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Das verbotene Eden: Magda und Ben: Roman (German Edition)

Das verbotene Eden: Magda und Ben: Roman (German Edition)

Titel: Das verbotene Eden: Magda und Ben: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Thiemeyer
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planen. Ganz obenauf sah sie das Krankenblatt von Dominik Krause, dem Jungen in Zimmer 7 a. Sie deutete darauf. »Alles okay mit Dominik?«
    Sie mochte den Jungen. Ein munteres, aufgewecktes Kerlchen mit einem üblen Tumor im Nackenbereich, der sehr nah ans Rückenmark heranreichte.
    »Was? Oh ja, der Eingriff ist sehr gut verlaufen. Wir werden im Lauf der Woche noch zweimal bestrahlen, dann dürfte er auf einem guten Weg sein. Ich werde nachher mal bei ihm vorbeischauen. Möchtest du mich begleiten?«
    »Klar, gerne.« Sie überlegte kurz, dann fragte sie: »Dürfte ich Sie mal kurz etwas fragen?«
    Kurt, der die ganze Zeit danebengestanden hatte, räusperte sich. »Ich mache mich dann mal wieder an die Arbeit. Kommst du anschließend zu mir ins Pflegezimmer? Ich sage dir dann, was heute für dich ansteht.«
    »Klar, mache ich. Bis gleich dann.«
    »Bis gleich.«
    Der Professor sah sie über den Rand seiner Halbbrille hinweg an.
    »Über was wolltest du denn mit mir sprechen?«
    »Ach, es geht um Ben.«
    »Was hat mein nichtsnutziger Sohn denn wieder angestellt?«
    »Gar nichts, im Gegenteil. Er war gestern in der Schule richtig gut. Wir haben gerade in Biologie das Thema Viren, und das scheint ihn sehr zu beschäftigen.«
    »So? Na, da ist er nicht der Einzige. Komm doch rüber in mein Zimmer, da können wir besser plaudern. Ich bin allerdings ziemlich in Eile, wenn du dich also kurzfassen könntest …?«
    »Natürlich. Ist auch wirklich nur eine Kleinigkeit.«
    Eigel bat sie in sein Zimmer, ging an seinen Platz und machte sich an der Schublade seines Schreibtisches zu schaffen.
    »Viren also?«
    »Es ist wegen dieser Nachrichten, die gestern im Fernsehen zu sehen waren. Ich muss gestehen, ich habe nicht besonders gut geschlafen. Ich dachte mir, ich frage Sie heute mal, wo ich doch sowieso in der Klinik bin.«
    »Und was genau willst du wissen?«
    »Na ja. Ob das Virus gefährlich ist, ob man sich impfen lassen sollte und wie groß die Gefahr ist, dass es zu uns nach Deutschland kommt. Die Antworten gestern im Fernsehen waren etwas verwirrend. Ben behauptet, dieser Professor Grubinger habe etwas zu verbergen. Er vermutet, dass es etwas mit der Sache in Rotterdam zu tun haben könnte.«
    Professor Eigels Reaktion war verblüffend. Sie hätte damit gerechnet, dass er das Thema einfach abtun würde, doch stattdessen richtete er sich auf und warf ihr einen schwer zu deutenden Blick zu. Er schwieg einen Moment, dann erhob er sich und schloss die Tür.
    »Was wisst ihr über das Virus?«
    »Gar nichts, das ist ja der Punkt. Ich dachte deswegen, ich frage Sie mal, was Sie davon halten.«
    »Nun, es kursieren zurzeit eine Menge Gerüchte darüber. Die Faktenlage ist unklar, aber es scheint tatsächlich einige Parallelen zu geben zwischen dem Rotterdam-Virus und dem Phänotyp, der in Tschechien gefunden wurde. Ich habe heute Morgen mit einigen Kollegen gesprochen, die allesamt der Meinung waren, dass das Thema heruntergespielt wird.«
    »Dann hatte Ben mit seinem Verdacht also recht. Na, der wird ausflippen, wenn ich ihm das erzähle. Wenn das Virus so gefährlich ist, wäre es dann nicht wirklich ratsam, sich impfen zu lassen?«
    »Nein.« Eigel klang auf einmal unnatürlich schrill. Er schien es selbst zu bemerken und senkte seine Stimme. »Nein.«
    »Warum nicht? Immerhin scheint es doch schon einen wirksamen Impfschutz zu geben.«
    »Dieser Impfstoff …« Der Professor warf einen kurzen Blick zur Tür, als befürchtete er, belauscht zu werden. »Es sind wohl einige Dokumente im Umlauf, die den Verdacht nähren, dass nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Dokumente, die ein schlechtes Licht auf unsere Pharmakonzerne werfen. Ich an eurer Stelle würde erst mal abwarten, wie sich die Dinge entwickeln.«
    »Aber warum? Ich dachte, das Mittel sei ausgiebig getestet worden. Immerhin wird es doch schon in großem Maßstab verabreicht.«
    Eigel schwieg einen Moment, dann stand er auf. »Ich habe dir schon mehr gesagt, als ich eigentlich dürfte. Belassen wir es einstweilen dabei. Tut mir leid, wenn ich dich verängstigt haben sollte, aber ich kann euch nur einen Rat geben. Seid wachsam, verfolgt die Nachrichten und lasst euch nicht impfen. Das ist alles, was ich im Moment dazu sagen kann. So, und jetzt muss ich zurück an die Arbeit. Richte Ben einen schönen Gruß aus, wenn du ihn siehst. Vielleicht können wir am Wochenende ja mal was zusammen unternehmen.«
    »Ja, das wäre schön.«
    Magda beobachtete, wie der

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