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Das verdrehte Leben der Amélie

Das verdrehte Leben der Amélie

Titel: Das verdrehte Leben der Amélie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: India Desjardins
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kommen sollte, dann wäre das wirklich der Weltuntergang!
    Ich spreche vom Ameisenregen und nicht von Nicolas. Nicht dass ich unbedingt will, dass er in mich verliebt ist , aber ... wenn das der Fall wäre, wäre es nicht unbedingt ein Weltuntergang.
    Ich frage mich wirklich, was ich meiner Mutter zu Weihnachten schenken soll.
    Die »Zzzz« – vielleicht kommt das von jemandem, der mit den Zähnen knirscht???
    Nein, ich probiere es gerade aus, und das Geräusch ist eher »Schhhll«.
    15:16 (eine Minute, bevor die Stunde wirklich rum wäre)
    Ève holt mich aus meinen Gedanken, als sie sagt:
    »Lass dir fünf Minuten Zeit, um dich zu entspannen, zieh dich langsam an und komm dann zu mir an den Empfang.«
    Sobald sie draußen ist, ziehe ich mich an und renne aufs Klo.
    15:20
    Ich gehe zum Empfang. Ève gibt mir eine Quittung für meine Mutter. Bevor ich gehe, fragt sie: »Konntest dudich entspannen?« Ich sage Ja, auch wenn das nicht wirklich das richtige Wort ist, um meine Erfahrung zu beschreiben. Schließlich musste ich an hundert Millionen Sachen denken, um wegen der (für meinen Geschmack schnulzigen) Plätscher-Musik nicht aufs Klo zu müssen.
    Erkenntnis:
    Eine gute Methode, sein Gehirn zu trainieren, ist, aufs Klo zu müssen, weil das einen dazu zwingt, an eine Millionen Sachen zu denken! Ich glaube übrigens, ich habe eine gute Idee für meine Französischaufgabe (das hat jetzt nichts mit Pipimachen zu tun!).

Samstag, 17. Dezember

    H eute Morgen bin ich wirklich gut gelaunt aufgewacht! Ich weiß nicht, ob das die Nachwirkung der Massage ist, aber es hat so gutgetan, dass ich zu meiner Mutter ins Bett gesprungen bin, um mich zu bedanken. Ich glaube, ich werde ihr eine hässliche Lampe kaufen, die Duft verteilt, der nach Weihnachten riecht, weil sie das so mag. Ich glaube, sie wird sich darüber freuen. Neulich habe ich in einem Schaufenster eine schöne Lampe gesehen (schönnach den Kriterien meiner Mutter, nach meinen sicherlich nicht!), die auch nicht zu teuer ist!
    13:20
    Ich war gerade in meine Französischaufgabe vertieft, als Kat mich hyperpanisch anrief.
    Kat: »Am, du musst sofort zu mir kommen!«
    Ich: »Ich kann nicht! Ich arbeite!«
    Kat: »Du musst wirklich kommen! Es ist ein Notfall! Ich würde nicht darauf bestehen, wenn es nicht um Leben und Tod ginge!«
    Ich: »O.k., ich komme.«
    Kat: »Bring deinen Badeanzug mit!«
    13:30
    Scheiße! Wo ist mein Badeanzug? »Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa?«
    13:45
    Meine Mutter hat mich zu Kat gefahren, da ich ihr gesagt habe, dass es sich um einen Notfall handelt. Als ich ankam, machte Julianne mir auf. Sie sagte, dass Kat in ihrem Zimmer sei. Ich bin zu Kat gegangen, die ihren Kopf vollständig in ein Handtuch gewickelt hatte. Ich sah nur ihre Augen.
    Ich: »Kat!!!!!!! Was ist mit dir passiert?«
    Kat: »Es ist schrecklich! Es ist schrecklich!«
    Ich: »Was denn? Zeig mal!«
    Kat: »Ich kann es dir nicht zeigen, es ist zu schrecklich!«
    Ich: »Hat dir jemand das Gesicht zerkratzt?« (Ich drehe mich zu Julianne) »Warst du das? Ich weiß, dass ihr euch gestritten habt, aber ... so schlimm?«
    Julianne: »Hahaha! Ich war das nicht!«
    Ich: »Lach nicht, das ist nicht lustig! Wer war es dann? Sollen wir die Polizei rufen?«
    Julianne: »Doch, und wie lustig das ist!«
    13:50
    Kat hat das Handtuch vom Gesicht genommen. Ich hatte Angst, sie ganz entstellt zu sehen und habe mir ein bisschen die Augen zugehalten, aber als das Handtuch weg war, sah ich, dass sie ganz ... orange war. Mit braunen Sprenkeln.
    Ich: »Was ist denn mit dir passiert?«
    Julianne: »Sie hat den Selbstbräuner unserer Mutter geklaut und viel zu viel genommen! Ha! Ha! Ha! Ha! Meine Schwester ist echt bescheuert!!!«
    14:01
    Kat hat mir erzählt, dass sie gestern den freien Nachmittag dazu genutzt hat, in den Kosmetikartikeln ihrer Mutter zu stöbern. Auf der Suche nach einem Mittel, mit dem sie Ham verführen könnte, den sie auf einmal so distanziert findet. »Ganz anders als am Anfang«, waren ihre Worte. Vorbei die Werbeveranstaltungen, um den Ham anzupreisen!
    Sie hat den Selbstbräuner gefunden und gedacht, dass ein leicht gebräunter Teint genau das Richtige wäre! Abersie hat zu viel genommen und ihn nicht gleichmäßig verteilt, wodurch die orange Farbe und die braunen Flecken entstanden sind.
    Das Problem ist, dass sie die Creme ... auf dem ganzen Körper aufgetragen hat! Sie hat mir ihre Handflächen gezeigt, die sie nach der Anwendung nicht gewaschen hat und die ebenfalls orange

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