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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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der Überfall auf das Gefängnis eins der Hauptthemen in den Holonachrichten.
    Aufnahmen, die von Überwachungsholocams im Gefängnis und überall um das Gebäude herum gemacht worden waren, lieferten nur ergebnislose visuelle Informationen. Einer der Eindringlinge, der als Wartungsarbeiter gekleidet war, wurde als Jedi Seff Hellin identifiziert. Zwei schwarz gekleidete, maskierte Eindringlinge konnten nicht identifiziert werden. Den dreien war es gelungen, in die unteren Ebenen des Gefängnisses einzudringen, doch ob es sich dabei um ein Team oder um Konkurrenten gehandelt habe, stünde bislang noch nicht fest.
    Ihr offenkundiges Ziel sei die Rettung von Jedi Valin Horn gewesen. Sie hätten es geschafft, das Gefängnis zu betreten und zu verlassen, ohne dass jemand ums Leben gekommen war oder eine der diensthabenden Wachen bleibende Schäden davongetragen hatte, doch ihr Versuch, Horn zu befreien, sei gescheitert. Außerhalb des Gefängnisses hätten Söldnereinheiten, die dem Büro der Staatschefin unterstellt seien, Seff Hellin bereits als Jedi identifiziert und ihn gefangen genommen. Allerdings sei Hellin daraufhin unverzüglich von zwei weiteren Komplizen gerettet worden, beides Frauen, eine wahrscheinlich eine Jedi, die anschließend mit ihm entkommen wären. Eine Hochgeschwindigkeitsverfolgungsjagd entbrannte. Das Letzte, was die Sicherheitsoffiziere von der Situation sahen, war, dass sich die schwarz bekleideten Eindringlinge in einem gestohlenen Gleiter des Sicherheitsdienstes ihren Weg zu Hellins beiden weiblichen Komplizen bahnten.
    Was die Presse betraf, war das die Geschichte. Für eine Pressemeute, die nach Informationen gierte, waren das nicht sonderlich viele Fakten. In Interviews auf den Stufen des Jedi-Tempels bewies Meister Kenth Hamner allerdings Würde und Gelassenheit, als er die Beteiligung des Tempels an diesen Verbrechen zurückwies.
    Am Tag nach dem Zwischenfall stattete Captain Oric Harfard, der jetzt als Verbindungsmann für Interaktionen zwischen der Allianz-Sicherheit und dem Jedi-Orden fungierte, dem Tempel einen Besuch ab. Meist er Hamner empfing ihn am Haupteingang. Der rotgesichtige Harfard wartete nicht, bis sie die Ungestörtheit von Hamners Büro erreichten, bevor er mit einer Tirade von Fragen und Beschwerden begann. Die Jedi im Hauptkorridor, darunter auch Jaina. hörten alles mit, als die beiden Männer vorbeikamen.
    »Wo ist Jedi Hellin?«
    Meister Hamner warf dem Captain einen kühlen, teilnahmslosen Blick zu, »Das weiß ich nicht, und das ist die Wahrheit.«
    »Warum habt Ihr uns nicht gesagt, dass Jedi Hellin abtrünnig geworden ist, dass er einen Befreiungsversuch initiieren würde?«
    »Wir haben Sie durchaus darüber unterrichtet, dass er >abtrünnig geworden ist<.« Hamners Tonfall war unendlich geduldig, als würde er zum dreißigsten Mal dieselbe Frage desselben dickköpfigen Kindes beantworten. »Als wir Ihnen die Liste aller aktiven Jedi zukommen ließen, haben wir Sie darüber informiert, dass er keinen Kontakt mehr zum Tempel hat und seine eigenen Interessen verfolgt. Dass er also >abtrünnig geworden ist<. Wir kennen seine Pläne nicht.«
    Die beiden gingen an einer Gruppe von Jedi vorbei, unter denen sich Corran Horn befand. Jaina zuckte zusammen, als sie Corran erblickte, der hagerer wirkte, als sie ihn jemals gesehen hatte. Der Ausdruck in seinem Gesicht war abwesend und niedergeschlagen. Als Harfard an ihm vorbeimarschierte, sah Jaina, wie sich Conans Miene veränderte. Wut blitzte in seinen Augen auf - Jaina konnte seinen Zorn in der Macht fühlen. Es traf sie wie ein Schlag, und angesichts der Wucht von Conans Wut wäre sie nicht überrascht gewesen, wenn er sein Lichtschwert eingeschaltet und den Captain niedergestreckt hätte. Jeder Jedi im Gang wandte sich ihm zu, und Meister Hammer bedachte Corran mit einem Blick voller Sorge und Obacht.
    Doch Corran griff nicht an, und Harfard nahm ihn überhaupt nicht wahr - oder fast überhaupt nicht: Er rieb sich nervös den Nacken, als er Corran passierte, doch er redete unbeirrt weiter. »Wer war diese Jedi? Die, die ihn vor Dhidal Nyz gerettet hat?«
    »Wir kennen ihre Identität nicht. Wir wissen nicht, ob sie eine Jedi war.«
    »Sie hat ein Lichtschwert benutzt!«
    »Das tut Zilaash Kuh auch, die für Sie arbeitet.«
    »Wo sich Kuh vergangene Nacht aufgehalten hat, ist uns wohlbekannt.«
    »Ich möchte bloß darauf hinweisen, dass nicht jeder mit einem Lichtschwert ein Jedi ist. Die Aufzeichnungen, die ich

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