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Das Urgeschmack-Kochbuch

Das Urgeschmack-Kochbuch

Titel: Das Urgeschmack-Kochbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felix Olschewski
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irgendwelche gesundheitlichen Verbesserungen feststellen kann. Dies erfolgt am besten im Frühling, zur Heuschnupfenzeit, denn Milchprodukte stehen im Verdacht, Allergien wie diese zu verursachen. So ist nicht ausgeschlossen, dass sich allein durch den konsequenten Verzicht auf milchhaltige Lebensmittel viele Allergien heilen lassen. Einen Versuch ist es wert! Stellt sich nach einer solchen Testphase keine Veränderung ein und besteht weiterhin das Verlangen nach Milchprodukten, so denke ich, dass der Konsum durchaus vertretbar ist. In aller Deutlichkeit ist hier jedoch hervorzuheben, dass hochwertige Produkte vorzuziehen sind, das heißt ausschließlich Produkte auf Basis von reiner Weidemilch. Die Art der Fütterung hat einen direkten Einfluss nicht nur auf den Geschmack, sondern auch die Zusammensetzung der Milch. Die Milch von Tieren, denen Getreide verfüttert wird, enthält oft Gluten und Lektine — eben jene Stoffe, die durch den Verzicht auf Getreideprodukte gemieden werden sollten. Dies bedeutet abermals die Meidung des Supermarkts und besonders der Discounter, denn diese führen meist nur Ware aus billiger Milch fraglicher Herkunft.
    Alternativen: Mandelmilch und Kokosmilch sind prinzipiell natürlich nicht mit echter Milch zu vergleichen, eignen sich aber dennoch gut als Alternativen. Sowohl zum Backen als auch für den puren Verzehr stellen sie erfrischende Alternativen dar und sie lassen sich in vielen Fällen als Ersatz für herkömmliche Milch einsetzen. Besonders in süßen Desserts brauchen sie sich kaum zu verstecken. Allerdings legt Kokosmilch in der Regel lange Transportwege nach Mitteleuropa zurück. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit stellt dies einen Kompromiss dar. Ob dies dem gelegentlichen Verzehr im Wege stehen sollte, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Mehr über Mandelmilch und Kokosmilch erfahren Sie in der Zutatenliste ab Seite 38.
Schritt 7: Omega-3-Fettsäuren
    Seien Sie vorsichtig beim Verzehr mehrfach ungesättigter Fettsäuren. Achten Sie auf ihr Omega-3-zu-Omega-6-Fettsäuren-Verhältnis, indem Sie hochwertige Tierprodukte essen und versteckte Pflanzenöle meiden.
    Warum? Durch die weite Verbreitung von Pflanzenölen und Margarine in der heutigen Ernährung des Menschen liegt ein starkes Ungleichgewicht zwischen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren vor. Mit anderen Worten: Der Mensch verzehrt zu viel O6- und zuwenig O3-Fettsäuren. Dies ist sehr ungesund und hat weitreichende, negative Folgen für die Gesundheit. So kommt es zu einer größeren Anfälligkeit für Entzündungen, Insulinresistenzen und andere Beschwerden. Indem Sie, wie in Schritt 3 beschrieben, kein Pflanzenfett mehr verwenden und stattdessen gesättigte, tierische Fette wie Schweineschmalz oder Butter verwenden, können Sie Ihre Aufnahme von O6-Fettsäuren senken. Indem Sie mehr Fisch essen, nur Rindfleisch aus Weidehaltung und biologisch hochwertig erzeugte Tierprodukte, können Sie zugleich ihre O3-Fettzufuhr erhöhen. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, hochwertige Fischölpräparate einzunehmen, auch um spezifische gesundheitliche Beschwerden wie verschiedenste Entzündungen (zum Beispiel Rheuma usw.) zu kurieren.
    Mehr über Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren und deren Zusammenhänge erfahren Sie ab Seite 132.
E INES NACH DEM A NDEREN
    Denken Sie daran: Jede Veränderung kann Schritt- und Stückweise erfolgen. Wenn Ihnen die sieben beschriebenen Schritte überwältigend vorkommen, dann versuchen Sie es zunächst mit den ersten drei. Oder vielleicht nur mit dem ersten. Fest steht, dass jeder Schritt Sie in ein gesünderes Leben führt.
E INE F RAGE DES G ESCHMACKS
    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Nicht nur das: Seine Sinne passen sich unterschiedlich schnell an. Wer aus einem dunklen Zimmer hinaus in die Sonne tritt, reibt sich nur kurz die Augen, bis diese sich an das Licht gewöhnt haben. Für die Umgewöhnung an eine andere Luft benötigt die Nase schon etwas länger. Der Geschmackssinn ist einer der komplexesten Sinne, über die der Mensch verfügt. Es dauert tatsächlich zwei bis drei Wochen, bis die meisten Menschen sich an den Geschmack von etwas Neuem gewöhnt haben. Sei es der Umstieg von Fruchtsaft auf Wasser oder von Margarine auf Butter: Wichtig ist, sich und seinen Sinnen Zeit zu geben. Ein ungewohnter Geschmack muss nichts schlechtes sein, oft stellt er viel mehr eine Erweiterung des Wahrnehmungshorizonts dar. Wer seinen Zuckerkonsum reduziert, wird oft schon nach zwei bis drei Wochen

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