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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Halde in den Boden gegraben. Innerhalb von Sekunden waren funkelnde Lichtkugeln - Minenspuke - aus dem Boden, der Decke oder weiter entfernten Maschinenreihen aufgetaucht. Wedge hatte abgedreht und seine Schubdüsen aktiviert, und das war's dann.
    Als er sich seiner fünften Höhle näherte, sah Wedge, dass es im Eingang dieses Tunnels vor Tieren wimmelte - besonders vor Tausendfüßlern, und da war auch eine große purpurne Spinne. Die Tiere flohen, wobei einige von ihnen die anderen angriffen. Er nickte. Einer der Gleiter mit einer Schalleinheit war kürzlich hier gewesen und hatte seinen Auftrag erfüllt. Er näherte sich dieser Höhle mit Bedacht. Womöglich hatte die Anwesenheit des Speeders hier Bogeys aufgescheucht, und ihm missfiel die Vorstellung, dass einer davon die Systeme seines Jägers lahmlegte, wenn auch nur vorübergehend. Als er jedoch den Höhleneingang erreichte, war kein Minenspuk in Sicht, und auf den Sensoren des X-Flüglers wurden bloß zwei angezeigt, die sich am anderen Ende der Höhle zu befinden schienen.
    Wedge schwebte auf der Stelle, feuerte seine Sprengladung ab und drehte bei.
    Unmittelbar über ihm ertönte ein Klonk, und Wedge erschrak, als auf der Kanzel über seinem Gesicht plötzlich ein grüner, einen Meter langer Tausendfüßler auftauchte. Die Kreatur wand sich und griff an; der Stachel am Schwanzende hämmerte gegen den Transparistahl.
    Er drang nicht durch. Mehrere Milliliter schwarzer Flüssigkeit, bei der es sich um Gift handeln musste, sickerten über die Kanzel. Der Tausendfüßler stach wieder und wieder zu, und jeder der nachfolgenden Stiche wurde von einer geringeren Giftmenge begleitet.
    »Tut mir leid, Kleiner.« Wedge steuerte seinen Jäger vorsichtig geradeaus. »Hier gibt's für dich nichts zu Fressen.«
    Hinter Wedge piepte sein Astromech, durch die Kanzel kaum hörbar, über das Kom-System des X-Flüglers jedoch gut zu vernehmen. Wedge überprüfte die Übersetzungsanzeige am Kom-Bord, um sicherzugehen, dass er alles richtig verstanden hatte. »Das ist richtig, Roller. Noch eine Rakete und dann müssen wir neue Waffen aufnehmen.«
    Der Tausendfüßler, der entweder auf die Geräusche der R2-Einheit oder die Drehung seines Kopfes reagierte, krabbelte über die Kanzel nach achtern, auf den Droiden zu. Wedge, der seine Aufmerksamkeit zwischen dem Tunnel voraus und dem aufteilte, was sich hinter ihm abspielte, verfolgte, wie sich die Kreatur vorwärtsbewegte.
    Der Tausendfüßler kam bis auf einen halben Meter an Roller heran und verharrte dort, um seinen Schwanz zum Zuschlagen zu heben.
    An der Frontseite des Astromechs öffnete sich ein kleines Fach. Daraus wurde ein Metallfühler ausgefahren, der den Tausendfüßler berührte. Ein leiser Zapp -Laut ertönte, und ein blauer Blitz flammte auf, als die elektrische Ladung das Insekt traf. Der Tausendfüßler zuckte spasmisch und fiel betäubt vom X-FIügler herunter. Roller fuhr seinen Arm wieder ein und schloss die Klappe.
    Wedge grinste. Mit etwas Glück war das die gefährlichste Feindbegegnung, mit der er es heute zu tun bekam.
    Später landete Wedge seinen X-Flügler neben zwei anderen Schiffen an einer Tunnelkreuzung, die breit genug war, um selbst als Höhle durchzugehen.
    Eins der Schiffe war ein Frachtschlepper mit einer langen Ladefläche voller Plastikkisten. In seiner Laufbahn hatte Wedge mehr von diesen Kisten zu Gesicht bekommen, als er sich erinnern konnte. Jede davon enthielt sechs oder acht Protonentorpedos. Ein junger Mann mit strohblondem Haar, der Wedge ein Lächeln und ein Winken schenkte, und ein Verladedroide, der halb so groß war wie sein menschlicher Partner, waren gerade dabei, eine Kiste zu entladen. Die sperrige Gestalt des Droiden verriet, dass er für das Heben schwerer Lasten und langsame Bewegungen entworfen worden war.
    In der Nähe stand der einzige Eta-5-Abfangjäger bei dieser Operation. Das Flugwerk des Jägers erinnerte an das eines A-Flüglers. schnittig und keilförmig, doch an Backbord und Steuerbord ragten Streben aus dem Rumpf hervor, an denen nach innen gekrümmte Solarflügel angebracht waren, wie die des alten Eta-2. Der Sternenjäger war dunkelblau lackiert, wies jedoch keine Planeten- oder andere Dienstkennungen auf.
    Die Pilotin des Jägers lehnte an ihrem Schiff: Rhysati Ynr, eine schlanke, blonde Frau, die eine schwarze Variante einer A-Flügler-Pilotenuniform trug. Sie stieß sich von der Außenhülle des Jägers ab und ging zu dem X-Flügler hinüber, sobald

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