der verschiedenen Käsesorten. Ein ganzes Handwerk, beinahe ein Kunsthandwerk hat sich um die Herstellung entwickelt, es handelt sich um ein Genussmittel, das ähnlich wie Wein über viele Jahrhunderte verfeinert und perfektioniert wurde.
Gehören Milchprodukte in die Ernährung des Menschen? Ich mag dies nicht entscheiden und gehe an die Beurteilung eher pragmatisch heran. Wer Milchprodukte nicht mag, soll sie nicht konsumieren. Wer sie mag, soll zwei Monate gänzlich auf sie verzichten um zu prüfen, ob er
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