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Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Das verbotene Reich: Thriller (German Edition)

Titel: Das verbotene Reich: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Schwitzkasten, kam obenauf zu liegen und drehte den Spieß um.
    Der Russe landete auf der Kohle, die unter seiner Jacke zerbröselte.
    Sie wälzten sich wieder über den Boden, diesmal weg von der Hitze. Aber Malone hatte ein Problem. Seine linke Schulter tat schrecklich weh, und der Schmerz raubte seinem rechten Arm die Kraft.
    Tomas griff an.
    Cassiopeia sah, wie Cotton nach seiner linken Schulter fasste. In diesem Moment hieb Viktor die Faust nach oben, erwischte Malone am Kinn und schleuderte ihn zurück. Viktor nahm die Gelegenheit wahr und hob die Pistole auf, die Malone zu Beginn der Auseinandersetzung aus der Hand gefallen war.
    Sie musste etwas unternehmen.
    Also griff sie nach dem Messer in ihrer Tasche und warf es über das Geländer, so dass es neben Cotton zwischen die Kohlestücke fiel.
    Malone hörte, wie etwas in der Glut landete.
    Sein Blick schoss nach rechts, und er erblickte das Messer im selben Moment, als Tomas die Pistole aufhob.
    Seine Schulter war wahrscheinlich ausgerenkt. Jede Bewegung war wie ein elektrischer Schlag. Mit der rechten Hand hielt er den linken Arm fest und versuchte, das Gelenk zu fix ieren, während er nach dem Messer griff – das sich warm anfühlte – und die Spitze wurfbereit zwischen die Finger nahm.
    Die Augen des Russen waren zwei harte Feuersteine.
    Beiden Männern stand eiskalter Schweiß auf der Stirn.
    Tomas zielte.
    Tang schrie auf Mandarin: »Jetzt!«
    Die beiden Brüder, die im Dunkeln gestanden hatten, traten vor und legten die Armbrüste auf Ni an.
    »Sie haben lange genug den Mutigen gespielt«, sagte Tang. Er erblickte einen Ausdruck der Befriedigung in Paus Augen und sagte: »Ich habe vorausgedacht.«
    »Sie schätzen Ihren Meister offensichtlich gering«, erwiderte Ni.
    »Im Gegenteil. Ich habe große Achtung vor ihm. Genug, um seinen Tod zu rächen, falls Sie ihn umbringen.«
    »Glauben Sie ihm?«, fragte Ni Pau. »Oder wird er uns beide töten?«
    »Nehmen Sie das Schwert weg«, erwiderte Pau ruhig.
    Ni sah, dass er keine Optionen mehr hatte. Er konnte Pau Wen töten und sofort sterben, er konnte aber auch die Waffe senken und auf eine Chance hoffen.
    Tang, nicht Pau, hatte den Tod verdient.
    Er nahm das Schwert von Paus Kehle und warf es zu Boden.
    Cassiopeia zielte mit der Armbrust nach unten und hielt sich bereit. Sie blickte nicht recht durch, was gerade ablief, aber sie wusste immerhin, dass Cotton verletzt und Viktor sauer war, dass Ni in Schwierigkeiten steckte und dass sie selbst in der Lage war, etwas zu unternehmen.
    »Tu das nicht!«, schrie sie.
    Malone hörte Cassiopeias Stimme.
    Sein Kopf in die Richtung, aus der sie kam, und er erblickte eine Armbrust, die neben einer der Säulen aus den Schatten der Galerie im ersten Stock herausragte und auf Viktor zielte.
    »Wirf die Pistole weg!«, schrie sie. »Sofort!«
    Malone starrte Tomas an, der sich nicht bewegte, die Waffe mit beiden Händen umklammerte und genau auf Malones Brust zielte.
    »Wenn Sie mich erschießen, erschießt Cassiopeia Sie«, sagte er zu Tomas.
    Er bezweifelte, dass er das Messer schleudern konnte, bevor Tomas die Waffe abfeuerte.
    »Das ist mein Messer«, sagte der Russe leise. »Ich habe es ihr gegeben.«
    »Und sie hat es mir gegeben.«
    Was Bände sprach.
    Tomas schloss die Augen und öffnete sie wieder. Malone sah Verstehen in ihnen aufflackern, und dieser Blick ließ eine andere Absicht erkennen als die Waffe, die noch immer auf ihn zielte. Dann begriff er. Stephanie hatte es gesagt.
    Tatsächlich wüssten wir Tang gerne tot.
    »Kümmern Sie sich gut um sie, Malone«, sagte Tomas.
    Dann fuhr er herum und zielte erneut.
    Direkt auf Karl Tang.
    Tang verfolgte Viktors Konfrontation mit Malone voll Ungeduld.
    Worauf wartete der Mann nur?
    Er schnappte sich die Armbrust von einem der Brüder neben sich und schrie: »Erschießen Sie ihn, oder ich erschieße Sie!«
    Viktor wirbelte herum.
    Jede Angst, die Tang je vor diesem Ausländer empfunden hatte, kam jetzt nach oben, als die Pistolenmündung auf ihn zeigte.
    Er schoss die Armbrust ab.
    Gleich darauf schlug der Pfeil in Viktor Tomas’ Körper ein.
    Der andere Bruder hatte die Gefahr gespürt und seine Waffe ebenfalls neu ausgerichtet. Ein zweiter Pfeil drang tief in Viktors Brust. Viktor hustete, und Blut quoll aus seinem Mund. Die Pistole entfiel seinen Fingern. Er führte die Hand zur Kehle.
    Seine Knie wurden weich.
    Dann brach er zusammen.
    Cassiopeia zuckte zusammen, als Viktors Körper rasch hintereinander von

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