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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 01 - Der Ausgestoßene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ihm ungeheuer schwor, sich darin auszudrücken.
    Lando übersetzte: »Und, ja, was die illegale Seite des Ganzen angeht, so wird es diesbezüglich einigen Unmut geben. Glitbeißer - Glitzerstim-Abhängige - werden eine Menge Ärger machen, wenn sie um die letzten noch verbliebenen Bestände kämpfen, und dann werden sie sich auf eine neue Droge stürzen, um ihre Sucht zu befriedigen. Wahrscheinlich werden sie dabei letztlich bei einer noch gefährlicheren landen, beispielsweise bei einem dieser synthetischen Ryll-Ersatzstoffe.«
    Als Han mit seinem Spieß fertig war, legte er ihn auf den Teller. »Ich dachte, Kessel sei bloß ein Felsen. Ein hässlicher, kalter, wie eine Erdknolle geformter Felsen, der friedlich durchs All trudelt. Ohne irgendwelche tektonischen oder vulkanischen Aktivitäten.«
    »So sieht's aus.« Lando blickte finster drein.
    »Wir haben das ebenfalls geglaubt, bis die Beben begannen«, erklärte Tendra. »Das war vor ungefähr zwei Standardjahren, auf dem Höhepunkt des Krieges. Tatsächlich erinnere ich mich noch genau daran, wann es anfing. Ich bekam Nien Nunbs Bericht über das erste Beben am selben Tag, an dem sich die Nachricht über die Zerstörung der Centerpoint-Station verbreitete. Die ersten paar Beben waren sehr schwach, aber im Laufe der Zeit haben sie an Stärke gewonnen. Die Wissenschaftler wissen nicht, was sie verursacht, sodass sie keine brauchbaren Prognosen treffen können, doch sie haben keinen Grund anzunehmen, dass sie nicht noch schlimmer werden, um schließlich alles zu vernichten, sämtliche Minen zum Einsturz zu bringen und die Atmosphärenanlagen zu zerstören, was diesen Planeten unbewohnbar machen würde.«
    Nien Nunb sprach erneut. Lando sagte: »Ja, das habe ich vergessen. Tut mir leid.« Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder den Solos zu. »Er hat mich daran erinnert, dass die Seismologen, die wir hergeholt haben, ein System natürlicher Höhlen entdeckt haben, wirklich großer Höhlen, viel tiefer als unsere Minenanlage. Seismische Scanner haben sie registriert und ebenfalls herausgefunden, dass einige zwischen den Messungen eingestürzt sind, was möglicherweise ebenfalls etwas mit diesem ganzen Theater zu tun hat.«
    »Warum gibt es da überhaupt Höhlen?«, fragte Leia.
    Dieser Themenwechsel schien Lando zu verwirren. »Häh?«
    »Normalerweise entstehen Höhlen dadurch, dass sich Wasser durch weichen Fels frisst, um das Gestein allmählich abzutragen, richtig?«
    »Ich schätze schon.«
    Han grinste Lando an. »Wissenschaft ist blöd, was?«
    »Meine Wissenschaft ist das Geschäftswesen.« Leia fuhr fort: »Aber auf Kessel hat es nie irgendwelches Wasser gegeben.«
    Lando konnte da nur raten. »Vielleicht haben die Energiespinnen sie gegraben. Um einen Ort zu haben, wo sie ihre Netze spinnen können, ohne dass sie dem Licht ausgesetzt sind.«
    Leia warf ihm einen spöttischen Blick zu. »Willst du damit sagen, dass sich die Spinnen an der Oberfläche mit fotoreaktiven Netzen entwickelt haben, ehe sie dahinterkamen, dass Licht ihre Netze zerstört, um daraufhin ein kompliziertes Höhlensystem zu graben, in dem sie jetzt leben und darauf warten, dass Beutetiere zu ihnen runterspazieren, um gefressen zu werden?« Sie schüttelte den Kopf. »Die fotoreaktive Natur der Netze ist eindeutig eine spätere Evolutionsanpassung, etwas, das passiert ist, nachdem sie bereits Tausende oder Millionen von Jahren unten in den Höhlen waren.«
    Lando hielt die Hände hoch, um seine Kapitulation zu signalisieren. »Ich weiß es nicht.«
    »Lando, auf Kessel gibt es viele Geheimnisse. Ich habe meine Zeit auf dem Flug hierher damit verbracht, Nachforschungen anzustellen. Hier an der Oberfläche gibt es Grabmäler, die kein qualifizierter Archäologie jemals geöffnet hat. Ihr habt hier an der Oberfläche Vogelkreaturen, die eine sonderbare Verbindung zu diesen Ruinen haben. Ihr habt Höhlen, die eigentlich überhaupt nicht existieren sollten, und Erdbeben, die nicht vorkommen dürften. Ihr habt uns hergeholt, um euer Problem zu lösen, aber ich glaube, dieses Problem wäre bereits zur Hälfte gelöst, wenn ihr Vorjahren etwas Geld darin investiert hättet, diese Fragen zu beantworten.«
    Während Leias Tirade kauerte sich Lando nach und nach immer weiter zusammen und zog seinen Kopf auf komische Weise näher zu seinen Schultern, wie ein Meeresreptil, das versucht, sich zum Schutz in seinem Panzer zu verkriechen. »Von den Vogelkreaturen gibt es nicht mehr viele«, sagte er. »Sie

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