Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Wedge seine Kanzel hochfuhr. »Noch wach, General?«
    »Widerwillig.«
    »Das hier wird Sie wieder munter machen.« Rhysati wandte sich wieder dem jungen Mann zu, der damit beschäftigt war, ihren Jäger mit neuen Raketen zu bestücken. »Hey, Junge, komm mal rüber und stell dich vor!«
    Der Jugendliche trottete bereitwillig herüber. Er war von kompaktem Wuchs und trug einen hellbraunen Overall. Er streckte eine Hand zu Wedge empor. »Guten Morgen, Sir. Ich bin Drathan Forge.«
    Wedge schüttelte den Kopf und hob eine Augenbraue. »Forge? Inyris Neffe?«
    »Ihr Großneffe, um genau zu sein.«
    »Und du arbeitest für Lando?«
    »Momentan. Meistens als Mechaniker. Aber ich bin auch ein guter Flieger. Ich habe mich an der Akademie beworben. Ich wurde vorläufig angenommen. Ich muss das nächste Jahr über weiter gute Noten liefern.«
    »Viel Glück dabei!«
    Der Verladedroide kehrte dem Eta-5 den Rücken zu und wandte seinen Kopf, der wie ein seitenverkehrtes Dreieck wirkte, Drathan zu. »Zwölf Raketen verladen und einsatzbereit.« Seine Stimme klang metallisch.
    »In Ordnung.« Der junge Mann deutete auf den X-Flügler. »Machen wir für den da sechs im Protonenformat fertig.« Mit einem halben Salut für Wedge drehte er sich um, um seine Arbeit wieder aufzunehmen.
    Wedge wandte seine Aufmerksamkeit wieder Rhysati zu. »Wie geht es Nawara?«
    »Ich wünschte, er wäre hier bei mir. Würde er nicht gerade versuchen, die Jedi aus diesem rechtlichen Niemandsland zu holen, würde er bei dieser Operation mit Sicherheit auch irgendetwas fliegen.«
    Wedge deutete auf ihren Abfangjäger. »Sieht schnell aus.«
    »Noch nie einen geflogen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe damit einige Erfahrung im Simulator, habe aber nie wirklich in einem gesessen. Meine Tochter Syal ist diese Dinger geflogen.«
    »Lust, für den Rest des Einsatzes zu tauschen?«
    Wedge blinzelte. »Wie, mitten in einer Mission?«
    »Sicher. Das hier sind nicht die Streitkräfte, Wedge. Eher so etwas wie ein schwer bewaffneter Junggesellenabschied. Was würde Lando schon mit uns anstellen, wenn wir tauschen?«
    Wedge kletterte aus seinem Cockpit, Er wusste, dass das für einen Offizier im Ruhestand ein ziemlich ungebührliches Schauspiel war. Andererseits war es nicht länger seine Aufgabe, als gutes Beispiel zu dienen.

25. Kapitel
JEDI-TEMPEL, CORUSCANT
    Tahiri und Mirax trugen Seff zwischen sich, seine Arme über ihre Schultern gelegt, als wäre er ein betrunkener Kamerad. Er war nicht kräftig gebaut, und sie waren starke Frauen, sodass es eher seine Hilflosigkeit als sein Gewicht war, die das größte Problem darstellte. Tekli ging ihnen voraus und Winter bildete die Nachhut.
    Sie schleppten den bewusstlosen Jedi durch den abgedunkelten Gleiterhangar, während sie versuchten, so ruhig und konzentriert wie möglich zu bleiben; die Wahrscheinlichkeit, dass andere Jedi - besonders die Meister, deren Hangar dies war - ihre Anspannung spürten, war natürlich viel größer als bei gewöhnlichen Menschen. Gleichwohl, im Korridor außerhalb des Hangars stießen sie auf niemanden, und niemand kam auf sie zu, als sie sich ihren Weg zum nächstgelegenen Turbolift bahnten.
    Als sie sich dem Lift näherten, verkündete der Aufzug summend, dass gerade eine Kabine eintraf. Tahiri und Mirax wirbelten Seff herum und schafften es zusammen mit Winter und Tekli in eine dunkle Ecke, bevor sich die Tür des Turbolifts öffnete.
    Tekli spähte in den Gang hinaus und stieß einen erleichterten Seufzer aus. Sie winkte die anderen weiter. Sie traten wieder vor und sahen, dass es Jaina war, die beim Aufzug auf sie wartete.
    »Irgendwelche Probleme mit deinem Beobachter?«, fragte Tahiri. Sie stiegen in die Aufzugkabine.
    »Nein. Er hat Mitgefühl mit mir, weil ich heute Nacht keinen einzigen Kleinkriminellen geschnappt habe.« Jaina blinzelte und setzte ihre beste Unschuldsmiene auf. »Es sieht so aus, als wäre mein nächtlicher Ausflug ein kompletter Reinfall gewesen.«
    Tekli wandte sich an die Turboliftsteuerung: »Zweite medizinische Ebene.«
    Die untere medizinische Ebene war ein ernster, stiller Ort mit nackten Wänden und fensterlosen Türen - nicht allzu anders als das Gefängnis, das sie gerade besucht hatte, fand Tahiri.
    Im hinteren Teil eines Lagerraums für medizinische Vorräte befand sich eine Tür, die wie folgt beschriftet war: RADIOAKTIVE MATERIALIEN. ZUTRITT FÜR UNBEFUGTE VERBOTEN. Neben der Tür fand sich eine Sicherheitstafel. Tekli tippte den

Weitere Kostenlose Bücher