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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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das zu so früher Stunde?« Mirax drehte sich nicht um. um ihn anzusehen, aber ihr Tonfall klang fröhlich. »Kein Morgen ist gut. Ich bin Lichtjahre weit von Corellia hergekommen, um mit meiner Familie zusammen zu sein, und was passiert? Ich muss mich an die Jedi-Dienstzeiten halten, um sie zu sehen. Weißt du nicht, dass ich ein hohes Tier bin? Und noch dazu ein faules?«
    »Ich vergaß.« Valin atmete tief ein und nahm genussvoll die Gerüche des Frühstücks auf. Seine Mutter machte Pfannkuchen corellianischer Art, daneben brutzelten Nerfwurstketten, und es roch nach frisch gebrühtem Kaf. Einen Moment lang wurde Valin in seine Kindheit zurückversetzt, zu den Frühstücken im Kreise der Familie, die irgendwie viel häufiger stattgefunden hatten, bevor die Yuuzhan Vong kamen, bevor Valin und Jysella begonnen hatten, selbst dem Pfad der Jedi zu folgen. »Wo sind Dad und Sella?«
    »Dein Vater ist unterwegs, um sich von anderen Jedi-Meistern durch die Hintertür einige Informationen für seine Rede zu beschaffen.« Mirax holte einen Teller aus einem Schrank und schob Pfannkuchen und Würstchen darauf. »Deine Schwester ist früh aufgebrochen und wollte nicht sagen, was sie vorhat - was wohl entweder bedeutet, dass es sich um Jedi-Angelegenheiten handelt, die mich nichts angehen, oder dass sie sich mit irgendei nem Mann trifft und nicht will, dass ich etwas davon weiß.«
    »Oder beides.«
    »Oder beides.« Mirax drehte sich um und kam herüber, um den Teller vor ihn hinzustellen. Sie legte Besteck daneben. Auf dem Teller stapelte sich das Essen, und Valin wich in gespielt ein Entsetzen davor zurück. »Stang! Mom, du bekochst hier deinen Sohn, keine ganze Meute Gamorreaner!« Dann erhaschte er einen Blick auf das Gesicht seiner Mutter, und mit einem Mal war er nicht mehr langer in der Stimmung für Scherze.
    Das hier war nicht seine Mutter.
    Oh, die Grau besaß Mirax' Gesichtszüge. Sie hatte das rundliche Gesicht, das Bewunderer sehr zu Mirax' Verdruss wesentlich häufiger als »hübsch«, denn als »schön« bezeichneten. Sie hatte Mirax' üppige, geschwungene Lippen, die so bereitwillig und ausdrucksstark lächelten, und Mirax' strahlende, lebendige braune Augen. Sie hatte Mirax' Haar, glänzend schwarz mit grauen Strähnen, das sie schulterlang trug, damit es bequem unter einen Pilotenhelm passte, selbst wenn sie heutzutage wesentlich seltener flog als früher. Jede Sommersprosse und jedes Grübchen von ihr war Mirax.
    Aber sie war nicht Mirax.
    Der Frau wer auch immer sie war - entging Valins Verwirrung nicht. »Stimmt irgendwas nicht?«
    »Äh, nein.« fassungslos blickte Valin auf seinen Teller hinab.
    Er musste nachdenken - logisch, gewissenhaft und schnell. Womöglich befand er sich just in diesem Moment in tödlicher Gefahr, auch wenn die Macht ihm keine Anzeichen für einen unmittelbar bevorstehenden Angriff vermittelte. Die echte Mirax wo auch immer sie war - steckte vermutlich in ernsthaften Schwierigkeiten oder Schlimmerem. Valin versuchte vergebens, seinen Herzschlag zu verlangsamen und seinen Denkprozess zu beschleunigen.
    Tatsache: Mirax war hier gewesen, wurde jedoch durch eine Schauspielerin ersetzt. Aller Voraussicht nach war die richtige Mirax fort: in unmittelbarer Umgebung konnte Valin niemand anderen als sich seihst und diese Blenderin wahrnehmen. Sie war aus irgendeinem Grund hier zurückgelassen worden, der irgendetwas mit Valin, Jysella oder Corran zu tun haben musste. Es konnte nicht darum gellen. Valin gefangen zu nehmen, da sie das mit Betäubungsmitteln oder anderen Methoden hätte bewerkstelligen können, während er schlief. Das bedeutete, dass das Essen wahrscheinlich nicht mit irgendwelchen Drogen versetzt war.
    Unter dem besorgten Blick von Nicht-Mirax nahm er zögernd einen Bissen von der Wurst und schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln, auch wenn er nicht so empfand.
    Tatsache: Eine so perfekte Doppelgängerin zu erschaffen, musste ein Vermögen an Geld, eine unglaubliche Menge an Nachforschung und eine Freiwillige gekostet haben, die bereit war, ihre Gesichtszüge dauerhaft in die einer anderen verwandeln zu lassen. Oder vielleicht war das hier auch ein Klon, gezüchtet und ausgebildet zu dem Zweck, Mirax nachzuahmen. Oder vielleicht war sie in Wahrheit ein Droide, einer von diesen sehr teuren, sehr seltenen Humanoiden Replikantendroiden. Oder sie war eine Gestaltwandlerin. Was auch immer davon zutreffen mochte, die Täuschung war beinahe perfekt. Valin hatte den Schwindel

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