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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Zugangscode ein. »Meisterin Cilghal und ich sind die Einzigen, die autorisiert sind einzutreten. Selbst Meister Hamner muss eigens zu uns kommen. Das hier ist die kleinere von zwei Strahlungslagerkammern. Ich habe alle Materialien, die hierhergehören, in die Hauptkammer gebracht.« Die Tür glitt auf, und sie traten über die Schwelle in einen kleinen Vorraum; in die rechte Wand war eine Schwingtür eingelassen, so dick wie eine Panzertür. Dahinter lag eine weitere Kammer, die mit einem schweren Krankenbett und einer Ansammlung von Überwachungsgerät ausgestattet war.
    In wenigen Minuten hatten sie Seil an das Bett geschnallt und mit den Monitoren verbunden. Endlich konnte Jaina einen Seufzer der Erleichterung ausstoßen. Diese Mission war abgeschlossen, und jetzt konnten die Jedi anfangen, ihren Nutzen aus dem Wissen zu ziehen, das Seff ihnen womöglich lieferte. Sie wandte sich an Tekli. »Kommst du hier allein zurecht?«
    »Sicher, sicher.«
    »Ihr anderen: Kommt mit hoch zur Hauptebene. Dort könnt ihr euch frisch machen - wir haben jede Menge Ersatzkleidung parat - und eine Tasse Kaf trinken, euch ein paar Minuten ausruhen.«
    Mirax schüttelte den Kopf. »Ich muss zurück in unser Quartier. Ich weiß nicht, wann Corran wiederkommt.«
    Auch Winter schaute bedauernd drein. »Ich wünschte, ich könnte.«
    Jaina seufzte. »Ich bringe euch durch denselben Hangar wieder raus, durch den ihr reingekommen seid, keine Sorge. Tahiri?«
    Tahiri wirkte zweifelnd. »Ich weiß nicht. Dort wimmelt es nur so von Jedi, die sich nicht gerade wohlwollend an mich erinnern...«
    »Und die sollten wissen, dass du und ich gut zueinander stehen. Das wird sie dazu bringen, über einige Dinge nachzudenken.« Jainas Tonfall war bestimmt. »Komm schon!«
    »In Ordnung.«
    Frisch geduscht und in sauberen Kleidern schlürften Jaina und Tahiri eine frisch gebrühte Tasse Kaf und unterhielten sich mit gedämpften Stimmen. Zu dieser nächtlichen Stunde war der Gemeinschaftsspeisesaal mehr oder weniger verwaist: die Reihen von Glühstäben oben an den Wänden waren ausgeschaltet, sodass bloß noch die Lampen in der Mitte der Decke leuchteten. Es war ein erholsamer Ort, besonders nach den Ereignissen von weniger als einer Stunde zuvor. Tahiri sah sich mit schwermütiger Miene um.
    »Vermisst du es?«
    Tahiri nickte.
    »Dann komm zurück!«
    Tahiri schüttelte den Kopf. »Nein. Jedenfalls noch nicht... Hast du mit einem Mal den Luke-Skywalker-Drang entwickelt, jedermann zu retten, einen nach dem anderen?«
    »Ist doch besser als der Darth-Vader-Drang, die Galaxis zu einem besseren Ort machen zu wollen, indem man alle vernichtet, die sich nicht benehmen.«
    »Stimmt. Jacen hatte davon genug für euch beide in sich.«
    Ein Mann betrat den Speisesaal, blieb im Schatten des Haupteingangs stehen und kam dann auf sie zu. Als er aus der Dunkelheit auftauchte, sah Jaina, dass es Dab war.
    Er winkte, als er näher kam. »Jedi Solo, könnt Ihr auch nicht schlafen?«
    »So ist es. Dab, erinnern Sie sich noch an Tahiri Veila?«
    »Wie könnte ich die vergessen?« Als er ihren Tisch erreichte, streckte er Tahiri die Hand entgegen. »Schön, Euch wiederzusehen. Vermutlich erinnert Ihr Euch nicht an mich. Von Borleias. Dab Hantaq.«
    Aus dem Augenwinkel heraus erhaschte Jaina Tahiris plötzliche Reglosigkeit. Sie drehte sich zur Seite und sah, dass Tahiri wie festgewurzelt war, ihre Kaftasse auf halbem Weg zu den Lippen erstarrt. Ihre Augen waren groß und die Miene so bestürzt, als hätte sie sich beim Reinigen des Blasters gerade selbst angeschossen.
    Und dann wurde Jaina klar, warum. Innerlich zuckte sie zusammen. Sie ließ ihre Stimme sehr sanft klingen. »Tahiri, du kennst ihn als Tarc. Erinnerst du dich noch an den kleinen Tarc?«
    »Tarc«. wiederholte Tahiri. »Der kleine Tarc. Ja, natürlich.« Ihre Stimme hörte sich beinahe mechanisch an.
    Dab ließ seine Hand zur Seite sinken. »Dürfte ich Euch Gesellschaft leisten?«
    Jaina schüttelte den Kopf. »Mädchengequatsche. Tut mir leid.«
    »Verstehe. Gute Nacht, Ladys.« Dab drehte sich um und machte sich auf die Suche nach dem Kafwagen.
    Langsam stellte Tahiri ihre Tasse ab. »Er ist... Er ist Anakin!«
    Jaina nickte. »Weißt du noch? Das ist der Grund, warum Senatorin Shesh ihn vor all diesen Jahren ausgewählt hat. Ms Ablenkungsmanöver, wegen seines Aussehens.«
    »Du hättest es mir sagen können.«
    »Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt. Ich habe nicht einmal darüber nachgedacht, als

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